In vielen der mehr als 1,8 Millionen Riester-Fondssparpläne der Union Investment haben die Aktienanteile während der Coronakrise drastisch abgenommen – zum Ärger der Kunden. Grund waren neben niedrigen Aktienkursen magere Zinsen in Verbindung mit der staatlichen Vorschrift, dass Riester-Sparerinnen zum Rentenstart die eingezahlten Beiträge garantiert werden müssen. Das und der zwischenzeitliche Corona-Einbruch führten dazu, dass aus Sicherheitsgründen die Aktienanteile in vielen Fondssparplänen gesenkt wurden. Das will die Fondsgesellschaft zum 1. Juli in etlichen Verträgen ändern.

Mit einer neuen Konstruktion will Union die Aktienanteile wieder anheben. Noch lange laufende Verträge sollen einen Aktienanteil von mindestens 40 Prozent erreichen. Garantiert wird das allerdings nicht. Das sind trotzdem gute Nachrichten für Union-Investment-Kunden: Je höher der Aktienanteil, desto besser sind die Chancen auf Rendite jenseits der Beitragsgarantie. Wenn Du einen solchen Vertrag hast, der schon seit Jahren zu unseren Riester-Empfehlungen gehört, dann musst Du nichts tun.

Falls Du aber nicht mehr so lange bis zur Rente hast und zuletzt hohe Renditen erwirtschaftet konntest, mag es sinnvoll sein, den Gewinn zu sichern. Und zwar, indem Du jetzt den Vertrag wechselst zu „Uni Profi Select“. Das geht nämlich nur noch bis zum 30. Juni für alle. Ab dem 1. Juli verlangt Union Investment, dass solch ein Vertrag noch 20 Jahre bis zur Rente läuft.

Der Riester-Fondssparplan „Uni Profi Select“ funktioniert für Dich dann wie ein Banksparplan mit Förderung – die bisherige Rendite ist in Sicherheit, die Förderung der letzten Riester-Jahre kannst Du noch mitnehmen. Derartige Riester-Verträge werden für Kunden jenseits der 50 praktisch nicht mehr angeboten.

 

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Hermann-Josef Tenhagen
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Als Chefredakteur verantwortet Hermann-Josef Tenhagen alle Inhalte und die grundsätzliche Ausrichtung von Finanztip. Er war 15 Jahre Chefredakteur bei der Zeitschrift Finanztest (Stiftung Warentest). Davor war er unter anderem Nachrichtenchef der Badischen Zeitung und stellvertretender Chefredakteur bei der taz. Er studierte Politik, Volkswirtschaft, Pädagogik und Literaturwissenschaften.

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