Rentner Paar auf Wanderweg mit Ausblick
Bild: AscentXmedia / GettyImages

Heute frisch mit dem Riestern anzufangen, macht meistens keinen Spaß: Günstige Banksparpläne gibt es nicht mehr, Rentenversicherungen bieten mickrige Zinsen und hohe Kosten. Und Fondssparpläne haben kaum Spielraum, viel Geld in Aktien anzulegen – das spüren Kunden bei der Uniprofirente und besonders bei Fairr-Riester.

Wer riestern will, sollte an die ursprüngliche Idee denken: die staatliche Förderung. Zulagen und Steuervorteile gibt es geschenkt, das Guthaben zur Rente ist garantiert. Das bringt etwas Rendite. Die kommt aber kaum heran an eine flexible, langfristig angelegte Geldanlage aus kostengünstigen Aktienfonds (ETFs), Tages- und Festgeld.

Fangen Sie aktuell nur zu riestern an, wenn Sie Kinder haben oder einen hohen Steuersatz. Nur dann nehmen Sie die maximale Förderung mit: Ein Riester-Sparer mit 26.000 Euro jährlichem Gehalt und einem Kind kommt etwa auf eine Förderrendite pro Jahr von 3,25 Prozent, wenn er 30 Jahre anspart.

Wenn es um die Wahl des Vertrags geht, gilt: je günstiger, umso besser. Effektivkosten von etwa 1 Prozent pro Jahr sind gut. Der Riester-Fondssparplan der DWS (Toprente Dynamik) ist eine Möglichkeit, wenn Sie ihn ohne Abschlusskosten bei einem Fondsvermittler im Internet bekommen. Vielleicht lohnt der Gang zum Honorarberater, der etwa auch fondsgebundene Riester-Rentenversicherungen ohne Abschlusskosten vermitteln kann.

Die Probleme mit Riester sind bekannt, eine Reform soll es noch vor der Wahl 2021 geben. Im kommenden Herbst will sich die große Koalition zusammensetzen. Auch bestehende Verträge könnten davon profitieren.

 

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Sara Zinnecker
Autor

Stand:

Sara Zinnecker war bis Juni 2020 Finanztip-Redakteurin im Team Bank & Geldanlage. Nach ihrem Volontariat an der Georg von Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten schrieb sie beim Handelsblatt über Geldanlage und Altersvorsorge. Zuvor studierte Sara Zinnecker in Nürnberg, Italien und Portugal internationale Volkswirtschaftslehre mit Diplom-Abschluss, arbeitete bei Lokalzeitungen sowie der Süddeutschen Zeitung.

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