+++ Mehr Rente für alle: Zum 1. Juli sollen die Renten im Westen um 3,22 Prozent und im Osten um 3,37 Prozent steigen. Die gute Lage am Arbeitsmarkt und die Lohnsteigerungen in der Vergangenheit machen’s möglich. Das ist erfreulich. Weniger erfreulich: Immer mehr Rentner werden dadurch steuerpflichtig. +++

+++ Dienstag war kein guter Tag für Fluggäste. Der Bundesgerichtshof entschied, dass Airlines den Ticketpreis nicht erstatten müssen, falls sie in den Vertragsbedingungen das Stornieren ausgeschlossen haben. Wer einen preiswerten Flug ohne Stornomöglichkeit buche, müsse damit rechnen, dass er bei Reiserücktritt Geld verliert, so das Gericht. Mehr unten.+++

+++ Immer mehr Versicherungen investieren in Banken-Start-ups: Jetzt ist der Allianz-Konzern mit umgerechnet rund 130 Millionen Euro bei der Smartphone-Bank N26 eingestiegen. N26 will damit weiter wachsen und auch in Großbritannien und den USA Fuß fassen; die Allianz ihre Digitalisierung vorantreiben. +++

+++ Seit 2015 wusste Facebook, dass 50 Millionen Nutzerdaten an die Analyse-Firma Cambridge Analytica gegangen waren. Und doch versuchte das Online-Netzwerk diese Woche noch, sich als Opfer eines Betrugs darzustellen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg entschuldigte sich inzwischen in einem CNN-Interview bei den Nutzern. +++

+++ Die US-Notenbank Federal Reserve hat erneut den Leitzins angehoben: Die sogenannte Federal Funds Rate steigt um 0,25 Punkte auf die Spanne von 1,5 bis 1,75 Prozent. Das stärkt tendenziell nicht nur den US-Dollar, die Bank hat im Fall einer Wirtschaftskrise auch mehr Spielraum für Zinssenkungen. +++

Kein guter Tag für Fluggäste

Dienstag war kein guter Tag für Fluggäste. Der Bundesgerichtshof entschied, dass Airlines den Ticketpreis nicht erstatten müssen, falls sie in den Vertragsbedingungen ein Storno ausgeschlossen haben (X ZR 25/17). Es ging um Flüge mit der Lufthansa von Hamburg in die USA. Die Fluggäste stornierten zwei Monate vor geplantem Abflug und bekamen nur rund 10 Prozent des Flugpreises zurück, also nur Steuern und Gebühren.

Das wollten die Kläger nicht akzeptieren, weil die Fluggesellschaft die Sitzplätze vermutlich weiterverkauft habe. Darauf kam es aber nach Auffassung der Richter gar nicht an: Wer einen preiswerten Flug ohne Stornomöglichkeit buche, müsse damit rechnen, dass er bei Reiserücktritt Geld verliert. Die Reisenden hätten einen höheren Preis für eine flexible Buchung zahlen oder aber eine Versicherung abschließen können. Zum Ratgeber

Nina C. Zimmermann
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1 Kommentar

  1. Nichts für Ungut aber wenn ich „billig“ buche, mit dem Hinweis, keine Stornierung möglich, was wundert es mich dann, wenn ich das Geld wirklich nicht zurück bekomme?
    Dafür gibt es „Preiswerte“ Rücktrittsversicherungen, man muß akribisch suchen aber man findet diese und schon lohnt sich das „sichere Schnäppchen“ allemal, ohne den teuren Tarif buchen zu müssen.
    Ich begrüße die Entscheidung des Gerichts, traurig finde ich, das man sich mit so etwas überhaupt befassen muß.

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