E-Roller
Bild: IMAGO / Ralph Peters

E-Scooter sind zwar klein, aber sie können Schäden anrichten wie die Großen: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 1.150 Unfälle, bei denen Dritte zu Schaden kamen. Für jeden dieser Unfälle zahlten die Versicherer im Schnitt 3.850 Euro. Das ist ähnlich hoch wie bei Mofas und Mopeds. Und schon nahe an der Bilanz von Autos, mit denen im Schnitt ein Haftpflichtschaden von 4.550 Euro verursacht wird.

Am E-Scooter scheiden sich die Geister. Mit bis zu 20 Kilometern pro Stunde sind sie wendig und flink – und kommen fast überall hin. Auch dorthin, wo Fahren tabu ist. Gehwege und Einkaufszonen etwa, wo sie oft ein Ärgernis für Fußgänger sind. E-Scooter aber gehören auf den Radweg. Was wieder Fahrradfahrer nicht immer praktisch finden.

Mit Radfahrern gemein hast Du als E-Scooter-Fahrer, dass Du ohne Führerschein fahren darfst. Auch ohne Helm. Aber nicht ohne Haftpflicht! Der E-Scooter braucht ein Versicherungskennzeichen wie beim Mofa. Bei Leihgeräten kümmert sich der Anbieter darum. Fürs eigene Gefährt solltest Du genau vergleichen: Die Preiseunterschiede der Versicherer sind erheblich. Zum Teil spielt Dein Alter eine Rolle.

Die Haftpflicht springt auch ein, wenn Du verkehrswidrig über den Gehweg rast. Kein Pardon gibt es bei Scootern ohne aktuelles Kennzeichen. Fährst Du im März noch mit dem alten blauen Kennzeichen des Vorjahres weiter, hast Du keinen Versicherungsschutz mehr, machst Dich strafbar und musst Schäden aus eigener Tasche zahlen. Die jeweils gültigen Kennzeichen erhältst Du von den Versicherern. Ab 1. März: in grün.

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Kathrin Gotthold
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Kathrin Gotthold achtet darauf, dass bei Finanztip auch komplexe Themen einfach und verständlich erklärt werden. Als Textchefin sorgt sie für den richtigen Ton. Zusätzlich schreibt sie über Versicherungen. Vor Finanztip arbeitete Kathrin als Verbraucherjournalistin für große deutsche Medienhäuser, u.a. die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), die Berliner Morgenpost und die Welt-Gruppe. Dort verantwortete sie das Ressort Verbraucherfinanzen. Vor ihrem Leben als Journalistin arbeitete sie als Rechtsanwältin.

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