HIrsch auf der Landstraße
Bild: Teka77 / iStock.com

Nebel, nasses Laub, vermehrt Fahrten in der Dämmerung: Im Herbst steigt wieder die Gefahr, beim Autofahren etwa mit Rehen zusammenzustoßen. Alle zwei Minuten ereignet sich im Schnitt ein Wildunfall. Seien Sie also vorsichtig am Rande von Wäldern und Feldern.

 

Wenn Sie Tiere sehen, blenden Sie ab, bremsen und hupen Sie; es könnten weitere Tiere nachfolgen. Falls Ihnen doch ein Tier vors Auto kommt, weichen Sie nicht unüberlegt aus. Im Zweifel ist es besser, in das Tier zu fahren, als zu riskieren, in einen Baum zu krachen oder in den Gegenverkehr zu geraten. Vergangenes Jahr verletzten sich alleine 2.500 Menschen bei Kollisionen mit Wild, 600 schwer, 10 starben.

 

In den allermeisten Fällen kommt es zum Glück nur zu Blechschäden. Im Schnitt zahlten die Versicherer 2.700 Euro pro Fall. Ein Wildschaden hat keinen Einfluss auf Ihren Schadenfreiheitsrabatt. Wichtig: Die Kasko sichert Sie oft nur bei Rehen, Wildschweinen, Füchsen und anderen Wildtieren ab. Nicht aber bei Vögeln, Kühen, Schafen oder Pferden. Hier hilft eine Klausel zu „erweiterten Wildschäden“. Dieser Extraschutz ist in der Regel ohne Aufpreis zu haben.

 

Bei einem Unfall melden Sie den Schaden unbedingt der Polizei. Fotografieren Sie Schäden und Blutspuren am Auto. Entfernen Sie tote Tiere von der Fahrbahn. Sie sollten sie aber nur mit Handschuhen anfassen (Tollwut-Gefahr). Falls das Tier noch lebt, fassen Sie es keinesfalls an, es könnte Sie verletzen.

Zum Ratgeber

Matthias Urbach
Autor

Stand:

Matthias Urbach war von 2014 bis 2022 stellvertretender Chefredakteur von Finanztip. Als Diplomphysiker und Absolvent der Henri-Nannen-Schule kombiniert er analytisches und redaktionelles Know-how. Zuvor war er unter anderem als Verlagsdirektor beim SpringerNature-Wissenschaftsverlag und als Leiter von taz.de tätig.

* Was der Stern bedeutet:

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate-Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate-Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.