Selbstständiger
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Die Bundesregierung hat die Überbrückungshilfen für Selbständige und kleine Betriebe bis Dezember verlängert. Auch die Umsatzgrenzen sinken. Du könntest also jetzt eine Chance auf die Hilfen haben, selbst wenn Du bisher keine bekommen hast.

Um für den Zeitraum von September bis Dezember Hilfen zu bekommen, musst Du eine der folgenden Bedingungen erfüllen: Entweder Du hast zwischen April und August in zwei zusammenhängenden Monaten mindestens 50 Prozent Umsatzeinbruch erlitten. Oder Du hast von April bis August im Durchschnitt mindestens 30 Prozent weniger Umsatz gemacht.

Eine Begrenzung der Fördersätze für Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern gibt es nicht mehr bei den neuen Hilfen.

Die Fördersätze wurden leicht erhöht: Wer Einbußen von 50 bis 70 Prozent verkraften muss, konnte sich bisher maximal die Hälfte der Fixkosten erstatten lassen. Nun sind es 60 Prozent. Auch gab es einen Deckel für kleine Betriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern: Sie konnten nicht mehr als 15.000 Euro erhalten. Der wird nun abgeschafft.

Die Höchstförderung liegt nach wie vor bei 50.000 Euro pro Monat. Stellt sich am Ende bei der Abrechnung heraus, dass Du doch weniger Einbußen hattest als angenommen, musst Du die entsprechenden Zuschüsse zurückzahlen.

Der Bund zahlt Dir die Hilfen aber nach wie vor nur für betriebliche Fixkosten wie Miete, Zinsen oder Versicherungen. Für private Lebenshaltungskosten darfst Du sie nicht nutzen. Und weiterhin muss ein Steuerberater, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt den Antrag stellen.

Beantragen lassen sich die Hilfen voraussichtlich ab Oktober. Wie Du dabei vorgehst, erfährst Du in unserem großen Ratgeber zu Corona-Hilfen.

 

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Nicolas Heronymus
Autor

Stand:

Nicolas Heronymus war bis Sommer 2022 Redakteur im Newsletter-Team von Finanztip und schrieb über die wichtigsten aktuellen Geldthemen. Nicolas hat bei Finanztip volontiert und dabei auch bei Zeit Online hospitiert. Vor Finanztip sammelte er erste Erfahrungen in der Finanz- und Versicherungswelt. Er hat Politikwissenschaft in Lüneburg, Berlin und Rom studiert.

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