Flugsuche So findest Du günstige Flüge im Internet

Hermann-Josef Tenhagen
Finanztip-Chefredakteur

Das Wichtigste in Kürze

  • 2023 sind die Flugpreise auf einem Rekordniveau, sodass viele nach preiswerten Angeboten suchen.

  • Aber Billigflug ist nicht gleich Billigflug: Oft verteuern versteckte Kosten oder Portalgebühren den gewählten Tarif.

  • Mit einigen Tipps und Tricks findest Du trotz gestiegener Preise günstige Flugtickets.

So gehst Du vor

  • Setze nicht auf Last-Minute-Flüge, buche früh: Der genaue Vorlauf hängt von Deinem Zielort ab.

  • Sei flexibel: In der Nebensaison und zu unbeliebteren Tageszeiten findest Du eher ein Schnäppchen. 

  • Direktflüge sind nicht die einzige Option: Oft lohnen sich Zwischenstopps, Gabelflüge und nahegelegene Flughäfen.

  • Billigflieger sind teurer geworden: Vergleiche alle Angebote.

  • Nutze dafür Flug­such­maschinen, die Dich auf die Seiten der Airlines weiterleiten.

Wer diesen Sommer Flugtickets gebucht hat, hat es sicher bemerkt: Die Preise haben im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angezogen. Einige Billigflieger machen ihrem Namen keine Ehre mehr. Das bestätigen auch Analysen des Statistischen Bundesamts. Vor allem internationale Strecken sind im Schnitt um ein Viertel teurer geworden als im Vorjahr. Aber auch innerhalb Deutschlands musst Du dieses Jahr etwas mehr für einen Flug ausgeben als zuvor.

Mit einigen Tipps und Tricks kannst Du trotzdem sparen. Wir zeigen Dir, wie Du günstige Flugtickets findest und in welche Fallen Du lieber nichts tappen solltest.

Wann gibt es günstige Flüge?

Das Timing ist entscheidend: Als Frühbucher hast Du die besten Angebote und eine größere Auswahl. Die Vorlaufzeit für Deine Buchung variiert und hängt von Reiseziel und Reisezeit ab. Weiter unten zeigen wir Dir, wie spezielle Funktionen (etwa „Flugprognose“) helfen können, den besten Zeit­punkt für Deine Buchung zu bestimmen. Zuerst nennen wir Dir aber ein paar einfache Punkte, auf die Du bei Deiner Buchung generell achten solltest.

Last-Minute ist nur selten günstiger

Einen Flug Last-Minute zu buchen, lohnt sich nur noch selten. Das liegt laut dem Verband unabhängiger Reisebüros unter anderem daran, dass immer weniger Fluggesellschaften Last-Minute-Flüge im Angebot haben. Stattdessen ist es für Fluganbieter attraktiver, Frühbucher-Rabatte und Flex-Tarife anzubieten. Das Flugportal Skyscanner empfiehlt die Buchung auf den letzten Drücker zumindest für einige Ziele, wie Mallorca oder die Türkei.

An welchem Wochentag ist das Buchen von Flügen am günstigsten?

Es besteht kein Konsens über den besten Tag der Buchung: Das Vergleichsportal Idealo empfiehlt, am Dienstag, Mittwoch oder Samstag zu buchen, um an die günstigsten Preise zu kommen. Das Reiseportal Opodo plädiert für Freitag. Die Flug­such­maschine Skyscanner gibt zum Wochentag keine konkreten Emp­feh­lungen.

Viel wichtiger als der Tag der Buchung ist aber ohnehin der Zeit­punkt Deiner Reise.

Nebensaison bringt große Ersparnis

Im späten Herbst und Winter – also außerhalb der Hauptsaison und der Schulferien – ist die Chance größer, ein Schnäppchen machen zu können. Unser Beispiel-Preisvergleich bei drei Flug­such­maschinen – Momondo, Kayak und Swoodoo – hat zum Beispiel ergeben, dass Flüge von Berlin nach Barcelona im Winter viel günstiger sind. Auch dann bietet die katalanische Stadt noch Durchschnittstemperaturen von 15 Grad. Selbst wenn Du im August 2023 für Juli 2024 gebucht hättest, wäre es doppelt so teuer wie für eine Reise nach Barcelona im Februar 2024 gewesen. Etwa 180 Euro kosten der günstigste Hin- und Rückflug Mitte Juli (12. bis 18.), Mitte Februar (12.bis 18.) dagegen nur rund 90 Euro (Stand: 18. August 2023, Direktflüge).

Abflugtag und Abflugzeit können Geld sparen

Natürlich können nicht alle in der Nebensaison verreisen, aber Du kannst auch in der Hauptsaison günstigere Flüge finden. Meide zum Beispiel Verbindungen am Freitag und am Wochenende. Denn unsere Preisanalyse zeigt, dass Tarife unter der Woche in der Regel etwa 15 Prozent günstiger sind.

Mit einer „unpopulären“ Abflugzeit kannst Du zusätzlich sparen. Schaue nach Flügen, die zu Zeiten abheben, zu denen viele nicht fliegen möchten: Am frühen Morgen oder späten Abend sind die Flüge häufig besonders preiswert.

Es gibt aber auch Monate oder einzelne Tage, zu denen die Preise zusätzlich steigen. In den Sommerferien und an Feiertagen, zu internationalen Events wie Filmfestivals oder den Olympischen Spielen möchten viele verreisen. Informiere Dich daher unbedingt, ob es in Deinem Reiseland während der Zeit, in der Du dort sein willst, Feiertage oder große Veranstaltungen gibt.

Flexibilität kostet extra

Möchtest Du Dich vor unerwarteten Planänderungen absichern, kannst Du nach flexiblen Tickets (auch Flex-Tarife genannt) suchen, die Du je nach Airline bis 24 Stunden oder sogar einige Stunden vor Abflug gebührenfrei stornieren oder umbuchen kannst. Allerdings sind Verwaltungsgebühren in den Preisen bereits enthalten. Somit sind diese Tarife teurer als die ohne Umbuchungs- oder Erstattungsoptionen. Außerdem musst Du die Differenz bezahlen, wenn das neue Ticket mehr kostet.

Du möchtest den Flug stornieren oder er fällt aus?

Nimm Dir Zeit beim Buchen

Ob Airline oder Flugportal – Buchungsseiten setzen Kundinnen und Kunden beim Buchen oft unter Druck. Einblendungen wie „nur noch X Plätze verfügbar“ oder „X Personen sehen sich gerade diesen Flug an“ sollen Dich zum schnellen Ticketkauf bewegen. Dabei gilt für die Flugsuche dasselbe wie für die sonstige Schnäppchenjagd im Internet: Lass Dich nicht unter Druck setzen, sondern prüfe jedes Angebot in Ruhe.

Direktflug oder Zwischenstopp?

Wer reist, möchte möglichst schnell an sein Ziel kommen. Direktflüge sind dementsprechend beliebt. Es kann sich finanziell aber beim Fliegen auszahlen, einen Umweg in Kauf zu nehmen. Gerade bei Langstrecken lohnt sich manchmal ein Zwischenstopp.

Wichtig: Auf Flugportalen findest Du auch Flüge mit Zwischenstopps, die von zwei unterschiedlichen Airlines durchgeführt werden – lass die Finger davon! Die Umsteigezeiten sind häufig viel zu knapp kalkuliert. Außerdem siehst Du oft erst nach der Buchung, ob Du Dein Gepäck beim Umsteigen zeitaufwendig neu aus- und einchecken musst. Wenn Dein Zwischenstopp nicht in Europa liegt und Du Deinen Anschlussflug verpasst, hast Du unter Umständen schlechte Karten, Deine Fluggastrechte durchzusetzen. Denn die europäische Fluggastrechte-Verordnung gilt nur für Flüge, die in einem EU-Land starten oder landen oder für Airlines mit Sitz in einem EU-Land. Besser ist es also, wenn Dein Flug mit Zwischenlandung von ein und derselben Airline oder einem Flugverbund wie Star Alliance durchgeführt wird.

Beziehe nahegelegene Flughäfen in Deine Suche ein

Besonders wenn Du von oder zu großen Städten fliegst, kann es sich lohnen, mehrere Flughäfen in die Suche miteinzubeziehen. Statt zum Beispiel London Heathrow anzufliegen, kann es günstiger sein, den weniger zentralen Flughafen Stansted zu nutzen.

Je nach Zielort können sich außerdem etwas kleinere Flughäfen anbieten: Nach Angaben des Vergleichsportals Idealo sind zum Beispiel Abflüge in Richtung Mittelmeer von mittelgroßen deutschen Flughäfen am preiswertesten (Stand: 23. Mai 2023).

Auch Gabelflüge können günstiger sein. Dabei fliegst Du von einem anderen Flughafen zurück, als Du angekommen bist. Du nimmst zum Beispiel einen Flug von Frankfurt nach San Francisco, nutzt dann einen Mietwagen bis Los Angeles und fliegst von dort zurück nach Frankfurt. Natürlich musst Du bei beiden Varianten Kosten und Dauer für die längeren Transfers mitberücksichtigen.

Buche Hin- und Rückflug am besten bei derselben Fluggesellschaft

Manchmal ist es sinnvoll, für den Hin- und Rückflug unterschiedliche Airlines zu nutzen. Zum Beispiel weil eine andere Fluggesellschaft an Deinem Wunschtermin zu einer für Dich günstigeren Zeit zurückfliegt. Finanziell kann es sich dagegen mehr lohnen, Hin- und Rückflug zusammen bei derselben Airline in einem Vorgang zu buchen. Denn die Fluggesellschaften gewähren Dir oft einen Preisnachlass, wenn Du sie für beide Strecken nutzt – oft wird der Rückflug günstiger. Welche Airlines das sind, kannst Du leicht herausfinden, wenn Du auf Flugportalen oder direkt bei den Airline-Seiten einmal „nur Hinflug“ und einmal die Option „Hin- und Rückflug“ auswählst und die Preise vergleichst.

Suche nicht nur bei Billigfliegern

Billigflieger sind teurer geworden. Das zeigt die aktuelle Analyse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR, Stand: 27. Juli 2023). Im Vergleich zu 2019 sind diese sogenannten Low-Cost-Flüge deutlich im Preis gestiegen. So lag im Frühjahr 2023 die Preisspanne bei Airlines wie Ryanair, Easyjet, Eurowings und Wizz bei rund 103 bis 147 Euro, gegenüber 59 bis 106 Euro in der Vor-Pandemie-Zeit.

Zwar bleiben sie immer noch oft günstiger als andere Airlines, doch sind zum Beispiel Lufthansa oder Air France beim Gepäck deutlich großzügiger. Wenn Du dagegen bei Billigfliegern das Gepäck zubuchen musst, können hohe Zusatzkosten anfallen, die den Gesamtpreis hochtreiben. Also: Lass Dich vom Wort „billig“ nicht täuschen und vergleiche alle Angebote. Es kann sein, dass Du den günstigsten – und für Dich passendsten – Tarif gar nicht im Billigflug-Segment findest. Mehr zu Gepäckbestimmungen liest Du im Kapitel 3.

Vergleiche die Preise auf Flugportalen

Am Ende gilt natürlich immer: Vergleiche die Preise. Flugportale sind dafür oft die erste Anlaufstelle bei der Urlaubsplanung. Dort bekommst Du sehr viele Flüge von verschiedenen Airlines aufgelistet und kannst bequem vergleichen. Dafür solltest Du aber richtige Flug­such­maschinen nutzen und keine Vermittlungsportale. Warum diese Unterscheidung bei Flugportalen so wichtig ist, erklären wir Dir im nächsten Kapitel.

Mit den Flug­such­maschinen und Flug­vermittlern gibt es zwei Arten von Flugportalen. Flug­vermittler wie Opodo, Kiwi oder Fluege.de sind Online-Reisebüros. Du kannst auf ihren Seiten nicht nur verschiedene Flugangebote vergleichen, sondern auch direkt die Tickets der Airlines kaufen.

Die Preise auf diesen Portalen sehen auf den ersten Blick besonders günstig aus, aber Vorsicht: Im Laufe des Buchungsprozess lauern oft jede Menge versteckte Extra­kosten. Dabei geht es nicht nur um Sitzplätze oder Abgabegepäck.

So verlangen etwa die Flug­vermittler Fluege.de und Flug.de eine Zusatzgebühr für ihre Dienstleistung. Diese fällt nur weg, wenn Du mit einer eigens von den Portalen vertriebenen Mastercard Gold-Kreditkarte bezahlst. Bei Lastminute.de wird Dein Flug teurer, wenn Du nicht mit einer Visa-Kreditkarte bezahlst. Die von den Portalen vertriebene Kredit­karte ist als Zahlungsweise oft voreingestellt, sodass der Flugpreis in der Ergebnisliste günstiger aussieht.

Noch ein Beispiel: Beim Anbieter Opodo bekommst Du den günstigsten Flugpreis nur, wenn Du ein kostenpflichtiges Abo abschließt. Kosten pro Jahr: 75 Euro (Stand: 1. August 2023).

Ein weiterer Nachteil: Buchst Du ein Ticket bei einem Flug­vermittler, schließt Du zwei Verträge ab: Einmal mit dem Portal und einmal mit der Airline selbst. Im Falle einer Stornierung oder Umbuchung kann es sein, dass Du Dich mit dem Portal auseinandersetzen musst. Manche Anbieter erheben dann auf die Storno- und Umbuchungsgebühr der Fluggesellschaft zusätzlich noch eigene Preisaufschläge.

Wenn die Airline dagegen Deinen Flug annulliert, ist sie für die Erstattung zuständig, auch wenn Du Dein Ticket über ein Portal gebucht hast.

Diese Dreieckskonstruktion hat auch im Fall einer Insolvenz der Airline den Nachteil, dass kein Chargeback-Verfahren eingeleitet werden kann, wenn Du mit Deiner Kredit­karte bezahlt hast. Das Flugportal leitet den Ticketpreis nämlich lediglich an das Unternehmen weiter, meist nach Abzug einer Provision. Von diesem darfst Du den Reisepreis nur in einem Fall zurückfordern: Falls das Portal das Geld noch nicht weitergegeben hat, es also noch nicht auf dem Konto der Fluggesellschaft gelandet ist.

Dagegen verkaufen Flug­such­maschinen wie Kayak, Momondo oder Skyscanner in der Regel selbst keine Flugtickets, sondern leiten Dich auf die Seiten der Airlines oder Online-Reisebüros weiter, wenn Du Dich für einen Flug entschieden hast. Dafür erhalten sie in der Regel eine Provision von den Anbietern. Da sie die Preise von Airlines und einigen Flug­vermittlern anzeigen, handelt es sich genaugenommen um Meta-Flugsuchmaschinen. Bei diesen Portalen bekommst Du das breiteste Angebot. Außerdem sind sie durch die Weiterleitung zur Airline in der Regel preistransparenter als die Vermittler. Unserer Einschätzung nach solltest Du daher Flug­such­maschinen statt Flug­vermittler nutzen.

Flug­such­maschinen im Vergleich

Die folgenden Filter finden wir besonders sinnvoll:

AnbieterFilter „Nur Airlines“Hand­gepäck-RechnerAufgabe­gepäck-Rechner
Kayakjajaja
Momondojajaja
Swoodoojajaja
Google Flightsneinjanein
Flug.Idealonein1neinja
Skyscannernein1neinnein
Trabbernein1jaja

1 Airlines müssen manuell ausgewählt werden.
Quelle: Finanztip (Stand: 4. August 2023)

Welche Funktionen bei Flug­such­maschinen helfen beim Sparen?

Vor allem wenn Du noch etwas Zeit vor dem Urlaub hast, kannst Du Dir auf vielen Flugportalen einen Preiswecker einstellen und Dich benachrichtigen lassen, sobald die Preise wieder sinken.

Parallel kannst Du über die Funktion „Preisprognose“ rausfinden, in welchen Monaten Du besonders günstige Flugtickets für Dein nächstens Urlaubsziel erhältst.

So sieht eine Beispiel-Preisprognose aus

Das Flugportal Momondo zeigt im Beispiel, dass eine Reise von Frankfurt nach Paris im November besonders günstig ist. Dabei solltest Du am besten 60 Tage im Voraus bei Air France buchen, wenn Du einen Direktflug bevorzugst.

Noch ein Spartipp: Steht Dein Reiseziel noch nicht fest, kannst Du die „Alle Ziele“-Funktion nutzen.

Für Ende September sind nach Angaben des Flugportals Swoodoo die günstigsten Ziele innerhalb Europas Riga, Brüssel und Basel (Stand: 28. August 2023).

Du kannst auch auf Facebook, Instagram & Co. schauen: Manche Fluggesellschaften posten dort ab und an Gewinnspiele oder Rabattaktionen. Auch Newsletter der Airlines zu abonnieren kann sich lohnen.

Wie unterscheiden sich die Airlines beim Gepäck?

Auch beim Gepäck kannst Du ganz schön sparen – wenn Du nur mit einer kleinen Handtasche reist. In allen anderen Fällen solltest Du die Gepäckbestimmungen genau überprüfen: Sie sind uneinheitlich und unterscheiden sich je nach Fluggesellschaft und manchmal auch je nach Strecke zum Teil deutlich. Bei vielen Airlines kannst Du mittlerweile nur noch kleine Taschen und Koffer kostenlos als Hand­gepäck mitführen, die sich unter dem Sitz verstauen lassen. Für größere Taschen und Trolleys, die in den Hand­gepäckfächern oberhalb der Sitze verstaut werden müssen, musst Du bereits extra bezahlen. In der folgenden Tabelle haben wir die Richtlinien für Inklusiv-Gepäck der elf beliebtesten Fluggesellschaften in Deutschland aufgelistet.

Die Angaben beziehen sich dabei auf die Spartarife, die meist nur Hand­gepäck erlauben und die Standardtarife, die auch Aufgabe­gepäck beinhalten. Wichtig: Es ist günstiger, Zusatzgepäck online dazuzubuchen. Denn wenn Du zusätzliches Gepäck erst am Flughafen dazu buchst, sind die Preise nochmal höher.

Gepäckrichtlinien für beliebte Airlines in Deutschland

 

 

Airline

Hand­gepäck
max. Größesonstiges Gepäck
Lufthansa

Economy Class (Light)/Economy Class/Premium Economy Class:
55 x 40 x 23 cm, max. 8 kg

 

ein persönlicher Gegenstand:
40 x 30 x 10 cm max.

faltbare Kleidersäcke:
max. 57 x 54 x 15 cm
Eurowings

Basic-Tarif:
40 x 30 x 25 cm, max. 8 kg

 

Smart-Tarif:
zusätzlich 55 x 40 x 23 cm, max. 8 kg

 
Ryanairalle Tarife:
40 x 20 x 25 cm
 
Easyjet

Priority-Tarif:
55 x 40 x 20 cm, max. 10 kg
Sitzplatz Up front/Extra legroom

 

oder Flex-Tarif:
zusätzlich 56 x 45 x 25 cm, max. 15 kg

 
Turkish AirlinesEconomy Class:
55 x 40 x 23, max. 8 kg und ein persönlicher Gegenstand (Kamera, Smartphone) bis zu 40 x 30 x 15 cm
Laptoptasche, Handtasche
Condor

alle Tarife:
kleine Tasche 40 x 30 x 10 cm inklusive


Economy Classic:
55 x 40 x 20 cm bis max. 8 kg inkl.


Economy Best:
55 x 40 x 20 cm bis max. 10 kg inkl.

 
EmiratesEconomy Class:
55 x 38 x 20 cm, max. 7 kg
 
TUIflyPure Tarif und Perfect Tarif:
55 x 40 x 20 cm, max. 6 kg inkl.
Laptoptasche oder Handtasche, Mantel oder Überhang oder Schal, Halstuch oder Decke
AirFranceEconomy
(Standard, Light u. Flex):
55 x 35 x 25 cm, bis max. 12 kg
Handtasche oder Umhängetasche oder Tasche für einen Laptop, Fotoapparat etc., max. 40 x 30 x 15 cm
KLMEconomy Class:
55 x 35 x 25 cm und 40 x 30 x 15 cm, insgesamt max. 12 kg
 
ITA AirwaysAlle Tarife:
55x35x25 cm, bis max. 8 kg
 

Alle Preisangaben für Inklusiv-Handgepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Angaben der Fluggesellschaften (Stand: 31. Juli 2023)

 

 

Airline

Aufgabe­gepäck
bis 15 kgbis 23 kgbis 32 kg
Lufthansa Economy Class Light:
kein Frei­gepäck enthalten

Economy Class:
1 x bis zu 23 kg und 158 cm in Summe inkl.
 
Eurowings 

Basic-Tarif:

kein Frei­gepäck enthalten

 

Smart-Tarif:

einmal inklusive

 
Ryanair kein Frei­gepäck enthalten 
Easyjet Flex-Tarif:
inklusive
 
Turkish Airlines abhängig vom Flugziel 
Condor 

Economy Classic:

bis 20 kg inklusive

 

Economy best:

bis 25 kg inkl.

 
Emirates 

Economy Class Special1:

20 kg

 

Economic Class Saver2:
25 kg jeweils max. 300 cm in Summe

Economy Class und Flex:

30 kg, max. 300 cm in Summe
 

Economy Class Flex Plus:

35 kg

TUIfly3 

Perfect Tarif:

bis zu 20 kg inklusive, 80 x 65 x 45 cm max.

 
AirFrance 

Economy Standard & Flex:

bis zu 23 kg inklusive,
in Summe max. 158 cm

 
KLM 

Economy Standard oder Flex:

bis zu 23 kg inklusive,
max. 158 cm insgesamt

 
ITA Airways 

Economy:
1 x 23 kg inkl.

 

Premium Economy:
2 x 23 kg inkl.; in Summe max. 158 cm

 

1 Emirates Economy Class Special: 25 kg in Economy Special für Flüge zwischen den VAE und Indien.
2 Emirates Economic Class Saver: 30 kg in Economy Saver für Reisen aus Australien und Neuseeland.
3 TUIfly: Alle Angaben für Aufgabe­gepäck für Region 2: Finnland, Griechenland, Italien, Malta, Portugal Festland, Spanien Festland, Tunesien, Türkei, Zypern.
Alle Preisangaben für Inklusiv-Aufgabegepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Angaben der Fluggesellschaften (Stand: 1. August 2023)

Worauf solltest Du beim Flugbuchen noch achten?

Vor dem Abschluss Deiner Buchung solltest Du sorgfältig Deine Angaben überprüfen. Achte darauf, dass Deine Angaben korrekt sind, also zum Beispiel Dein Name richtig geschrieben ist. Die meisten Fluggesellschaften erlauben Dir zwar, kurz nach der Buchung kleinere Tippfehler zu korrigieren. Spätere oder umfangreichere Korrekturen können dagegen teuer werden – je nach Fluggesellschaft fallen unterschiedlich hohe Gebühren an. Brauchst Du für die Einreise ein Visum, kann es mit der Einreisebehörde des Ziellandes Probleme geben, wenn sich Dein Name auf Flugticket und Pass unterscheidet.

Achte auf Zusatzkosten

Laut einer EU-Verordnung müssen zwar bei Flugpreisen sämtliche unvermeidbaren Steuern, Gebühren und Zuschläge angegeben werden. Trotzdem haben viele schon die Erfahrung gemacht, dass sich der Flugpreis während des Buchungsvorgangs verteuert. Airlines und Flugportale machen es sich schlicht zunutze, dass es sich bei Extras wie Aufgabe­gepäck oder Sitzplatzreservierungen um optionale Kosten handelt. Doch eigentlich müssten auch diese Kosten gleich zu Beginn der Buchung ausgewiesen werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigt (Urteil vom 24. August 2021, Az. X ZR 23/20).

Im gleichen Urteil hat der BGH es ebenfalls für unzulässig erklärt, dass Kunden als kostenlose Zahlungsmöglichkeit nur der Weg über eine Kredit­karte angeboten wird, „über die ein großer Teil der Kunden nicht verfügt“. Aber auch diese Praxis kommt weiterhin vor.

Bei manchen Flugportalen fallen darüber hinaus noch Gebühren für simple Serviceleistungen an – zum Beispiel den Versand der Buchungsbestätigung per Mail.

Bei einigen Flugportalen kann es zu nachträglichen Preisanstiegen kommen, da die Flugpreise in den Suchergebnissen nicht aktuell sind. Dann kann es passieren, dass beim Klicken auf das Angebot plötzlich eine Meldung wie „Flugpreis angestiegen“ erscheint – und der Flug plötzlich deutlich mehr kostet als noch vor wenigen Sekunden.

Schließe keine unnötigen Ver­si­che­rungen ab

Bei fast jedem Flugportal oder jeder Airline kannst Du zusätzlich zu Deiner Flugbuchung eine Reihe von Ver­si­che­rungen dazubuchen. Oft enthalten diese Produkte aber Mängel. Wir empfehlen grundsätzlich, Ver­si­che­rungen nicht über Flugportale abzuschließen – sondern getrennt von der Buchung bei guten Anbietern.

Bei Finanztip halten wir eine Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung für unentbehrlich – die sollten alle Reisenden im Gepäck haben. Alle anderen Reiseversicherungen sind optional. Eine Reiserücktrittversicherung kann sich bei teuren Reisen sowie für Senioren oder Familien mit kleinen Kindern lohnen. Auf eine Rei­se­ge­päck­ver­si­che­rung kannst Du dagegen getrost verzichten.

Zahle mit Kredit­karte

Wenn Du Deine Flüge einzeln buchst, solltest Du sie immer mit Kredit­karte bezahlen. Das gilt insbesondere, wenn Du sie direkt bei der Fluggesellschaft buchst. Denn im Gegensatz zu Pauschalreisen sind einzelne Reiseleistungen nicht gegen eine Insolvenz des Anbieters versichert. Sollte die Fluggesellschaft nach der Buchung Pleite gehen, kannst Du zwar Deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden. In der Regel bleibt für Fluggäste von der Insolvenzmasse aber nichts übrig. Hast Du Dein Flugticket allerdings per Kredit­karte bezahlt, kannst Du Deine Bank bitten, Deine Zahlung per Chargeback-Verfahren zurückzuholen.

Beachte die Einreisebestimmungen

Informiere Dich beim Auswärtigen Amt über die Einreisedokumente (Visa oder zum Beispiel eine ESTA-Reisegenehmigung bei einer Reise in die USA) und sonstige Einreisebestimmungen sowie Sicherheitshinweise und Warnungen in Deinem Zielland, bevor Du einen Flug buchst.

Denk daran, rechtzeitig die nötigen Impfungen einzuplanen. Alle Infos und Emp­feh­lungen findest Du auf den Seiten der Ständigen Impfkommission (STIKO). Denn wenn Dir erst nach der Buchung auffällt, dass Du die Reise womöglich nicht antreten kannst, kosten Dich Umbuchung oder Stornierung wieder Geld.

Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Wann gibt es günstige Flüge?

Welche Flugportale sollte ich nutzen?

Wie kann ich versteckte Gebühren und Kostenfallen vermeiden, wenn ich Flüge online suche und buche?

Welche Ansprüche habe ich, wenn mein Flug annulliert wird?

Was gilt bei Flugverspätungen?

Autoren
Max Mergenbaum
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