Sparschwein
Bild: Thithawat_s / GettyImages

Egal ob an der Tankstelle, im Onlineshop oder an der Supermarktkasse: Überall wird es gerade teurer. Im September lag die Inflation bei mehr als 4 Prozent – erstmals seit beinahe drei Jahrzehnten. Das musst Du Dir nicht gefallen lassen. In nur sieben Schritten kannst Du Deine persönliche Inflation deutlich begrenzen – mit unserer Spar-Woche: jeden Tag ein Tipp, den Du schnell umsetzen kannst und der Dir viel Kosten erspart.

 

Mittwoch: Überprüfe Deine Strom- und Gasanbieter

Starte Deine Spar-Woche mit dem größten Ärgernis: den Energiekosten. Sie sind besonders für die anziehende Inflation verantwortlich. Wer noch in der Grundversorgung beim Strom oder Gas ist, also nie bewusst gewechselt hat, zahlt oft viel zu viel. Aber auch viele bislang günstige Anbieter erhöhen gerade ihre Preise. Sollst auch Du bald mehr zahlen, dann prüfe, ob Dein Tarif noch zu den preiswerten gehört. So kannst Du über das Jahr gerechnet oft mehr als 100 Euro sparen.

Für Strom und Gas haben wir eigene Rechner entwickelt: Diese fragen alle Angebote der Vergleichsportale Verivox und Check24 gleichzeitig ab. Die Ergebnisse werden dabei nach unseren strengen Finanztip-Kriterien gefiltert. Die Ergebnisliste enthält dann Werbelinks, mit denen Du Deine Wunschtarife auf einem der Portale abschließen kannst.

Hier geht es zum Strom-Vergleich.
Und hier zum Gas-Rechner.

 

Donnerstag: Befreie Dein Girokonto von Kosten

Am zweiten Tag unserer Spar-Woche geht es um Kontogebühren. Die müssen nicht sein; es gibt durchaus noch kostenlose Konten.

Welches Girokonto zu Dir passt, findest Du mit unserem Girokonto-Rechner heraus. Besonders gute Gesamtpakete bieten DKB*, ING* und Comdirect*. Manche Leute scheuen den Wechsel des Kontos, weil sie keine Lust haben, überall ihre neuen Kontodaten mitzuteilen. Doch der Wechsel geht heutzutage leicht von der Hand, weil alle Banken einen kostenlosen Umzugsservice anbieten müssen.

Und hier geht’s zum Girokonto-Vergleich.

Übrigens: Hat Deine Bank in der Vergangenheit Gebühren eingeführt oder erhöht, ist es wahrscheinlich, dass Du sie zurückfordern kannst. Denn der Bundesgerichtshof (BGH) hat im Frühjahr geurteilt, dass viele Gebührenänderungen rechtswidrig waren. Mit unserem Musterbrief kannst Du am Ende der Sparwoche die Gebühren zurückfordern. In unserer Datenbank kannst Du nachschauen, wie Deine Bank nach dem Urteil vorgeht.

Freitag: Telefoniere und surfe günstiger

Jahr für Jahr werden die Handytarife günstiger. Viele Kunden bleiben trotzdem beim alten Anbieter, weil sie fürchten, ihre gewohnte Handynummer zu verlieren. Doch keine Sorge: Die lässt sich problemlos mitnehmen. Schau also am Freitag in unserem Handytarif-Rechner nach, welche Tarife und Leistungen zu Dir passen. Bei einer Allnet-Flat mit 4 GB Datenvolumen im Vodafone-Netz kannst Du zum Beispiel mehr als 200 Euro sparen.

Unsere aktuellen Finanztip-Empfehlungen für Vieltelefonierer sind

  • im O2-Netz: LTE 3 GB von Smartmobil* (rund 7 Euro im Monat)
  • im Vodafone-Netz: Smart S von Lidl Connect* (8,70 Euro im Monat)
  • im Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja! Mobil – Rewe (8,70 Euro im Monat)

Bist Du eher ein sparsamer Handynutzer, empfehlen wir

  • im Telekom-Netz: Prepaid Basic von Ja! Mobil – Rewe (5,40 Euro im Monat)
  • im Vodafone-Netz: Smart XS von Lidl Connect* (5,40 Euro im Monat)

Hier findest Du weitere Handytarife.

 

Samstag: Erneuere Deine Autoversicherung

Es ist wieder Wechselsaison für die Kfz-Versicherung. Bis 30. November musst Du in der Regel Deinem alten Anbieter gekündigt haben, um von günstigeren Preisen zu profitieren. Und das ist nicht aufwendig: Suche zunächst die günstigste Kfz-Versicherung auf Verivox* oder Check24*. Und lass Dir dann noch ein Angebot vom günstigen Direktversicherer Huk24* machen, denn der ist auf den Portalen nicht aufgelistet. Unsere aktuelle Untersuchung zeigt, dass Du so fast immer den günstigsten Preis findest.

Noch mehr spart, wer die richtigen Optionen bei seinem Versicherer auswählt. Achte besonders darauf, den Fahrerkreis kleinzuhalten.

Hier findest Du den Ratgeber Kfz-Versicherung.

Sparen erfolgreich
Bild: Sezeryadigar / GettyImages

 

Sonntag: Nimm die passende Kreditkarte für Reisen

Ein kühler, vielleicht sogar verregneter Sonntag im Herbst ist perfekt, um den nächsten Sommerurlaub zu planen. Die Hoffnung für 2022: nach Corona endlich unbeschwert in die Ferne reisen.

Beim Bezahlen und Geldabheben im Ausland kannst Du viel sparen, wenn Du die richtige Kreditkarte hast. Bargeld abheben, im Restaurant zahlen, das geht dann ohne große Gebühren. Damit sind für Dich fast 100 Euro Ersparnis im Jahr drin, wie unsere Beispielrechnung zeigt. Außerdem buchst Du damit ganz einfach Flug, Hotel oder Mietwagen.

Wir empfehlen die folgenden Kreditkarten, mit denen Du weltweit kostenlos Bargeld abheben kannst: DKB Visa Card* (als Aktivkunde), Hanseatic Bank Genialcard*, Barclaycard Visa*, Payback Visa Flex und Nuri Visa*. Achte darauf, dass Du bei Kreditkarten mit Teilzahlung stets eine vollständige Abbuchung der Rechnungen einstellst.

Zum Ratgeber Kreditkarten

 

Montag: Schulde Deinen laufenden Kredit um

Niedrige Zinsen haben auch ihr Gutes: Denn Du hast jederzeit das Recht, alte und teure Kredit zu kündigen – und durch neue, günstigere bei einer anderen Bank zu ersetzen. Zusätzlich kannst Du mit so einer Umschuldung eine teure und überflüssige Restschuldversicherung loswerden! Wie das genau geht, zeigen wir Dir in unserem Ratgeber.

Bei der Suche nach einem Kredit gehst Du am besten so vor: Schaue zunächst bei Verivox*. Das Vergleichsportal zeigt Dir alle Banken, bei denen Du voraussichtlich einen Kredit bekommen könntest. Prüfe dann bei Check24*, ob es dort vielleicht ein noch besseres Kreditangebot gibt. Entscheide nicht überhastet: Es genügt, wenn Du am Montag erstmal prüfst, was Dir das Umschulden einbringt.

Zum Kredit-Vergleich

 

Dienstag: Lege die Ersparnis in Aktien an

In nur sechs Tagen hast Du im besten Fall mehr gespart, als Dich die Inflation in den kommenden Jahren kosten wird. Wahrscheinlich hast Du jetzt einiges übrigbehalten: Nur – wie legst Du das gut an? Tages- oder Festgeld hat derzeit keine Chance gegen die Inflation.

Unser Tipp: Indexfonds auf Aktien (ETFs). Diese sind kostengünstig, einfach und genau das Richtige für langfristiges Sparen. Sie bieten eine reelle Chance auf Rendite – bei überschaubarem Risiko, denn in guten Indexfonds sind Hunderte unterschiedliche Unternehmen vertreten. In der Vergangenheit haben ETFs auf weltweite Aktien über 15 Jahre gerechnet nie einen Verlust gemacht.

Um in ETFs zu investieren, brauchst Du zunächst ein Wertpapierdepot. Die niedrigsten Gebühren hast Du bei den Online-Brokern Scalable Capital* (Free Broker), Smartbroker* und Trade Republic*. Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum gibt es bei der ING*, Comdirect*, Consorsbank* oder DKB.

Hast Du ein Depot angelegt, musst Du Dich nur noch für einen ETF entscheiden. Dabei hilft Dir unser ETF-Rechner.

 

Unsere sieben Spartipps findest Du auch in einer kompakten Übersicht.

 

Alle Spartipps kompakt

Timo Halbe
Autor

Stand:

Timo Halbe ist Redakteur für Geldanlange bei Finanztip. Er kümmert sich um alle Themen rund um Depots, ETFs und Börse. Timo hat wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund studiert und machte sein Volontariat beim Magazin Finanztest. Vor seiner Zeit bei Finanztip war er freier Verbraucherjournalist und schrieb unter anderem ein Ratgeber-Buch zur Geldanlage mit Neobrokern.

* Was der Stern bedeutet:

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.