Geringe Rente als Vermieterin - trotzdem jetzt Moderniesierungskredit?

  • Habe mich missverständlich ausgedrückt, deswegen nochmal:

    Die Wohnung jetzt noch nicht verkaufen, erst nachdem die 10 Jahre erreicht sind!

    Du hast Dich nicht mißverständlich ausgedrückt, die Meinung der Mitschreiber ist auch einhellig: Es wäre wirtschaftlich unsinnig, eine Wohnung, die vermutlich im Wert zugelegt hat, so kurz vor Ende der Spekulationsfrist zu verkaufen, weil man ein Hausgeld nicht bezahlen möchte, das gegenüber dem Wert der Wohnung völlig untergeordnet ist.


    Das ist der Threadstarterin aber bisher wohl noch nicht klar gewesen.


    Übrigens bin ich auch Vermieter. Bei mir war die Situation aber etwas anders. Ich habe ein recht gutes monatliches Einkommen und wollte einfach das überschüssige Geld investieren.

    Da ich nicht alles in Aktien investieren wollte und die Zinsen damals sehr niedrig waren, habe ich einfach ein Häuschen gebaut und als es fertig war, vermietet.

    Es ist erstaunlich, wie viele Häuschen es in diesem Lande gibt und wie wenige Häuser. Praktisch jeder Eigenheimer wohnt in einem Häuschen, fast keiner in einem Haus.


    Übrigens: Aus Geldanlegersicht ist die Rendite eines Mehrfamilienhäuschens erheblich höher als die eines Einfamilienhauses. Mag sein, daß man das die Relationen mit viel Eigenarbeit verschieben kann (oder daß andere Umstände die Relationen verschieben).


    Diese Option hat unsere Threadstarterin aber wohl nicht.

  • Du hast Dich nicht mißverständlich ausgedrückt, die Meinung der Mitschreiber ist auch einhellig: Es wäre wirtschaftlich unsinnig, eine Wohnung, die vermutlich im Wert zugelegt hat, so kurz vor Ende der Spekulationsfrist zu verkaufen, weil man ein Hausgeld nicht bezahlen möchte, das gegenüber dem Wert der Wohnung völlig untergeordnet ist.

    Aber ja war mir das klar, das haben andere Poster in den Raum gestellt, das kam für mich nie infrage

  • Kommentar von McProfit

    Nachdem Forums Freund monstermania

    mich hier ins Spiel gebracht hat will ich gerne meine Meinung dazu abgeben.

    An den bisherigen Kommentaren sieht man schon, wie schwierig das Thema und somit auch die Antwort ist.

    für eine echte Beratung müsste man den Fragestellung viel mehr persönlich kennen.

    Ich selbst habe hauptsächlich mit Immobilien mein eigenes Vermögen verdient.

    In den letzten Jahrzehnten bin ich jedoch komplett auf Dividenden Aktien umgestiegen.

    Es wäre völlig unmöglich, dieses Modell, einem

    Meiner schwäbischen Landsleute hier im Raum, Stuttgart zu empfehlen.

    In Süddeutschland gelten Immobilien immer noch als die optimale Kapitalanlage.

    Aktien, egal, mit oder ohne Dividende gelten als Spekulation oder als Risiko, in dass man nie und nimmer das gesamte Vermögen investieren würde.

    Ideal wäre natürlich wenn einem neben der normalen Rente die kapitalerträge aus Miete oder Dividende ausreichen würden, um seinen Lebensunterhalt komfortabel zu bestreiten.

    Das hätte den Vorteil, dass man sozusagen seinen Nachkommen, also den Erben das Vermögen entweder als Immobilie oder als Aktiendepot hinterlassen könnte.

    Das ist aber der Idealfall, der in vielen fällen nicht funktioniert, weil die Erträge zu gering sind.

    Wie wenn man nur an sich denkt, also das Thema Erben oder Kinder keine so große Bedeutung hat, dann empfiehlt sich natürlich, sich von der einen oder anderen Immobilie zu trennen und diese zu verkaufen.

    Dies ist in den meisten fällen steuerfrei möglich wenn die Immobilie länger als zehn Jahre im Eigentum war.

    Auch der Verkaufserlös ist aktuell immer noch so hoch dass dieser natürlich viel mehr finanzielle Freiheit bedeutet als die Miete die dann auch noch bis zu 50 % versteuert werden muss.

    außerdem stellt sich dann die Frage nach aufwändiger Renovierung oder Sanierung auch nicht mehr.

    Das ist aber alles nur ein allgemeiner Ratschlag, der nur in wenigen fällen, so exakt passt.

    Daher mein eingangs erwähnter Kommentar, dass eine echte Beratung nur aufgrund der persönlichen Umstände möglich ist.

    Dennoch viel Glück wünscht McProfit

  • Freiheit bedeutet als die Miete die dann auch noch bis zu 50 % versteuert werden muss

    Danke für deine Meinung


    Ich versteuere die Miete ja nicht nur, sie kommt tw. gar nicht und ich habe derzeit Klage- und Anwaltskosten, fehlende Mieteinnahmen und eine versaute Wohnung. Ich bin einfach alle. Macht keinen Sinn für mich. Bin auch viel unerfahren und "normal", habe dem FA sicher schon viel geschenkt, weil ich keine Ahnung hatte. Aber so ist es nunmal, hätte, hätte...

  • .... und das hier zum Thema aktuellen Newsletter - spiegelt so ziemlich alls wider, was im Strang geschrieben wurde



    Haus vor dem Verkauf sanieren: Wann sich das lohnt




    von Emil Nefzger und Dirk Eilinghoff


    Du willst Dein Haus verkaufen oder hast eins geerbt, das Du verkaufen möchtest? Dann erscheint die Sache auf den ersten Blick klar: Frisch saniert verkauft sich das Haus höchstwahrscheinlich besser. Aber lohnt sich diese Investition für Dich?


    Für ein unsaniertes Haus bekommst Du natürlich weniger Geld. Daten von ImmoScout24 zufolge sind die Preise von solchen Häusern knapp 20% niedriger. Heißt: Bei einer Immobilie, die 400.000€ wert ist, wären das 80.000€ weniger.

    Die Sanierung kostet Dich schnell über 80.000€

    Das ist erstmal viel Geld. Eine Sanierung ist aber – abhängig vom Umfang – ebenfalls ziemlich teuer. Lässt Du eine Luft-Wasser-Wärmepumpe (ca. 35.000€) einbauen, den Dachboden begehbar dämmen (ca. 3.300€) und neue Kunststofffenster einbauen (ca. 15.000€), kommt einiges zusammen. Bei einem Haus mit 140 qm Wohnfläche, ungedämmter Fassade, Ölheizung, undichten Fenstern und altem Dach summiert sich das laut dem Sanierungsrechner des “Spiegel” schon auf knapp 53.000€. Mit einer Fassadendämmung mit Mineralwolle kommen nochmal 40.000€ dazu, macht insgesamt 93.000€. Und: Für so einen Umbau solltest Du in eine Energieberatung investieren. Die kostet inklusive Sanierungsplan 2.000€, dafür kannst Du mit ihr Fördergelder für den Umbau bekommen.

    Keine Garantie für höheren Preis

    Mit Förderung kannst Du die Kosten dem Sanierungsrechner zufolge auf 68.000€ senken. Das ist eine deutliche Ersparnis – trotzdem solltest Du noch ein paar Dinge einkalkulieren.


    Natürlich könnte Dir die Sanierung einen höheren Preis einbringen. Du musst aber erstmal investieren – also auch das nötige Geld aufbringen. Dazu kommt jede Menge Zeit, die Du mit der Planung und Dingen wie dem Finden von Handwerksbetrieben verbringen musst. Willst Du Dir das bei einem Haus antun, von dem Du Dich sowieso trennen willst?

    Sanierung ist auch Geschmackssache

    Und Du solltest an das wahrscheinlich größte Risiko denken: Mit einer Sanierung kannst Du den Interessentenkreis auch unnötig einschränken. Denn vielleicht haben mögliche Käuferinnen und Käufer ganz andere Vorstellungen, wie so eine Sanierung aussehen sollte und wollen zum Beispiel Holz- statt Kunststofffenster.


    Es gibt also gute Argumente für beide Varianten und keine davon ist eindeutig besser als die andere – Du kannst also die Variante wählen, mit der Du Dich wohler fühlst.










  • Liebe BirgitN

    Mit meinem allgemeinen Kommentar wollte ich sagen, dass Dein Fall eine persönliche Beratung erfordert und zwar durch einen Fachmannes ohne eigene Interessen .

    Die gibt es leider nicht sehr viele.

    Am besten ist das ein erfahrener älterer vermögenden Privatmann der selbst Immobilien besitzt und aus eigener Erfahrung spricht.(so einer wie ich)

    Ich kann Die hier schon mal ein paar Hinweise geben, die jedoch eine persönliche Beratung nicht ersetzen.

    Wohnungen mit einem Mieter, der nicht zahlt und dmit den man im Streit liegt, sind logischerweise unheimlich schwer zu verkaufen.

    Wer will sich schon Probleme einkaufen?

    Es gibt natürlich auch Käufer, die gerade solche Problem Wohnungen bevorzugen.

    Ich habe zum Beispiel auch dazugehört. Warum tut man sich das an.

    Das ist einfach.

    Die Verkäufer sind oft so genervt, dass sie auch extrem hohe Preis Nachlässe akzeptieren einfach um das Objekt los zu sein.

    Ein Profi mit langen Atem weiß , irgendwann ist das Problem gelöst und dann ist so eine Wohnung schnell auch mal das Doppelte wert.

    Ich kann dir daher einen Verkauf mit einem Problem Mieter nicht empfehlen, du bekommst höchstens die Hälfte des Verkaufswertes für die selbe Wohnung leer und einigermaßen optisch renoviert.

    Ob du die Nerven und Zeit und Geduld und Geld hast, um das alles durchzustehen, kann ich nicht wissen.

    sollte es dir gelingen, die Wohnung frei zu bekommen dann stellt sich die nächste Frage nach der Renovierung.

    Erfahrungsgemäß sind die Kosten einer Profirenovierung höher als der Mehrerlös im renovierten Zustand.

    Du sollst jedoch mindestens die Wohnung geputzt und leer machen und mindestens ganz grobe Mängel beseitigen, zum Beispiel Toilettenschüssel austauschen, eventuell Waschbecken oder sonstige üble Hingucker.

    Sonst hast du das selbe Problem, dass einigermaßen seriöse Käufer gleich davon laufen und nur die Profis übrig bleiben, die viel weniger bieten.

    Du siehst, das Thema ist für dieses Forum einfach zu kompliziert.

    Dennoch, viel Glück wünscht dir McProfit

  • Ich bin der Meinung, dass ich herausgelesne habe, dass die Wohnung bereits leer steht (weshalb ja auch die 10x 400€ Hausgeld auf ihre Kappe gehen).


    Ich bin wirklich kein Profi, aber würde vermutlich auch unsaniert verkaufen. Die große Frage ist ja, was muss gemacht werden. Vermutlich ist es besser unsaniert zu verkaufen und der neue Eigentümer setzt dann seine Vorstellungen um.


    Was bringt es jetzt das Bad zu machen, wenn dem potentiellen Käufer dann die Farbe nicht zusagt und er dieses auch gleich wieder rausreisst.


    Auch Wand- und Bodenbeläge würde ich dem neuen Mieter überlassen. Fenster fallen vermutlich (bin kein WEG Experte) in das Gemeinschaftseigentum.


    Apropos Gemeinschaftseigenum: Darunter könnte eventuell auch die Balkonsanierung der selbstgenutzten Wohnung fallen - das sollte auch geprüft werden und spar zumindest einen Teil eigenes Geld!

  • Am besten ist das ein erfahrener älterer vermögenden Privatmann der selbst Immobilien besitzt und aus eigener Erfahrung spricht.(so einer wie ich)

    so einer ist mein Bekannter, der nur seine Perspektive denken kann - ich handele jetzt lieber nach meinem Bauchgefühl und abwägen sämtlicher Argumente hier

    sollte es dir gelingen, die Wohnung frei zu bekommen dann stellt sich die nächste Frage nach der Renovierung.

    Die Wohnung ist frei - steht auch in einigen Beiträgen - Leerstand bis Juni geplant

    Du sollst jedoch mindestens die Wohnung geputzt und leer machen und mindestens ganz grobe Mängel beseitigen, zum Beispiel Toilettenschüssel austauschen, eventuell Waschbecken oder sonstige üble Hingucker.

    Genau das habe ich vor, allerdings keine 40 Tsd. mehr für Schick, sondern vielleicht ist es für 15 - 20 schmal zu haben. Leider ist das Parkett kaputt, das Bad sieht übel aus, die Wände/Decken/Türen/Zargen - alles total vergilbt, Steckdosen im Eimer usw.

  • McProfit schreibt nochmal so manches zusammen, was ich oben schon erwähnt habe.


    Es kommt immer darauf an. Jeder Fall ist anders. Pauschalvorschläge helfen nichts, weil sie im Bedarfsfall nicht passen.


    Sanieren ist nicht sanieren. Man kann sehr wohl per Sanierung Geld in eine Wohnung stecken, das man beim beabsichtigten Verkauf nie wiederbekommt. Eine intensive Grundreinigung, Ersatz der Sanitärobjekte, ggf. neues Laminat hingegen sind verhältnismäßig billig und werten die Wohnung optisch derart auf, daß der Preis für diese Maßnahmen allemal hereinkommen sollte.


    Der Profi erkennt das und läßt sich davon nicht blenden. Möglicherweise freut er sich sogar über den schlechten optischen Zustand der Wohnung, weil er weiß, daß es sich hierbei nur um Oberflächlichkeiten handelt, die relativ billig zu beheben sind, weil er auch weiß, daß ein schlechter optischer Eindruck die Marktsituation verschlechtert und ihm Möglichkeiten bietet, den Preis zu drücken.


    Der Privatkäufer kennt das aber nicht und ist durchaus bereit, den optisch netten Eindruck zu honorieren.

  • Ich bin wirklich kein Profi, aber würde vermutlich auch unsaniert verkaufen. Die große Frage ist ja, was muss gemacht werden. Vermutlich ist es besser unsaniert zu verkaufen und der neue Eigentümer setzt dann seine Vorstellungen um.

    Ich habe heute Morgen bereits einen Makler per Mail genau das gefragt: Ob er Interessenten hätte an unsaniertem Objekt - er ist hier wohl der Lokalmatador, ich hatte ihn wegen der anderen Wohnung mal kontaktiert. Meinen Bekannten habe ich auch gefragt, die einzige kurze Antwort: Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Seine Art - weder ja noch nein... Da wird auch nicht mehr kommen.

    Apropos Gemeinschaftseigenum: Darunter könnte eventuell auch die Balkonsanierung der selbstgenutzten Wohnung fallen - das sollte auch geprüft werden und spar zumindest einen Teil eigenes Geld!

    Ja, der Estrich wird über Gemeinschaft gemacht, Fliesen und Feuchtigkeitsschaden in der Wohnung nicht. Wir haben hier im Haus (darüber schreiben auch einige im Forum) Sparfüchse, so dass es zum Sanierungsstau kam. Und nun kommen alle Balkone dran, beide Wasserstränge ebenso, eigentlich das Dach und die Heizung auch... 10 Parteien - und die Hälfte spart lieber einen Euro am falschen Verwalter. Ganz großes Kino!

  • Hallo zusammen,

    im neuen Newsletter wird das Thema gut dargestellt.

    Es wird gut beleuchtet, dass es gute Gründe gibt nicht zu sanieren und zu verkaufen.

    (Neben den Gründen erst zu sanieren).

    Die zwei Seiten werden dort gut abgewogen.

    LG

  • Noch zur Info:


    Ich habe dem 1. Finanziermakler die Absage erteilt für den Modernisierungskredit, obwohl ich so viel Zeit und Nerven investiert habe. Das Argument, dass ich nächstes Jahr verkaufen will und dann nichts mehr zum Absetzen habe, klingt logisch :)


    Der 2. Finanzierer hat Freitag noch ein Angebot gesendet, das echt nicht schlecht war. Zwar rund 1,5% mehr Zinsen, aber Kredit ohne Prüfung und tamtam (was alles beim anderen breits erledigt war) und die Möglichkeit, JEDERZEIT zurückzuzahlen. Da ich mir nur 250 EUR vorstellte, dort aber 325 EUR zu zahlen waren, nicht ganz so attraktiv. Aber ohne Notargebühren, sofort auszahlen. Wenn ich die Whg. behalten würde, hätte ich dies evtl. gemacht.


    Einen Makler habe ich angemailt, ob er Interessenten für eine ungeschönte Wohnung hat.


    Mein Entschluss steht fest: Weg mit der Wohnung nächstes Jahr im Juni.


    Da ich jetzt bereits einen Krankenhausaufenthalt Ende des Jahres verschieben muss auf nächstes Jahr, weil die Verwaltung mal wieder keine Abrechnung zeitgemäß beibringt da irgendetwas fehlt (normalerweise ist das Wirtschaftsjahr im Juli um) und dies sicher erst wieder am 28.12. tut, muss ich zu dieser Zeit zu Hause sein. Gerade, weil der Ex-Mieter dann die NK 22 sowie die Kautionsabrechnung und Forderung sämtlicher Schäden haben muss rechtlich - sollten wir (anwaltlich und natürlich kostenpflichtig) bis dahin herausbekommen, wo er sich aufhält.


    Es ist ein Kreuz. Da ich jedes Jahr so einen Mist mit dieser einzigen vermieteten Wohnung habe, mal mehr, mal weniger: Sie muss weg. Interessenten ran, Whg. ist in Düsseldorf ;)

  • Jetzt schon einen Kaufvertrag genau auf den Stichtag schließen?

    Das geht gar nicht!

    die Urkunde ist am 16. Juni aufgesetzt worden, somit könnte ich nach Recherche am 17.6.24 verkaufen. Aber ein Vorvertrag ist meine ich gar nicht möglich?

    Korrekt. Zwischen den Notarterminen müssen 10 Jahre plus 1Tag sein. Datum der Übergabe ist irrelevant. Ein verbindlicher Vorvertrag innerhalb der Frist würde die Frist reißen.



    Abweichend von der Mehrheit der hiesigen ETF-Anleger würde ich die Wohnung übrigens eher halten, zügig sanieren (ohne Kredit) und neu vermieten.

    Der Leerstand kostet Dich nicht 400€ pro Monat, sondern 400€ plus fehlende Mieten, daher zügig. Ein späterer Verkauf einer vermieteten Wohnung ist auch möglich.


    Ich lese jedoch aus Deinen Beiträgen, dass Du nicht das Händchen zum Vermieten hast. Schade, dass Du das nicht eher erkannt hast. Wie Sovereign schon schrieb, hättest Du die Mietersuche besser einem Profi überlassen sollen. Auch die NK-Abrechnungen kann man leicht auslagern. Doppelte Steuererklärungen sind auch nicht notwendig (immer ein Jahr verschoben die Hausgeldabrechnung nehmen erkennt das Finanzamt idR an, alternativ Fristverlängerung bis zum Vorliegen der Abrechnung beantragen).

    Es gibt also auch viele Zwischenlösungen zwischen "Vermieter, der alles selbst macht" (Hobby) und "Nicht-Vermieter" (pflegeleichte Geldanlage).


    Andererseits akzeptiere ich natürlich Deine Entscheidung, einen Schlussstrich zu ziehen. Gerade nach den schlechten Erfahrungen ist das nachvollziehbar.

    Fragt sich nur, was passiert, wenn Du im nächsten Jahr merkst, dass die Preise aktuell 30% unter den Preisen von 2022 liegen. Wenn Du realisierst, dass Verkaufsprozesse heute deutlich länger dauern und die Wohnung Ende 2024 immer noch leer Dir gehört.

    Wäre Düsseldorf nicht so weit weg von mir, würde ich mir die Wohnung gerne ansehen, wenn Du weich gekocht bist ...


    Daher würde ich die Wohnung eher vermietbar machen (nur günstige Sanierung), vermieten und dann ohne Zeitdruck anbieten.


    Wenn Du leer verkaufen willst, lohnt eine Sanierung nicht. Da hast Du Dich schon korrekt eingelesen. Aber ein "Aufhübschen", denn der erste Eindruck eines potentiellen Käufers ist wichtig. Das Bad würde ich nicht anfassen, den Bodenbelag auch nicht. Das macht ein Selbstnutzer nach eigenem Geschmack. Sauber soll die Wohnung natürlich sein, kein Schimmel o.ä.. Wände streichen ist billig und verbessert den Eindruck.

  • Lieber Forumsfreund epsilon2

    Jetzt gebe ich auch noch mal meinen Senf zu dem Thema

    Aus meiner Sicht gilt weiterhin:

    Eine echte Beratung ist in diesem Fall nur möglich wenn man mehr Details kennt.

    Man muss die Wohnung wirklich ansehen und dann entscheiden was man machen will.

    Weiterhin ist ja der Fragesteller hier zusätzlich in der Klemme

    Er kann nicht völlig gelassen eine Entscheidung treffen.

    Er hat kein eigenes Geld für eine Renovierung, er braucht ein Darlehen, er hat gesundheitliche Problem mit einem geplanten Krankenhausaufenthalt.

    Der Verkauf einer solche Wohnung ist kein Spaziergang.

    Entgegen Deiner Vermutung gehöre auch ich zu den Spezies mit jahrzehntelanger Erfahrung mit dem Kauf, Renovierung und Verkauf von älteren Immobilien.

    Von der kleinen 1-Zi.-Wohnung bis zum Wohn und Geschäftshaus mit 2-stelligem Millionwert.

    Daher habe ich dem Fragesteller einen Berater empfohlen der KEIN Eigeninteresse hat.

    Anscheinend ist das beim Fragesteller auch schon schiefgegangen und er hat damit auch nur schlechte Erfahrungen gemacht.

    Ein Makler ist keine echte Empfehlung weil ein Makler seine eigenen Interesse hat.

    Das heißt erst mal einen Alleinauftrag mit in der Regel 6 Monaten Laufzeit unterschreiben.

    Um den zu bekommen wird leider viel versprochen.

    Nachher heißt es dann, leider habe ich mich als Makler auch getäuscht.

    Die Kauf-Angebote liegen viel zur Zeit niedriger.

    Und dann ist man dauch noch urch den Vertrag gebunden.

    Alles nicht so einfach.

    Ich war selbst viele Jahrzehnte Makler allerdings überwiegend mit Eigenhandel.

    Die ganze Sache ist verfahren weil jeder Vorschlag sofort Nachteile hat.

    Vor einer größeren Renovierung haben ja viele hier schon gewarnt.

    Das ist auch richtig.

    Renovierungen dauern länger als geplant und werden teuerer.

    Und das alles mit Kredit.

    Da kommt keine Freude auf.

    Die Sanierungszuschüsse solltest Du nicht einplanen.

    Ich habe für den Einbau einer Wärmepumpe in einem älteren Haus fast 2 Jahren auf die Zuschüsse warten müssen, diese waren bis zuletzt wackelig.Und das obwohl ich Profi bin.

    Fazit:

    Ich bin zumindest hier aus der Ferne ratlos.

    Alle Empfehlungen haben ihre Tücken.

    Dennoch viel Glück wünscht McProfit aus Stuttgart.

  • Korrekt. Zwischen den Notarterminen müssen 10 Jahre plus 1Tag sein. Datum der Übergabe ist irrelevant. Ein verbindlicher Vorvertrag innerhalb der Frist würde die Frist reißen.

    Kannst du mir das bitte aufdröseln? Welchen Notarterminen? Ich spreche doch vom Notartermin: 16.6.14 = 10 Jahre plus 1 Tag ist der 17.6.24

    hättest Du die Mietersuche besser einem Profi überlassen sollen.

    Habe ich beim ersten Mal, habe den Makler suchen lassen, der mir die Wohnung veräußert hat, was alles gut gelaufen ist. Er fand eine passende Mieterin, die entpuppte sich als psychisch labil, welche zuerst ihren LG ungefragt mit einparkte (ich entdeckte es zufällig) und nach lautstarker Trennung dann ihren Sohn - ich sah es zufällig auf dem Klingelschild. Der LG behandelte mich, wie vermutlich Libanesen Frauen behandeln, ganz toll war das... Hatte nur Ärger im Haus. Nach einem Jahr verschwand sie, ohne die letzte Miete zu zahlen....

    Doppelte Steuererklärungen sind auch nicht notwendig (immer ein Jahr verschoben die Hausgeldabrechnung nehmen erkennt das Finanzamt idR an, alternativ Fristverlängerung bis zum Vorliegen der Abrechnung beantragen).

    Tja, da funktioniert aber dieses Jahr nicth, wie ich schrieb, ich brauche die Abrechnung der Vewaltung dringend wegen dem Ex-Mieter, sonst komme ich mit keiner Rückforderung mehr durch!

    Wäre Düsseldorf nicht so weit weg von mir, würde ich mir die Wohnung gerne ansehen, wenn Du weich gekocht bist ...

    Fiesling du!

    Wenn Du realisierst, dass Verkaufsprozesse heute deutlich länger dauern und die Wohnung Ende 2024 immer noch leer Dir gehört.

    Das kann passieren. Das muss aber nicht so sein. Habe mir dann aber Ruhe erkauft - welche ich absetzen kann.

    Ein späterer Verkauf einer vermieteten Wohnung ist auch möglich.

    Bei der heutigen Wohnungsnot ganz schlecht... Alle brauchen eine Wohnung zum Selbstbewohnen! Meine Erfahrung. Ich würde auch keine vermietete kaufen.

  • Renovierungen dauern länger als geplant und werden teuerer.

    Und das alles mit Kredit.

    Da kommt keine Freude auf.

    Ich habe den beiden Finanzmenschen ja bereits signalsiert, dass ich keinen Kredit aufnehmen werde. Mein Plan ist, maximal das Notwendige tun mit Eigenkapital.


    Allerdings nützt es nichts zu schreiben


    Das Bad würde ich nicht anfassen, den Bodenbelag auch nicht.

    Wenn das WC gesprungen und die Armaturen im Brötchen sind! Auch das Parkett ist total im A... Total vergilbte Wände weiß streichen, wenn kaputte Steckdosen überall hängen oder alle Türen mit Zargen nicht weiß, sondern gelb sind - für mich Unsinn. Entweder minimalistisch alles, oder gar nix. (meine Bescheidene Meinung)

  • Wie ich [schon] schrieb, ich brauche die Abrechnung der Verwaltung dringend, wegen dem Ex-Mieter, sonst komme ich mit keiner Rückforderung mehr durch!

    Man sollte sich ausrechnen, um wieviel Geld es dabei geht, und wie wahrscheinlich es ist, daß Du das jemals siehst.


    Es könnte für Deine Seele die gesündere Option sein, diese (vermutlich uneinbringliche) Forderung von vornherein auf Lücke zu setzen.