
Immer mehr Menschen steigen auf Ökostrom um. Jeder vierte Haushalt in Deutschland nutzt schon die saubere Energie. Kunden haben die Wahl unter mehr als 1.000 Tarifen, die auch günstig sein können. Aber die Unterschiede sind groß: Woher der Strom stammt und wie nachhaltig der Anbieter agiert.
Als grün darf ein Lieferant den Strom auf der Rechnung nur deklarieren, wenn der Strom nachweislich aus regenerativen Kraftwerken stammt. Nur 13 Prozent des zertifizierten Ökostroms kommt aber aus Deutschland. Der größte Teil kommt aus Norwegen. So sichern Kunden den Betrieb von norwegischen Wasserkraftanlagen – aber treiben den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht voran.
Aus diesem Grund gibt es Ökostrom-Label. Die strengsten sind „Ok Power“ und „Grüner Strom“: Diese erhält ein Anbieter nur, wenn er auch in neue Ökostromkraftwerke investiert. Schließen Sie einen Tarif mit einem der beiden Label ab, fördern Sie damit direkt die Energiewende. Die Ecotopten des Öko-Instituts listet alle 36 Anbieter auf, die diese Kriterien erfüllen. Eine weitere Bedingung beider Label ist, dass ein Ökostrom-Lieferant nicht an einem Kohle- oder Atomkraftwerk beteiligt sein darf.
Noch strenger ist die Umweltschutzorganisation Robin Wood: Sie empfiehlt in ihrem Ökostromreport nur Lieferanten, die Ökostrom von Unternehmen beziehen, die allenfalls geringfügig mit Kohle- und Atomkonzernen verbunden sind. Alle Kriterien erfüllen acht Ökostrom-Tarife von Bürgerwerke, Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy, Grün.Power, Mann Naturstrom, Naturstrom, Polarstern sowie der Tarif Ökostrom+.
Sie können Ökostromtarife auch mit unserem Stromrechner vergleichen, der die Angebote von Verivox und Check24 gleichzeitig abfragt und die Ergebnisse nach unseren Kriterien filtert. Die Ergebnisliste enthält Werbelinks, über die Sie Ihren Tarif direkt abschließen können. Alle Empfehlungen erfolgen rein redaktionell und 100 Prozent unabhängig.
Ines Rutschmann ist unsere Energie-Expertin und widmet sich allen Fragen, die sich Verbraucher rund um Strom und Heizen stellen. Über den Strommarkt berichtete sie erstmals 2005 für die Leipziger Volkszeitung. Danach war sie für den Deutschlandfunk und das Solarstrom-Magazin Photon tätig. Ines ist Diplom-Ingenieurin (FH) und hat einen Masterabschluss in Energiemanagement.
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