Solarpanel
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Bis zu 21 Jahre lang erhältst Du für Solarstrom eine feste Vergütung, wenn Du ihn ins Stromnetz einspeist. Für über 20.000 Photovoltaikanlagen endet die EEG-Vergütung nun zum Jahreswechsel. „Was tut man, wenn die Förderung für PV-Anlagen in Kürze ausläuft. Abreißen oder Module austauschen?“, fragte unser Leser Peter.

Unsere Antwort: Ist die Anlage noch gut in Schuss und liefert zuverlässig Strom, solltest Du sie weiterbetreiben. Das lohnt sich für Dich auch wirtschaftlich. Schließlich kostet der Strom aus dem Netz rund 30 Cent pro Kilowattstunde. Nutzt Du Deine Solarzelle weiter, kostet das nur etwa 5 Cent. Ist die Anlage abbezahlt, fallen nur noch Betriebskosten an. Ein Elektriker rüstet Deine Anlage für etwa 100 Euro auf Eigenverbrauch um.

Da Du nicht den gesamten Strom selbst verbrauchen kannst, wirst Du weiterhin etwas ins Netz speisen. Diesen Strom nimmt Dir der Netzbetreiber automatisch ab, solange Deine Anlage maximal 100 Kilowatt Leistung hat. Als Preis zahlt er Dir den Marktwert der Strombörse. Jahrelang lag der bei 3 bis 4 Cent pro Kilowattstunde.

Seit dem Sommer beträgt er mehr als 7 Cent pro Kilowattstunde, was Deinen Solarstrom wertvoller macht. Vermutlich wirst Du das kommende Jahr über mit Gewinn einspeisen können.

Leben in Deinem Haus Mieter, kannst Du ihnen Solarstrom liefern. Das ist technisch und bürokratisch aufwendiger, als den Überschuss einfach einzuspeisen. Es gibt aber Dienstleister, die solchen Mieterstrom unterstützen. Dein Vorteil: Du verdienst mehr und bist unabhängig von der Strombörse.

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Ines Rutschmann
Autor

Stand:

Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.

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