VW-Skandal
Credit: Julian Stratenschulte

Gleich mehrere Versicherungen für Rechtsschutz hatten sich anfangs geweigert, die Kosten für Prozesse gegen VW im Abgasskandal zu übernehmen. Kunden der Arag, Huk-Coburg, Örag und auch der WGV mussten die Deckung oft vor Gericht erstreiten – und Rechtsschutz gegen die Rechtsschutzversicherung ist leider noch nicht erfunden.

Die gute Nachricht: Erstmals urteilte nun ein Oberlandesgericht in dieser Sache – gegen die Arag und zugunsten des Versicherten. Konkret wollte der Besitzer eines VW Sharan bei Volkswagen Schadenersatz geltend machen. Das OLG Düsseldorf urteilte, dass so eine Klage eine hinreichende Erfolgsaussicht habe und der Schaden auch von relevanter Höhe sei. Das Urteil von Ende September ist rechtskräftig (Az. I-4 U 87/17) und sollte nunmehr auch für alle anderen Rechtsschutzversicherungen Klarheit schaffen.

Die Arag teilte uns auf Anfrage mit, dass sie inzwischen in 1.600 VW-Skandal-Fällen Rechtsschutz übernommen habe. 200 Fällen seien aber noch in Prüfung. Bei Streit mit der Rechtsschutz empfehlen wir den Gang zum Ombudsmann. Der schlichtet kostenlos.

Matthias Urbach
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Stand:

Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.

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