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Bild: SDI Productions / GettyImages, sangidan idan / GettyImages [Montage Finanztip]

Schon vor Corona war lahmes Internet ärgerlich. Jetzt kann Dich das beruflich in ernste Schwierigkeiten bringen. Versuche deshalb zunächst, das Problem selbst in den Griff zu kriegen: Stelle etwa den Router näher an deinen PC oder verbessere dessen Reichweite mit einem sogenannten Repeater. Am besten ist es, den Rechner ganz altmodisch per Kabel anzuschließen (weitere Tipps hier).

Liegt es nicht an Deiner Technik, hilft meist nur ein neuer Internetanbieter. Viele scheuen den Wechsel. Mit diesen Tipps bringst Du ihn auch in Corona-Zeiten reibungslos über die Bühne:

1. In der Regel kannst Du Deinen Internettarif einmal im Jahr kündigen. In der monatlichen Rechnung steht genau, wann das geht.

2. Am besten kündigst Du nicht selbst, sondern beauftragst beim Vertragsabschluss Deinen neuen Anbieter, den alten Anschluss zu übertragen (auch Portierung genannt).

3. Gib Deine Daten penibel genau an: Name und Anschrift müssen in altem und neuem Vertrag exakt übereinstimmen. Schon ein fehlender Bindestrich kann die Portierung scheitern lassen.

4. Für den eigentlichen Anschluss muss oft ein Techniker kommen. Du bist dafür verantwortlich, dass der auch an den Internetkasten im (oder am) Haus kommen kann. Der Hausmeister hat die nötigen Schlüssel dafür.

Entscheide frühzeitig, ob Du den Router selbst installieren möchtest. Hast Du kein Händchen für Technik, lass Deinen neuen Anbieter einen Fachmann vorbeischicken.

Falls möglich, wechsle nicht nur den Anbieter, sondern auch die Art des Internetanschlusses: Wenn Du von Telefon (DSL) auf TV-Kabel umsattelst oder andersherum, stehen Deine Chancen auf schnelles Surfen am besten (falls die Anschlusstechnik der Flaschenhals ist). Außerdem kannst Du den neuen Vertrag dann früher starten, zum Beispiel einen Monat, bevor der alte ausläuft. Dann hast Du Zeit, mögliche Probleme entspannt auszuräumen.

Für die DSL-Leitung empfehlen wir Vielnutzern den Tarif Red Internet & Phone 50 DSL* von Vodafone oder O2 my Home M* von Telefónica. Steigst Du auf Kabel um, raten wir Dir zu Red Internet & Phone 50 Cable* von Vodafone. Empfehlenswerte „kleinere“ Tarife findest Du im Ratgeber.

[Korrektur: In der ursprünglichen Fassung hatten wir geschrieben: „Rufst Du häufig vom Festnetz aufs Handy an, eignet sich O2 my Home M* von Telefónica.“ Allerdings enthält der Tarif seit kurzem keine Flatrate für Telefonate aufs Handy mehr. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.]

 

Corona: Keine größere Ausfallgefahr beim Anbieterwechsel

Die Internetanbieter kommen erstaunlich solide durch die Krise. Wir haben uns von den vier größten Anbietern bestätigen lassen, dass Du keine Angst vor langen Wartezeiten haben musst – oder dass Dein Internet auf Tage ausfällt, während Du wechselst. Auch die Bundesnetzagentur und der Verbraucherverband VZBV haben uns mitgeteilt, dass es dieses Jahr nicht mehr Probleme beim Wechsel gab als im Vorjahr.

 

Bei Problemen haftet Dein alter Anbieter

Wenn Du „nur“ den Anbieter – nicht den Anschluss wechselst –, darfst Du gesetzlich maximal einen Tag ohne Internet sein. Andernfalls ist Dein alter Anbieter in der Pflicht, Dich weiter zu versorgen, bis der Wechsel geklappt hat – und das zum halben Preis.

Kurze Zeiträume ohne Internet kannst Du übrigens auch mit einem Surfstick überbrücken. Oder mit dem Datenvolumen vom Handy: Einfach dort einen „W-Lan-Hotspot“ aktivieren und schon bist Du mit Deinem Computer übers Handys im Netz. Aber Achtung: Das Datenvolumen des Handyvertrags ist schnell aufgebraucht.

 

Zum Ratgeber

Arne Düsterhöft
Autor

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