
Für einigen Wirbel unter unseren Lesern sorgte ein Artikel in der „Welt“ über börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Sätze wie „ETFs schneiden schlechter ab als aktiv gemanagte Fonds“ verunsicherten manche. Sie haben uns gefragt, was an der Sache dran ist. Wir antworten gerne.
Die „Welt“ bezieht sich auf eine US-Studie. Demnach machten ETF-Anleger aus den USA zwischen 2005 und 2017 ganze 1,7 Prozentpunkte weniger Rendite pro Jahr als Anleger mit aktiv gemanagte Fonds. Doch das lag nicht an den ETFs, sondern am Verhalten dieser Anleger: Sie machten gleich zwei Fehler.
Erstens: Sie wollten im Auf und Ab der Kurse den passenden Zeitpunkt zum Kauf und Verkauf treffen – und handelten die ETFs daher zu oft. Doch diese Strategie geht selten auf. Wir empfehlen, gekaufte ETFs erstmal 15 Jahre oder länger liegenzulassen.
Zweitens: Die US-Anleger haben die falschen ETFs gekauft. Zu eng gefasste Indizes verteilen das Risiko auf wenige Schultern. Dazu neigen durchaus auch deutsche Anleger, denn hierzulande sind ETFs auf den Deutschen Aktienindex (Dax) beliebt – der Dax umfasst aber nur 30 Unternehmen. Wir raten zum breit gestreuten Weltaktienindex MSCI World (1.600 Firmen) oder zum europäischen Stoxx Europe 600.
Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.
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