Finanzkrise
Bild: Frank-Rumpenhorst, dpa

Am 15. September 2008 meldete die amerikanische Bank Lehman Brothers Insolvenz an – Auftakt für eine weltweite Finanzkrise. Auch Privatanleger in Deutschland waren betroffen: Am schlimmsten traf es bis zu 50.000 Anleger, die auf Anraten ihrer Bank Zertifikate von Lehman Brothers gekauft hatten. Mit der Pleite wurden diese zunächst wertlos.

Wer sein Geld in offenen Immobilienfonds angelegt hatte, kam zeitweise – und häufig auch auf Dauer – nicht mehr an sein Geld. Dagegen konnten Anleger, die aufs Sparbuch setzten, nach der Garantieerklärung der Regierung vom Oktober 2008 darauf vertrauen, dass ihr Geld sicher war. Allerdings sanken die Zinsen in den folgenden Jahren auf praktisch null.

Hier die drei wichtigsten Lehren aus der Krise:

Erstens: Für langfristig orientierte Anleger, die ihre Aktien breit streuten, blieb der Einbruch nur eine Episode. Der Weltaktienindex MSCI World fiel zwar in der Krise auf die Hälfte. Aktuell steht er aber (in Euro gerechnet) doppelt so hoch wie vor der Krise.

Zweitens: Wer die Schwankungen der Aktienmärkte nicht miterleben möchte, sollte sein Erspartes als Tagesgeld und Festgeld anlegen.

Und schließlich: Wenn die Geldanlage so ausgestaltet ist, dass Sie bei einer Pleite des Anbieters ihr Geld zu großen Teilen verlieren, sollten Sie die Finger davon lassen. ETFs sind sogenanntes Sondervermögen. Das gehört Ihnen, auch wenn der Anbieter pleitegeht. Und Festgeld ist durch die Einlagensicherung geschützt.

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Dirk Eilinghoff
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Dirk Eilinghoff ist Stellv. Chefredakteur in der Finanztip-Redaktion und zusätzlich als Experte für die Themen Geldanlage und Baufinanzierung zuständig.

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