
Vor einer Woche hat die Bundesregierung die Corona-Regeln stark reduziert, den Bundesländern aber eine Übergangsfrist bis 2. April gegeben. Ab dann fallen die allermeisten Corona-Regeln weg. Das kritisierten die Bundesländer scharf. Sie können jetzt nur noch strengere Regeln erlassen, wenn sie Regionen zu „Hotspots“ erklären.
Die Bundesländer gehen damit sehr unterschiedlich um: Während Mecklenburg-Vorpommern gestern das ganze Land zum Hotspot erklärte, will Baden-Württemberg die Regel nicht anwenden, weil sie nicht rechtssicher sei.
Dabei stecken sich aktuell so viele Leute wie nie zuvor mit Corona an, am Donnerstag wurden fast 320.000 Infektionen an einem Tag gemeldet. Ein neuer Rekord. Aktuell setzt sich eine noch ansteckendere Omikron-Variante durch. Auch wegen der Lockerungen bleiben die Infektionszahlen erstmal hoch – vermutlich noch bis Ostern.
Berücksichtigt man nicht nur die gemeldeten Fälle, sondern auch die Dunkelziffer, wird klar, dass sich seit Anfang des Jahres mehr als jedes zweite Schulkind (wissend oder unwissend) mit Corona infiziert hat. Im Alter von 20 bis 49 etwa jeder Dritte, bei den über 60-Jährigen aber nur etwa jeder Zehnte. So stark, wie das Virus aktuell umgeht, müssen aber auch die Älteren damit rechnen, sich noch zu infizieren.
Solltest Du über 60 und nicht geimpft sein, raten wir Dir, das jetzt unbedingt nachzuholen. Auf lange Sicht wird es immer unwahrscheinlicher, dass Du Dich nicht infizierst. Wer geimpft ist – noch besser: geboostert –, hat ein erheblich geringeres Risiko, an Covid-19 schwer zu erkranken oder zu sterben. Geboosterten über 70 empfiehlt die Ständige Impfkommission inzwischen sogar eine weitere Auffrischung – und zwar ab drei Monate nach der dritten Impfung.
Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.
* Was der Stern bedeutet:
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.