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Die Krankenkasse BKK24 steckt offenbar in finanziellen Schwierigkeiten. Die Kasse, die bisher zu den Finanztip-Empfehlungen gehörte, hat bei der zuständigen Aufsicht „vorsorglich einen möglichen Liquiditätsengpass angezeigt“. Das erklärte das Unternehmen am Dienstag. Laut Zeitungsberichten soll ein Millionenbetrag in den Büchern fehlen.

Nun entscheidet das Bundesamt für Soziale Sicherung, wie es mit der Krankenkasse weitergeht. Das kann bis zu drei Monate dauern. Möglich ist, dass die Aufsicht finanzielle Hilfen für das Unternehmen beantragt, ein Insolvenzverfahren einleitet oder die BKK24 mit einer anderen Kasse fusioniert.

Wenn Du bei der BKK24 versichert bist, musst Du Dir trotzdem keine Sorgen machen. Selbst wenn es zu einer Pleite kommen sollte, bleibst Du nahtlos versichert. Wird eine Krankenkasse geschlossen, kannst Du Dir einfach einen neuen Anbieter aussuchen, der Dich aufnehmen muss. Laufende Behandlungskosten oder Krankengeld sind abgesichert. Die neu gewählte Krankenkasse übernimmt alte Zusagen: Das gilt auch, wenn Dir schon eine Reha oder Zahnersatz genehmigt wurde.

Du kannst also in Ruhe abwarten, wie es mit der BKK24 weitergeht. Es ist aber wahrscheinlich, dass die BKK24 ihren bisher sehr günstigen Zusatzbeitrag deutlich erhöhen muss. Sollte es so kommen, hast Du ein Sonderkündigungsrecht. Wir haben unsere Empfehlung ausgesetzt bis zur Entscheidung der Aufsichtsbehörde. Wir halten Dich weiter auf dem Laufenden.

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Julia Rieder
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Julia Rieder kümmert sich als Redakteurin um Versicherungsthemen. Während ihres Volontariats bei Finanztip sammelte sie Hörfunk-Erfahrung beim Inforadio. Vorher war sie in den Redaktionen von Frontal 21, der Berliner Zeitung und dem Online-Magazin politik-digital tätig. Ihr Studium der Politikwissenschaft hat Julia an der Freien Universität Berlin mit einem Master abgeschlossen.

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