
Einmal im Jahr kommt bei vielen kurz die Frage auf: Was ist eigentlich mit meinem Handyvertrag? Taugt der noch was? Und schwups hast Du den Zeitpunkt verpasst und hängst ein weiteres Jahr im Vertrag fest – weil der sich automatisch verlängert hat.
Die Erkenntnis, dass monatlich kündbare Verträge besser sind, setzt sich nur langsam durch. Leg also jetzt los und such Dir einen Handytarif, der wirklich zu Dir passt. Und das geht so:
1. Kündige Deinen alten Handyvertrag
Überwinde Dich und kündige Deinen alten, unflexiblen Handyvertrag noch heute! Schreib einfach, Du kündigst „zum nächstmöglichen Zeitpunkt“ und dass Du eine Bestätigung willst. Die ist wichtig, denn darauf steht, wann Dein Handyvertrag genau endet.
Du kannst einfach per E-Mail kündigen. Oder nutze einen Kündigungsdienst wie Aboalarm* oder Volders*. Oft reicht schon die Kündigung, um ein besseres Angebot vom bisherigen Anbieter zu bekommen. Doch wahrscheinlich gibt es woanders noch bessere Konditionen.
2. Welches Handy soll es sein?
Welches Handy brauchst Du? Reicht Dein altes aus? Gut, dann kannst Du beim nächsten Punkt weiterlesen. Falls Dein Handy aber in die Jahre gekommen ist: Kauf das Handy ohne Vertrag – das kommt meist preiswerter, als wenn Du es mit dem Mobilfunkvertrag koppelst. Den günstigsten Händler findest Du mit den Vergleichsseiten Idealo*, billiger.de oder Geizhals.
3. Neuen Handytarif abschließen
Sobald die Kündigungsbestätigung vorliegt, schau auf das Datum, an dem Dein Vertrag endet. Ist es bereits in einigen Wochen so weit, dann leg sofort los mit der Suche.
Nutze am besten unseren Handy-Tarifrechner: Der verlangt nur vier Angaben von Dir – Netz, Vertragsdauer, Telefonminuten und Surfvolumen – und sucht Dir günstige und verbraucherfreundliche Angebote heraus. Unser Ratgeber hilft Dir, falls Du noch mehr Informationen brauchst.
4. Rufnummer mitnehmen
Willst Du Deine Handynummer behalten? Kein Problem, die gehört Dir, nicht dem Anbieter! Gib schon beim Antrag für den neuen Handytarif an, dass die Rufnummer mit Ablauf Deines alten Vertrags auf den neuen Anbieter übertragen werden soll. Das Datum steht ja auf der Kündigungsbestätigung. Dein alter Anbieter darf Dir für die Rufnummernmitnahme höchstens 6,82 Euro in Rechnung stellen. Viele Anbieter zahlen ihren neuen Kunden im Gegenzug einen Bonus, wenn sie ihre Nummer mitbringen.
Achte darauf, dass Name und Anschrift im alten und neuen Vertrag genau übereinstimmen. Und keine Panik, falls der neue Anbieter erklärt, die Nummernmitnahme habe nicht funktioniert: Im Gespräch mit dem Kundenservice lässt sich das meist klären.
Finanztip-Serie „Verträge optimieren“:
1. Abspecken: Diese Versicherungen braucht kein Mensch
2. Die Grundlage: Ein praktisches und günstiges Girokonto
3. Strom: Raus aus der teuren Grundversorgung
4. Internet: Günstiger – und auch schneller
5. Handy: Tarif prüfen – und Smartphone getrennt kaufen
6. Gas: Billig wie selten – jetzt wechseln
7. Haftpflicht: Neue Verträge sind besser
8. Hausrat: Füttere nicht Deinen Versicherer
9. Autoversicherung: Mit diesen fünf Tricks kräftig sparen
10. Naturgewalten: So versicherst Du Dich gegen Schäden
11. Heizstrom: Weniger für Heizstrom zahlen
12. Umschulden: Wie Du teure Kredite loswirst
Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.
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Danke für den informativen Beitrag über Handytarife. Der Handytarif meines Freundes passt nicht mehr zu seinem Nutzungsverhalten und wir benötigen so bald wie möglich einen neuen. Aber wir kennen uns nicht gut damit aus. Gut zu wissen, dass die Rufnummer einem selbst gehört und man diese sogar in den neuen Vertrag mitnehmen kann, wenn man sie vorher angibt.