
Schrecken Sie auch davor zurück, den Handyvertrag zu wechseln, weil Ihre gewohnte Rufnummer verlorengehen könnte? Oder weil es zu kompliziert ist, die Handynummer zu einem anderen Anbieter mitzunehmen? Dann sind Sie nicht allein. Wir wissen aus Kommentaren und Lesermails, dass die Mitnahme der Rufnummer viele davon abhält, ihren alten, teuren Handytarif endlich zu kündigen.
Dabei lässt sich eine Katastrophe mit der Handynummer durch ein paar einfache Tipps abwenden. Zunächst einmal: Ihre Nummer gehört Ihnen, Sie haben das Recht, sie mitzunehmen! Ihr Mobilfunkanbieter ist gesetzlich gezwungen, die Mitnahme zu ermöglichen. Allerdings darf er Ihnen dafür bis zu 30,72 Euro in Rechnung stellen. Dafür gibt es bei den meisten Verträgen einen Bonus in ähnlicher Höhe, wenn Sie Ihre alte Handynummer mitbringen.
Das Online-Formular für den neuen Vertrag oder Prepaid-Tarif hat einen gesonderten Abschnitt für die Rufnummernmitnahme. Wichtig ist: Alle Angaben müssen mit den Daten im alten Vertrag genau übereinstimmen. Weichen etwa Name, Adresse oder Geburtsdatum auch nur um eine Ziffer oder um einen Bindestrich ab, kann die Übertragung scheitern. Achten Sie besonders auf Namensabkürzungen (Rosi oder Rosalie? So, wie es in Ihrem Pass steht!), Bindestriche in Straßennamen (richtig: Kaiser-Wilhelm-Straße, falsch: Kaiser Wilhelm Straße) – und denken Sie daran, ob Sie seit ihrem letzten Vertragsabschluss vielleicht umgezogen sind. Korrigieren Sie zuerst Ihre Adresse beim bisherigen Anbieter und schließen Sie erst danach den neuen Vertrag ab.
Anschließend kümmert sich der neue Anbieter um alles Weitere. Dafür braucht er ein bisschen Zeit: Zwei Wochen kann es schon mal dauern. Und keine Panik, falls der neue Anbieter erklärt, die Nummernmitnahme habe nicht funktioniert. Im Gespräch mit dem Kundendienst lässt sich das meist klären.
Aber selbst wenn alles schiefgegangen ist: Auch drei Monate nach Ende Ihres alten Vertrags können Sie Ihre bisherige Nummer noch in den neuen Tarif nachholen. So lange wird die Nummer für Sie reserviert.
Niemand muss also einen Anbieterwechsel scheuen, weil er befürchtet, dass danach seine Handynummer weg sein könnte. Von den 131 Millionen Handyverträgen in Deutschland sind zig Millionen überteuert. Also Mut zum Wechseln!
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2 Kommentare
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finde ich kurzsichtig, denn Politiker haben wenig Freizeit – wenn sie gut sind. sie werden viel kritisiert und bekommen soviel Geld ja nun auch nicht, bei der Verantwortung. Ich bewundere Frau Merkel, trotz Fehler, die macht jeder, nur der, der nichts tut macht auch keine Fehler.
Guten Tag zusammen. Handynummer verlieren ist Pipifax. Die Bürger werden an meine Worte noch denken, wenn sie in einiger Zeit den „richtigen“ Albtraum erleben werden, wenn diese Regierung nicht schnellstens gestoppt wird. Beispielhaft, wie auch von Ihnen in dieser Ausgabe berichtet, sei das Sammelklagegesetz. Wie fast alle Gesetze der letzten ca. 10 Jahre mit eklatanten Fehlern und Schlupflöchern für Regierungslieblinge wird der dämliche Bürger immer wieder zur Kasse gebeten und muss die Unfähigkeit der Regierungsmitglieder finanzieren (dazu auch die Meinung von Daniel Stelter in: CICERO Heft Nr. 8, Seite 14 ff – sehr lesenswert). Im Gegensatz zum Normalbürger muss ein Politiker ja nicht für den Müll haften, den er so ausbringt. Den Schaden bezahlen muss dann der Bürger. Das ist ein toller Job; und massig Geld bekommen die auch noch dafür.