Wegen der neuen europäischen Zahlungsrichtlinie PSD2 passen alle Banken ihr Online-Banking an. Für Sie ändert sich dadurch eine Menge – auch bei der Consorsbank. Wir haben die wichtigsten Änderungen zusammengestellt.

Online-Login und Zahlungsaufträge

Als Kunde der Consorsbank müssen Sie nun auch jeden Log-in ins Online-Banking mit einer TAN bestätigen. Dabei ist die Freigabe mit der Consorsbank Secureplus-App das neue Standardverfahren. Wenn Sie Ihr Internet-Banking am PC durchführen, geben Sie zusätzlich zu Ihren Anmeldedaten eine TAN ein, die Sie über die neue App erstellen. Die Secureplus-App selbst ist mit einem PIN gesichert.

Überweisungen und andere Zahlungsaufträge bestätigen Sie künftig ebenfalls über die neue App. Dabei wird auf dem Bildschirm ein QR-Code angezeigt, den Sie mit Ihrem Smartphone scannen und in eine TAN umwandeln.

Und wenn ich kein Smartphone verwenden möchte?

Falls Sie kein Smartphone besitzen oder Ihr Mobilgerät nicht zum Online-Banking nutzen wollen, bleibt Ihnen nur die Möglichkeit, den neuen Secureplus-Generator zu benutzen. Das Gerät können Sie für 19,95 Euro über das Internet bestellen. Mit dem Secureplus-Generator erzeugen Sie TANs oder scannen QR-Codes ein. Das Gerät können Sie ausschließlich für Ihre Konten bei der Consorsbank nutzen.

Falls Sie bisher den alten TAN-Generator verwendet haben, können Sie diesen seit dem 9. September nicht mehr für die Freigabe von Zahlungsaufträgen verwenden. Nur die Freigabe-TAN für ein anderes TAN-Verfahren kann mit dem Gerät noch erstellt werden.

Auch das mTAN-Verfahren, bei dem Sie TAN per SMS kommt, läuft aus. Die Consorsbank gibt als Übergangsfrist den 15. November 2019 an.

Kreditkarte

Wenn Sie mit Ihrer Consorsbank-Kreditkarte im Internet bezahlen, kann es schon heute sein, dass Sie in manchen Fällen eine zusätzliche TAN eingeben müssen. Bisher erhalten Sie diese TAN per SMS. Zukünftig sollen Kartenzahlungen im Internet auch auf das neue Secureplus-Verfahren umgestellt werden. Da viele Händler aber Probleme haben, ihre Zahlungsverfahren an die neue Zahlungsrichtlinie anzupassen, kann es damit noch ein wenig dauern.

 

Serie Sicherheitsregeln fürs Banking

Derzeit passen viele Banken ihre Abläufe an eine neue EU-Richtlinie (PSD2) an. Die soll das Online-Banking sicherer machen, die vielen Umstellungen verwirren aktuell aber viele Bankkunden. Diese Unklarheit nutzen Betrüger aus. Damit Sie nicht im Dunkeln tappen, beschreiben wir, wie unsere Girokonto-Empfehlungen das umsetzen.

1. Comdirect
2. ING
3. DKB
4. Consorsbank
5. Santander
6. Norisbank

 

Max Mergenbaum
Autor

Stand:

Max Mergenbaum geht nicht nur privat gerne auf Reisen, er schreibt auch darüber. Bis Sommer 2022 war er Experte für Reisethemen von Finanztip. Max hat bei Finanztip volontiert, inklusive Hospitanz in der Wirtschaftsredaktion des RBB Inforadios. Vorher studierte er Politik, Wirtschaft & Gesellschaft sowie Germanistik in Berlin und Canterbury.

12 Kommentare

  1. Bei der commerzbank ist das recht gut gelöst. Man muss in der App beim Login nur den login bestätigen ohne pw und tann eintippen!

  2. Ein TAN-Generator, der nur für diese Bank zu nutzen ist und an welchem diese Bank wahrscheinlich auch noch Provision verdient ist nicht kundenfreundlich! Die Consorsbank hatte doch vorher schon einen TAN-Generator – was genau ändert sich denn jetzt mit einem anderen (zu bezahlenden) TAN-Generator? Inwiefern sorgt dieser für mehr Sicherheit? Wenn jemand vorher den Zugang und TAN-Generator hatte, konnte er zugreifen. Wenn jetzt jemand den Zugang und neuen TAN-Generator hat kann er zugreifen. Ergo kein Plus an Sicherheit – nur ein Plus an Kosten für den Kunden. Zusätzlich wird man seit der Umstellung auch andauernd aus der Session geworfen – wie soll man denn noch irgendwas handeln, wenn man teilweise direkt nach Eingabe der Session-TAN eine Fehlermeldung erhält und die Session scheinbar beendet wird (man die App beenden muss, neu öffnen, sich wieder neu einloggen mit PIN, TAN und dann nochmaliger Session-TAN (bei der man auch noch warten muss, weil oft noch die TAN von der Anmeldung erneut angezeigt wird)…und das zum Teil minütlich). Ich werde mir definitiv einen anderen Anbieter suchen, welcher dieses Dilemma besser regelt!

  3. Den Übergang von DAB auf CONSORS fand ich schon nicht so prickelnd. Aber man sich mit der
    Zeit dran gewöhnt. Die Einführung der neuen PDS2 verbunden mit SecurePlus ist einfach nur nervend.
    Eine extra Tan nur zum Einloggen? und das mit einem neuen Tan-Generator für knapp 20 € der
    nur für Consors zu gebrauchen ist. Ganz toll. Ich besitze einen 10 € teuren Tan-Generator den
    ich für mehrere Banken nutzen kann. Hätte dieser nicht auch für Consors genügt? Ich werde in
    Ruhe prüfen ob ich nicht woanders besser aufgehoben bin.

  4. TAN`s im Girokonto- und Depotbereich haben ihre Berechtigung, aber eine Tan bei Bewegungen zwischen Verrechnungskonto, Tagesgeldkonto und Referenzkonto ist des Guten zuviel, das muß schneller gehen.

  5. Verglichen mit der PSD2-Umsetzung bei meiner Sparkasse, die die rechtliche Vorgabe sehr kundenfreundlich gelöst hat, ist das die Einführung bei der Consorsbank gänzlich mißlungen. Es ist nur zu hoffen daß die Verantwortlichen schnellstens handeln und dem Unfug ein Ende setzen.

  6. Stimme den Stimmen zur Anmeldung komplett zu, die nervige TAN bei jedem Einloggen nervt, andere machen das besser wie z.B. die KSK Esslingen bei der ich schon länger ein sep. TAN Generator habe aber sich bis Heute mit der normale Anmeldung mit PIN sich für nichts geändert hat.
    Nun habe ich bei Consors die gleiche Situation mit sep. TAN Generator , aber zusätzlich die Anmelde TAN, auch ist die Umbuchung zwischen den Konten nur mit TAN möglich, das geht auch anders wie bei der KSK Esslingen hier wird keine zusätzliche TAN gefordert.
    Des weiteren hat man bei den Hauseigenen Fonds Probleme wenn diese am letzten Tag mit Preisvorteil gekauft werden, berechnet wird der übliche Preis ohne den Rabatt der auf der Online Seite vermerkt ist.
    Nach Reklamation wird der einbaltene Rabatt mit Neu Buchungen so verschleiert dass am Ende für mich die Kosten wie anfänglich gleich geblieben sind, da fragt man sich wie die Jahresrevision ausfällt, aber anscheined hat man damit keine Probleme.

  7. Die PSD2-Umstellung bei ConsorsBank und insbesondere die Kommunikation hierzu kann man nur als mangelhaft bezeichnen.

    Es werden auch Kunden gezwungen, ständig TANs einzugeben, die überhaupt kein Zahlungskonto bei der ConsorsBank führen und somit von PSD2 nicht betroffen sind.

    Zur Information der ConsorsBank:

    Die erste allgemeine Mitteilung stammt vom 12.06.2019 und endet im letzten Absatz mit „d.h. aktuell müssen Sie nichts tun.“

    Die zweite stammt vom 25.07.2019. Darin steht zwar, dass die App SecurePlus die bisherigen TAN‐Verfahren ablösen wird. Es wird jedoch kein Termin bekannt gegeben, ab dem m‐TAN abgeschaltet wird. Weiter heißt es „Die Consorsbank SecurePlus App steht ab 9. September 2019 für Sie zum Download bereit.“

    Somit sollte man annehmen, dass auch nach dem 09.09.2019 die Möglichkeit besteht, die App zu installieren und aktivieren, wofür der Kontozugriff nach bisherigem
    Verfahren (mTAN) erforderlich ist.

    Die dritte Information per eMail stammt vom 02.09.2019. Dort heißt es „am 9. September 2019 ist es soweit. Wir setzen die PSD2 Richtlinie um.“ Und weiter „Gleichzeitig steht die Consorsbank SecurePlus App für Sie zum Download bereit.“

    Hieraus ist klar ersichtlich, dass die App erst ab 09.09.2019 zum Download bereit steht und eine vorherige Aktion durch den Kunden nicht gewünscht bzw. sinnvoll ist.

    Dennoch scheitert am 09.09.2019 der Versuch, die App zu aktivieren, da mTAN zu diesem Zeitpunkt von CC bereits abgeschaltet war. Zu einem späteren Zeitpunkt hat dann wohl jemand bei dieser Bank ein Einsehen gehabt und mTAN wurde wieder zugelassen.

    Wer da noch Kunde bleibt, den kann wohl nichts erschüttern.

  8. Daß Consors seine SecurApp nicht auf PC, Laptop o.ä. anbietet ist schon übel. Die Sparda schafft das schließlich auch. Noch so ein Joke und das Maß ist voll.

    1. sehr richtig, Sparda Bank ist super, man kann die Secure App auch auf dem Laptop speichern, was ist, wenn das Smartphone verlorengeht oder gerade nicht zur Hand ist? grr

  9. Die Umsetzung der PSD2 bei der Consors ist absolut misslungen. Eine Katastrophe, da bei jedem Login und für jedes Konto eine TAN erforderlich ist und nicht wie bei den anderen Banken nur alle 90 Tage eine TAN abgefragt wird.
    Dadurch, dass ich und meine Frau bei Consors 2 Tagesgeldkonten, 3 Depots und 3 Verrechnungskonten habe, muss ich bei jeder Kontostandsabfrage im Lexware Finanzmanger auf dem PC als auch bei StarMoney und bei Finanzblick auf dem Smartphone, 8 x eine TAN mit der SecurePlus App erzeugen, die 8-Stellige Nummer merken und manuell in FiMa, StarMoney oder Finanzblick übertragen. Da die TAN nur 2 Min. gültig ist und nur 4 TAN’s mit einem Login möglich sind, muss ich auch noch mehrfach die SecurePlus-App PIN eingeben, da bei 2 Benutzern auch der Fingerprint nicht mehr möglich ist. Vorher ging das alles mit einem Fingerprint. Heute dauert es 3 Minuten um den Kontostand zu prüfen. Consors hat hier absolut über das Ziel hinaus geschossen.
    Das war für mich ein Grund zu Comdirect mit allen Depots und Konten zu wechseln.
    Bei Comdirect hat sich bis auf die einmalige Photo-TAN-Abfrage mit der PSD2 nicht viel mehr geändert und ein Kontostandscheck ist weiterhin mit einem Fingerprint bei allen Finanzprogrammen mit HBCI-erledigt.
    Hier muss ich deshalb auch die kundenfreundlich Umsetzung der PSD2 von Comdirect loben!!!
    Gut gemacht, Comdirect!!!

  10. Da ich als Kunde der Consorsbank kein mobiles Gerät verwenden will, bleibt mir nur mein Depot zu einer anderen Bank, in meinem Fall der Comdirect, zu wechseln.
    Bereits der Kauf der DAB durch die Consorsbank brachte Nachteile für mich, nun ist das Maß voll!

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