Mann mit Fernglas
Credit: Avalon_Studio / iStock.com

Preisanpassung, Preisentwicklung – das klingt ganz harmlos. Den Begriff Preiserhöhung meiden viele Anbieter für Strom, Gas, Handy oder Festnetz wie der Teufel das Weihwasser, wenn sie ihre Kunden über steigende Preise informieren. Das Ziel: Kunden sollen die Preiserhöhung übersehen und nicht in Versuchung geraten, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.

„Anpassung“ statt Erhöhung ist nicht der einzige Trick der Unternehmen. Eine weitere Methode: Die eigentliche Information über die steigenden Preise steht nicht im Anschreiben, sondern in einer Broschüre, die wie Werbung aussieht und ebenfalls im Umschlag liegt. Die meisten Kunden werfen die vermeintliche Werbung weg – und erleben bei der nächsten Rechnung eine böse Überraschung.

Noch ein Trick: Die Preiserhöhung wird in einem Meer an belanglosem Text versenkt. So schickte der Strom-Versorger Enstroga seinen Kunden ein dicht bedrucktes Anschreiben über drei Seiten. Nur wer nach mehr als einer Seite Geschwafel noch die zweite Seite las, erfuhr von „künftigen Preisen“. Dass diese erhöht werden, sagt der Anbieter aber nicht. Der Kunde musste in seinen Unterlagen den bisherigen Preis nachschlagen und mit dem künftigen vergleichen, um die Erhöhung zu erkennen.

Bei Ihnen, werden solche Tricks der Verschleierungskünstler nun nicht mehr funktionieren. Wie Sie am besten darauf reagieren, lesen Sie hier. Außerdem haben wir weitere Beispiele für versteckte Preiserhöhungen zusammengentragen.

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Daniel Pöhler
Autor

Stand:

Daniel Pöhler war bis Ende 2020 Co-Pilot im Newsletter-Team und gelegentlich als Mobilitäts-Experte von Finanztip unterwegs. Daniel hat Betriebswirtschaft studiert und bei einem Fachmagazin für Telekommunikation volontiert. Seine ausgeprägte Leidenschaft für gute Sprache hatte ihm einen weiteren Job bei Finanztip eingebracht: den des stellvertretenden Textchefs.

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