Flut und Hochwasser haben im Juli enorme Schäden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verursacht. Das Gasnetz im Ahrtal und in der Eifel ist weiterhin defekt. Der Netzbetreiber veranschlagt noch mehrere Monate für Reparatur oder sogar den Neubau – und der Herbst steht vor der Tür.
Für Betroffene bedeutet das: Sie müssen sich um eine alternative Heizung kümmern. Unser Leser Frank hat drei Stromheizungen gekauft und fragt: „Wer wird mir den erhöhten Stromverbrauch zahlen – der Gaslieferant, der Netzbetreiber oder ist dies ein Thema für die Wohngebäudeversicherung?“
Grundsätzlich gilt: Ist die Gasversorgung gestört, haftet der Netzbetreiber dafür – sofern er die Störung zu vertreten hat. Der Netzbetreiber kann aber nichts für ein Hochwasser. Die Gebäudeversicherung springt nur bei Schäden am Wohnhaus ein, wenn auch Elementarschäden versichert sind.
Was bleibt? Die Hoffnung, dass der Staat hilft. Eine heute vom Bundesrat beschlossene Verordnung im Rahmen des 30 Milliarden Euro schweren Aufbauhilfefonds sieht vor, dass auch die Kosten für temporäre Heizungen zu 80 Prozent erstattet werden können. Koordiniert wird die Mittelvergabe in Rheinland-Pfalz vom Innenministerium und in Nordrhein-Westfalen vom Kommunal- und Heimatministerium.
Ist die Heizung im Haus durch das Hochwasser kaputt gegangen, gibt es Zuschüsse für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung. Je nach Technologie beträgt der Zuschuss 20 bis 40 Prozent. Die Mittel kannst Du ausnahmsweise auch nach Installation beantragen, zusätzlich zu anderen Fördermitteln. Du erhältst sie auch, wenn die kaputt gegangene Anlage bereits gefördert wurde.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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