Heizöl
Bild: IMAGO / Reinhold Becher

Nicht voreilig jetzt Heizöl kaufen

Heizöl ist in den vergangenen Wochen wieder teurer geworden. Denn der Rohölpreis am Weltmarkt hat angezogen. Wenn Du nicht unbedingt neuen Brennstoff brauchst, ist daher gerade kein guter Zeitpunkt zum Bestellen. Lieferanten werben aber dafür – mit dem Argument, dass zum Jahreswechsel der CO2-Preis auf Heizöl steigt. Das ist richtig, aber die Erhöhung ist moderat: Sie beträgt 1,61 Cent pro Liter (inklusive Mehrwertsteuer). Fällt der Preis für Rohöl in den nächsten Monaten stärker, kann der Heizölpreis wieder unter den Stand von heute sinken.

 

Neue Regionalklassen fürs Auto

Wo kracht es häufig? Wo wohnen die, die kaum Unfälle bauen? Der Versicherungsverband GDV teilt Deutschland entsprechend in Regionalklassen ein und prüft diese jährlich. Auch Dein Kfz-Versicherer kann diese Statistik nutzen, um Beiträge zu berechnen. Wird Deine Autoversicherung teurer, hast Du ein Sonderkündigungsrecht.

In der Kfz-Haftpflicht kommen in diesem Jahr rund fünf Millionen versicherte Autos in teurere Klassen, rund 4,2 Millionen in günstigere. Für die übrigen rund 33 Millionen ändert sich nichts. In Teil- und Vollkasko kann es für gut zwei Millionen Fahrzeuge teurer werden, für fast 3,5 Millionen günstiger. Für mehr als 31 Millionen bleibt alles beim Alten. Wie sich Deine Klasse ändert, kannst Du in einem Tool des Versicherungsverbands sehen.

 

Dritter Bahnstreik auch über das Wochenende

Seit Donnerstagabend verspäten sich im Personenverkehr der Deutschen Bahn erneut Züge oder fallen ganz aus. Bis Dienstagmorgen, 7. September, will die Eisenbahner-Gewerkschaft GDL weiter streiken – falls es zu keiner kurzfristigen Einigung kommt. Tickets für die Zeit des Streiks bleiben weiter gültig, Du kannst sie bis einschließlich 17. September flexibel nutzen. Bei Sparpreisen und Super-Sparpreisen entfällt die Zugbindung. Alternativ kannst Du Dir Deine Fahrkarte auch kostenfrei erstatten lassen. Wann Dir eine Entschädigung zusteht, falls Du mit der Bahn unterwegs bist, erfährst Du in unserem Ratgeber.

 

Kostenlose Anwaltshotline für Flutopfer länger erreichbar

Noch bis zum 17. September kannst Du Dir kostenlos per Telefon rechtlichen Rat holen, wenn Du vom Juli-Hochwasser betroffen bist. Die kostenfreie Hotline des Deutschen Anwaltvereins (DAV) ist damit länger erreichbar als anfangs geplant. Du erreichst sie montags bis freitags von 10 bis 12 und von 14 bis 16 Uhr unter der Nummer 030/72 61 52 211. Bislang haben Betroffene laut DAV vor allem Fragen zum Miet- und Versicherungsrecht sowie Arbeitsrecht gestellt, etwa wenn sie wegen zerstörter Straßen und Bahnlinien nicht zur Arbeit konnten oder weil sie ihr zerstörtes Haus baulich sichern mussten.

 

Teuerstes Naturgefahrenjahr seit Aufzeichnungsbeginn

2021 ist voraussichtlich das Jahr mit den teuersten Versicherungsschäden durch Naturgefahren in Deutschland seit Beginn der Statistik vor rund 50 Jahren. Grund ist vor allem die Flutkatastrophe Mitte Juli mit geschätzten Schäden von rund 7 Milliarden Euro. Insgesamt geht der Versicherungsverband GDV für dieses Jahr von rund 11,5 Milliarden Euro versicherten Unwetterschäden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen aus. Im langjährigen Durchschnitt liegen die jährlichen Schäden sonst bei 3,8 Milliarden Euro. Ähnlich hoch wie jetzt waren die Kosten nur 2002 (Elbe-Hochwasser) und 1990 (Orkanserie). Ob durch die aktuelle Situation die Versicherungsbeiträge grundsätzlich steigen, lässt sich noch nicht absehen.

Finanztip-Redaktion
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