Der häufigste Kredit, den unsere Leserinnen und Leser aufnehmen, ist die Baufinanzierung. Das ergab die Umfrage von vergangener Woche „Haben Sie schon einmal einen Kredit aufgenommen?“ an dieser Stelle. 72 Prozent aller Kreditnehmer gaben an, eine „Baufi“ zu haben, jeweils 44 Prozent hatten einen Ratenkredit beziehungsweise einen Autokredit, 40 Prozent haben schon mal den Dispo benutzt. Wegen eines Fehlers in der Umfrage konnten wir leider nicht auswerten, wie viele unserer Umfrageteilnehmer bislang keinen Kredit aufgenommen haben. Insgesamt 2.239 Leserinnen und Leser haben teilgenommen. Vielen Dank!
Von denen, die einen Auto- oder Ratenkredit aufnahmen, schlossen lediglich 11 Prozent eine Restschuldversicherung ab. Nur ein Drittel von denen, die das machten, gab an, es sei eine bewusste Entscheidung gewesen. Ein weiteres Drittel tat es auf Empfehlung des Kundenberaters, das restliche Drittel tat es, um überhaupt den Kredit zu bekommen. Hierzu sei klargestellt, dass eine Restschuldversicherung rechtlich nicht zur Bedingung gemacht werden darf. Trotzdem wird offenbar immer wieder versucht, diesen Eindruck zu erwecken.
Auffällig ist, das im Autohaus mehr Restschuldversicherungen abgeschlossen wurden als beim Vergleichsportal oder der Direktbank. Bei Krediten der Hausbank, war der Versicherungsanteil durchschnittlich (11 Prozent). Im Autohaus aber wurden 17 Prozent der Kredite mit dieser Versicherung abgeschlossen, die Hälfte mehr als im Durchschnitt.
Insgesamt sind unsere Leserinnen und Leser aber deutlich zurückhaltender als der Bevölkerungsdurchschnitt. Laut einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) werden bundesweit 28 Prozent aller Ratenkredite mit einer Restschuldversicherung abgeschlossen.
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Ich habe einen Null Prozent Kredit für einen Wäschtrockner abgeschlossen. Dabei wurde mir die Restschuldversicherung verschwiegen. Ich habe mich dann über den Einzug einer zusätzlichen Rate gewundert und dann erst erfahren, dass ich in dem Vertrag eine Restschuldversicherung abgeschlossen habe
Meine Hausfinanzierung habe ich über die Gerling-Versicherung (HDI) aufgenommen. Der Zinssatz war günstiger als bei der Hausbank. Allerdings würde ich das nicht wieder machen, da keine Tilgung des Kredites während der Laufzeit erfolgte. Die Tilgung erfolgte am Ende der Laufzeit durch eine Lebensversicherung. Ich würde aufgrund dieser Erfahrung einen Hausbankkredit aufnehmen, mit kontinuierlicher mtl. Tilgung und dem Abschluss einer Risikolebensversicherung. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren würde das Gesamtfinanzierungspaket sich günstiger gestalten als die Finanzierung bei einer Versicherungsgesellschaft mit abgeschlossener Lebensversicherung und der Tilgung des Kredites am Ende der Laufzeit. Beim Modell Hauskredit mit kontinuierlicher mtl. Tilgung sinkt die Höhe des Kredites mtl. und somit auch die Zahlung der Zinsen.
Habe 2015 einen Kredit für den Kauf einer Wohnung bei der DSL-Bank aufgenommen. NICHTS von dem was die DSL-Bank mir zugesichert hatte, hat sie eingehalten; leider hatte ich mich nur auf die mündlichen Zusagen verlassen – z. B. das Datum für die Auszahlung, die komplett erst nach dem Einschalten eines Rechtsanwalts statt fand; natürlich musste ich diverse s. g. Gebühren selber tragen….
Die DSL-Bank ist definitiv nicht zu empfehlen!!!
Kredit für Fotovoltaikanlage KfW Programm Erneuerbare Energien.
Baukredit meiner Frau bei der Sparda.
Sparda würde ich jederzeit wieder empfehlen.
Durch den Widerrrufsjoker konnte der Kredit vorzeitig abgelöst werden. Alles ohne Anwalt, wir sehr gut begründet haben.
Auf die Zinsdifferenzzahlungen haben wir verzichtet, da dies ein 50:50 Spiel gewesen wäre und zwar deshalb, da man sich meist vergleicht, zahlt jede Seite seinen Anwaltskosten die wären in Höhe der ganzen Zinszahlungen an die Anwälte gegangen. Ein null-Summenspiel, wo nur die Anwälte profitiert hätten.
Die Sauerrei ist, dass die Darlehnssumme bei der Berechnung der Anwaltskosten als Streitwert genommen worden wäre, anstatt nur die Zinszahlungen. Das ist ein erheblicher Kostenfaktor für den Kreditnehmer.
Finanztipp hat völlig recht, dass der Widerrufsjoker-Klage juristisch nie hätte enden dürfen. (mal sehen, ob das doch mal beim EuGH landet!!!!!!
Wir sind allerdings schon vor der Berichterstattung durch Finanztipp dagegen vorgegangen, da wir es vorher mal zufällig erfahren haben.
MfG