Retouren
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Wir weisen regelmäßig auf Ihr Recht hin, online Gekauftes einfach zurückzuschicken. Allerdings geht inzwischen jeder sechste Einkauf retour, bei Mode sogar jeder zweite. Fast eine halbe Milliarde Artikel wurden vergangenes Jahr zurückgeschickt – in 280 Millionen Paketen. Das haben Forscher der Universität Bamberg ermittelt.

Vielleicht sollten wir als Kunden manchmal genauer überlegen, was wir wirklich brauchen. Denn jede Retoure verursacht beim Händler Kosten von durchschnittlich fast 20 Euro. Die versucht der Handel über die Preise wieder reinzuholen. Am Ende zahlen wir Verbraucher also doch für das Rückgaberecht.

Zurückgeschickte Ware wird zum Glück nicht massenhaft vernichtet – laut den Bamberger Forschern passiert das nur bei knapp 4 Prozent der Retouren. Der Großteil landet wieder im Verkauf, vier von fünf Artikeln sogar unverändert als Neuware. Trotzdem sind Retouren für die Umwelt problematisch: Durch den Transport entsteht ein gewisser CO2-Ausstoß (der allerdings nicht mal ein Promille des gesamten deutschen CO2-Ausstoßes ausmacht).

Wie also Retouren vermeiden? Man muss ein Kleidungsstück nicht unbedingt in mehreren Größen bestellen. Wenn die übliche Größe nicht passt, kann ja nachbestellt werden. Und Produkte von geringem Wert kann man auch verschenken – so machen es bereits einige Finanztip-Mitarbeiter. Ein Tipp an die Händler: Liegt die freiwillig eingeräumte Rückgabefrist über den gesetzlich vorgeschriebenen 14 Tage, sinkt die Retourenquote! So haben alle was davon.

Daniel Pöhler
Autor

Stand:

Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.

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