Was bei Filmen und Serien längst Standard ist, gibt es auch bei Autos: Du suchst Dir ein Auto aus und zahlst pro Monat einen bestimmten Betrag. Da ist bis auf die Sprit- oder Stromkosten alles drin, also zum Beispiel Wartung, Kfz-Steuer und Versicherung.

Außerdem brauchst Du nicht das viele Geld für den Kaufpreis eines Autos ausgeben. Damit Du aber wirklich einen guten Deal machst, solltest Du mehrere Dinge beachten:

Check die Bedingungen genau

Das Abo hat Vorteile: Es ist flexibel, vor allem im Vergleich zum Autokauf, und Du hast einen guten Überblick über die tatsächlichen Kosten. Außerdem ist es kein Vertrag mit langer Laufzeit. Es gibt z. B. Verträge über sechs Monate, bei manchen Anbietern kannst Du auch monatsweise buchen und kündigen.

Du solltest aber genau auf die Bedingungen schauen. Zum Beispiel, wie viele Kilometer pro Monat enthalten sind. Bei VW sind es für das Modell ID.3 im AutoAbo Plus 800 km pro Monat. Jeder Kilometer extra kostet 39 ct. Fährst Du mehr als vereinbart, wird es schnell teuer.

Preiswert auf Zeit: Mit Leasing und Miete vergleichen

Ob ein Abo ein Schnäppchen ist, hängt vor allem von der Laufzeit ab. Du brauchst das Auto nur für ein paar Monate? Dann ist das Abo im Vergleich zur Langzeitmiete oft billiger. Ein Beispiel: Bei Sixt kostet der Lynk & Co 01, ein SUV mit Plug-in-Hybrid, von 1. Juli bis 31. August in Berlin knapp 1.600€.

Das Auto gibt es aber auch direkt bei Lynk & Co im Abo – und zwar für 550€ im Monat. Kündigungsfrist: 20 Tage zum nächsten Abrechnungstermin. In diesem Fall sparst Du mit dem Abo knapp 500€. Brauchst Du das Auto aber ein Jahr oder länger, ist Leasing meistens günstiger.

Kostenfallen prüfen

Du hast ein Auto gefunden, das Dir gefällt? Dann achte unbedingt auf die Selbstbeteiligung, falls etwas passiert. Die ist nämlich teilweise recht hoch. Beim Autoabo von Sixt+ sind es z. B. bis zu 2.500€ im Basispaket.

Und: Manche Anbieter bieten Dir an, das Auto zu Dir nach Hause zu liefern. Das kostet aber extra, bei Like2Drive sind es z. B. 249€. Du kannst das Auto auch abholen – bei manchen Start-ups musst Du dafür aber unter Umständen recht weit fahren und hast dadurch Kosten.

Fazit

Kurzfristig kann sich das Auto-Abo lohnen, langfristig ist Leasing aber meistens günstiger. Und: Du kannst Dein Auto nicht individuell konfigurieren. Wenn Du aber z. B. ein bestimmtes Auto länger ausprobieren willst, oder testweise einen Umstieg vom Verbrenner auf ein E-Auto, ist das Abo eine gute Lösung.

Du hast bereits ein Auto abonniert? Dann mach Dir den Autotausch oder die Rückgabe mit unserer Checkliste leichter.

Emil Nefzger
Autor

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