Schneller zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­rente: Finanztip empfiehlt Fachanwälte, die helfen

Berlin, 16. Oktober 2017 – Jeder fünfte Arbeitnehmer wird laut der Deutschen Ren­ten­ver­si­che­rung vor dem Ruhestand erwerbsunfähig. Wer eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung hat, ist für diesen Ernstfall finanziell abgesichert. Die Ver­si­che­rung zahlt, wenn der Beruf durch Krankheit oder Unfall nicht mehr möglich ist. Das Problem: Viele Anträge auf eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­rente (BU-Rente) werden von den Versicherern zunächst abgelehnt, 2014 bis 2016 war es laut Branchenverband GDV jeder vierte. Der gemeinnützige Verbraucher-Ratgeber Finanztip empfiehlt deshalb ab sofort spezialisierte Anwaltskanzleien, die schon bei der Antragstellung unterstützen und die Rechte von Versicherten durchsetzen.

Am häufigsten lehnen Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaften den Antrag auf BU-Rente ab, weil der Versicherte aus Sicht der Ver­si­che­rung nicht berufsunfähig ist. Aber auch vorgeblich falsche oder unvollständige Ge­sund­heits­an­ga­ben beim Abschließen der Ver­si­che­rung können dazu führen, dass Versicherer die Zahlung verweigern. Um unnötige Fehler und einen kostspieligen Streit zu vermeiden, rät Dr. Britta Beate Schön von Finanztip: „Holen Sie sich die Unterstützung eines Fachanwalts für Ver­si­che­rungsrecht oder eines Ver­si­che­rungsberaters mit entsprechender Erfahrung. Denn wer sich schon bei der Antragstellung beraten lässt, hat sehr viel größere Chancen, dass die Ver­si­che­rung die Rente zügig bewilligt.“

Die Antragstellung ist komplex

Versicherte sollten für einen erfolgreichen Antrag möglichst alle erforderlichen Unterlagen vollständig einreichen. „Professionelle Hilfe ist da Gold wert“, sagt Schön. „Denn mit 20 Seiten ist der Antrag sehr umfangreich und eine zusätzliche Belastung zu den Gesundheitsbeschwerden.“ Benötigt werden: eine Darstellung der Ursache für die Be­rufs­un­fä­hig­keit, Arztberichte und eine genaue Berufsbeschreibung, die im Detail zeigt, wann der Versicherte welcher Tätigkeit nachgeht. „Die Tätigkeitsbeschreibung am besten schon in gesunden Tagen zusammenstellen“, rät Schön. „Dann ist man für den Ernstfall vorbereitet.“ Bis die Ver­si­che­rung entscheidet, ob sie zahlt, können Wochen, meist sogar Monate vergehen. Es gilt: Je detaillierter der Antrag, desto schneller kommt die Rente.

Erst das Angebot und die Kosten des Anwalts prüfen

Die Kosten für einen Anwalt variieren. „Es gibt Anwälte, die nehmen eine Pauschale, andere rechnen nach Stunden oder nach Streitwert ab. Entscheidend ist immer der Aufwand – je größer, desto teurer wird es“, sagt Schön. „Um einzuschätzen, welche Kosten auf Sie zukommen können, sollten Sie sich einen Kostenvoranschlag geben lassen. Die Honorare können ein paar Hundert Euro oder sogar mehrere Tausend Euro betragen. Das ist aber eine gute Investition, denn es geht meist um sehr viel Geld, das Sie von der Ver­si­che­rung über die Jahre bekommen.“

Spätestens, wenn die Ver­si­che­rung den Antrag ablehnt, braucht der Kunde einen sehr guten Rechtsanwalt. Finanztip hat eine Liste von empfehlenswerten Kanzleien zusammengestellt, die sich darauf spezialisiert haben, die Rechte von Versicherten gegenüber einer Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung durchzusetzen.

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