Krebsvorsorge
Vorsorge ist wichtiger als eine Spezialversicherung, die dann doch nicht zahlt, wenn man sie braucht. Bild: Wavebreakmedia / Getty Images

Jeder zweite Deutsche erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs, so die aufrüttelnde Botschaft am Weltkrebstag vergangenen Dienstag. Clevere Geschäftsleute haben aus solchen Statistiken längst ein Produkt gestrickt: die Krebsversicherung. So eine vertreiben zum Beispiel die Hansemerkur und der Versicherungsvermittler Getsurance.

Braucht das jetzt jeder? Nein.

Denn egal wie häufig Krebs vorkommt, es ist nur eine der Krankheiten, die Sie treffen können. Eine Krebsversicherung deckt also nicht alle Gesundheitsrisiken ab. Und selbst bei Krebs zahlt sie nicht immer. Bei Getsurance beispielsweise sind Vorstufen von Krebs nicht versichert, Leukämie und Hautkrebs nur in bestimmten Fällen. Nach einer anerkannten Diagnose zahlt die Versicherung dann einmalig die vereinbarte Summe.

Wer im Job steht, sollte besser über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) nachdenken. Für die BU spielt es keine Rolle, warum Sie nicht mehr arbeiten können, ob wegen einer Krankheit oder einem Unfall. Krebs ist auch eher selten der Grund für eine Berufsunfähigkeit. Psychische Erkrankungen sind ein viel häufigerer Grund, warum Menschen ihren Beruf längere Zeit nicht ausüben können.

Je früher und gesünder Sie eine solche Versicherung abschließen, desto günstiger kommen Sie am Ende weg. Kommt eine BU für Sie nicht infrage, gibt es immer noch bessere Alternativen.

Wie auch immer Sie versichert sind: Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge und leben Sie gesund. Einen besseren Schutz gegen Krebs gibt es nicht.

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Max Mergenbaum
Autor

Stand:

Max Mergenbaum geht nicht nur privat gerne auf Reisen, er schreibt auch darüber. Bis Sommer 2022 war er Experte für Reisethemen von Finanztip. Max hat bei Finanztip volontiert, inklusive Hospitanz in der Wirtschaftsredaktion des RBB Inforadios. Vorher studierte er Politik, Wirtschaft & Gesellschaft sowie Germanistik in Berlin und Canterbury.

1 Kommentar

  1. klingt ja mal schlüssig die Argumentation. Vielleicht beruhigt es einfach einmal und man erkrankt wegen der Versicherung nicht so leicht

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