Broker in der Wall Street
Credit: Richard Drew/AP/dpa

Mit einem Sparplan können Sie ohne großes Kopfzerbrechen kontinuierlich in Aktien anlegen. Hier die Anleitung, wie Sie monatlich 50, 100 oder auch mal 200 Euro zu geringen Kosten in Indexfonds (ETFs) investieren.

1. Die Welt, Europa oder Euroraum?
Am besten streuen Sie Risiken mit einem Index, der sich aus Aktien verschiedener Branchen und Länder zusammensetzt. Mehr als 1.600 weltweite Aktien, davon mehr als die Hälfte US-amerikanische, bündelt der MSCI World. Die breiteste Europa-Streuung hat der Stoxx Europe 600. Kein Wechselkursrisiko birgt der MSCI EMU, der rund 240 Unternehmen aus Euroland umfasst.

2. Brauchen Sie die Dividende?
Für eine langfristige Geldanlage sind solche ETFs besser, die Dividenden wieder im Fondsvermögen investieren (thesaurierende Fonds). Sparer profitieren dann von einer Art Zinseszinseffekt. Wenn Sie auf regelmäßige Auszahlungen von Dividenden angewiesen sind, wählen Sie einen ausschüttenden Fonds.

3. Soll der Fonds die Aktien tatsächlich besitzen?
ETFs gibt es in zwei Varianten: Physische ETFs kaufen den Großteil der Aktien tatsächlich ein, die im Original-Index enthalten sind – also zum Beispiel mehr als 1.000 Aktien für den MSCI World. Andere, sogenannte synthetische ETFs sichern sich die Wertentwicklung eines Index über ein Tauschgeschäft mit einer Bank. Beide Bauarten liefern gute Ergebnisse.

4. Der richtige Depot-Anbieter
Werfen Sie einen Blick auf unsere Übersicht. Hier sehen Sie, bei welchen Anbietern Sie ein kostenloses Depot mit einem gebührenfreien Sparplan kombinieren können. Solange Sie in Bezug auf Dividende und ETF-Variante (Punkt 2 und 3) flexibel sind, stehen die Chancen sehr gut, dass Sie Ihren Sparplan auch dauerhaft umsonst führen können.

5. Den konkreten ETF auswählen
Wer zum Beispiel mit einem physischen ETF auf den Weltaktienindex MSCI World gebührenfrei ansparen möchte (iShares, ISIN: IE00B4L5Y983), ist bei der Onvista Bank* richtig. Synthetische ETFs auf den Weltaktienindex gibt es auch bei den Depotempfehlungen Flatex*, Consorsbank*, Maxblue* oder Comdirect* (zum Beispiel den Comstage, ISIN: LU039249456). Wer mehr Gewicht auf den europäischen Markt legen will, findet bei Flatex und Maxblue einen physischen ETF auf den Stoxx Europe 600 (db x-trackers, ISIN: LU0274208692).

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Sara Zinnecker
Autor

Stand:

Sara Zinnecker war bis Juni 2020 Finanztip-Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Nach ihrem Volontariat an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten schrieb sie beim Handelsblatt über Geldanlage und Altersvorsorge. Zuvor studierte Sara Zinnecker in Nürnberg, Italien und Portugal internationale Volkswirtschaftslehre mit Diplom-Abschluss, arbeitete bei Lokalzeitungen sowie der Süddeutschen Zeitung.

3 Kommentare

  1. Wichtig zu wissen: Die Comdirect-Bank stellt große Teile seiner kostenlosen ETF-Sparpläne (die sogenannten Top Preis ETF) zum 31.12.2017 ein. Auch beim im Artikel genannte Comstage ISIN: LU039249456 werden von da an pro Sparrate 1,5 Prozent Provision fällig.

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