ETF s können relativ lange seitwärts oder abwärts laufen, die berühmten 7% sind auf lange Sicht zu sehen. Freiwillige Rentenbeiträge zu zahlen sehe ich eher als Beitrag zum Sicherheitsbaustein, also statt zB Festgeld. Ich habe das vor 7 Jahren gemacht bzw. damit angefangen, mein ETF Sparplan lief trotzdem weiter, 5 Jahre vor Rentenbeginn habe ich ihn beendet und meinen Bedarf für die ersten 5 Jahre Rente in den sicheren Hafen TG/FG verschoben. Der große Teil ist weiterhin im ETF, ob das alles die günstigste Variante ist, weiß ich hinterher. Auf jeden Fall ist die freiwillige Zahlung in die Rente besser als Riester & Co.

Neuerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung
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Zitat
Weil ihr Mann gut verdient, muss eine freiwillig versicherte Frau mehr für ihre gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlen. Denn die Beitragshöhe richte sich auch nach dem Einkommen ihres privat versicherten Ehegatten, entschied das LSG Hessen.
https://rsw.beck.de/aktuell/da…partners-beruecksichtigen
https://www.sozialgerichtsbarkeit.de/node/174296
Haben die ein Rad ab?
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Selbst schuld, wenn man freiwillig in die Almosenkasse geht... Bei der PKV gibts keine einkommensabhängigen Beiträge.
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Seit wann erbittet eine gesetzliche Krankenkasse Almosen? Die erhebt Beiträge.
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Seit wann erbittet eine gesetzliche Krankenkasse Almosen? Die erhebt Beiträge.
Sie erbittet ja auch keine, sie leistet welche. Anders kann man diese "Versorgung" kaum bezeichnen.
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Die Höhe des Krankengeldes ist gesetzlich normiert, die Analogie zu Almosen drängt sich mir da nicht auf.
Die Versorgung mit Ärzten ist auch akzeptabel. Landarztsitze sehe ich ebenso nicht als Almosen ab.
Wie sich der Arzt bezahlen lässt, überlasse ich ihm.
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Selbst schuld, wenn man freiwillig in die Almosenkasse geht... Bei der PKV gibts keine einkommensabhängigen Beiträge.
Was auch immer da für ein Weltbild bei dir hinter steckt... Die Grundidee der GKV ist Solidarität. Eine Eigenschaft, die Teil jedes Bildungsbegriffs ist.
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Selbst schuld, wenn man freiwillig in die Almosenkasse geht... Bei der PKV gibts keine einkommensabhängigen Beiträge.
Wenn der Großteil der Steuerzahler ein Einkommen verdient, wo die ach so tolle PKV Schmerzen vom Abwinken im Oberkörper hat, ist es wohl kaum möglich diese Versicherung der Allgemeinheit zukommen zu lassen. Meines Wissens sind in Deutschland knapp 90% in der GKV, weitere wollen im höheren Alter gern dahin zurück.
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Selbst schuld, wenn man freiwillig in die Almosenkasse geht... Bei der PKV gibts keine einkommensabhängigen Beiträge.
Ein Wechsel in die PKV setzt neben ausreichendem Einkommen indirekt voraus, dass man gesund und jung ist. Bei gesundheitlichen Mängeln ist der Verbleib in der GKV nicht zwingend freiwillig.
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Kann es sein, dass JackDawson seinen Beitrag ironisch gemeint hat und er damit auf die etwas verquerte Äußerung von Ozymandias anspielen wollte? Inhaltlich hat er mit dem "bei der PKV gibts keine einkommensabhängigen Beiträge" ja recht, und dahinter wird stehen, dass selbst mit dem dann nach oben korrigierten GKV-Beitrag für die Frau deren Krankenversicherung günstiger gewesen sein wird als eine eigenständige PKV.
Grundsätzlich finde ich es richtig, dass eine Ehefrau ohne Einkommen auch für eine eigene GKV-Absicherung zahlt, und dann nicht nur den Mindestsatz. Denn wenn durch die Ehe auch Steuervorteile durch die gemeinsame Betrachtung der Einkünfte gewährt werden, dann muss das umgekehrt auch bei den GKV-Beiträgen gelten. Das Urteil stört mein Gerechtigskeitsempfinden daher nicht.
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Bei gesundheitlichen Mängeln ist der Verbleib in der GKV nicht zwingend freiwillig.
Die Rede im vom mir zitierten Beitrag war ausdrücklich von der freiwilligen GKV.
Die Grundidee der GKV ist Solidarität.
Die Grundidee der GKV ist, die Arbeiter für den Staat zu gewinnen. Bismarck war nicht sonderlich für Solidarität bekannt.
Wenn der Großteil der Steuerzahler ein Einkommen verdient, wo die ach so tolle PKV Schmerzen vom Abwinken im Oberkörper hat, ist es wohl kaum möglich diese Versicherung der Allgemeinheit zukommen zu lassen.
M.W. liegt das Problem nicht bei der PKV, sondern bei der Politik, die einen Wechsel in die PKV unter einem gewissen Einkommen verweigert. Die PKV würde gerade gering verdienende Berufsanfänger mit Kusshand nehmen.
Grundsätzlich finde ich es richtig, dass eine Ehefrau ohne Einkommen auch für eine eigene GKV-Absicherung zahlt, und dann nicht nur den Mindestsatz. Denn wenn durch die Ehe auch Steuervorteile durch die gemeinsame Betrachtung der Einkünfte gewährt werden, dann muss das umgekehrt auch bei den GKV-Beiträgen gelten. Das Urteil stört mein Gerechtigskeitsempfinden daher nicht.
Genau das. Und auch die Kinder sollten nicht umsonst sein.
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M.W. liegt das Problem nicht bei der PKV, sondern bei der Politik, die einen Wechsel in die PKV unter einem gewissen Einkommen verweigert. Die PKV würde gerade gering verdienende Berufsanfänger mit Kusshand nehmen.
Wenn es nicht so wäre, hätten wir im Alter noch viel mehr Menschen die unbedingt in die GKV zurück wollen bzw müssten. Damit wäre das Solidarische komplett außer Kraft gesetzt. Problem ist eben das viele nicht bereit sind Rücklagen für das Alter zu schaffen.
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Wenn es nicht so wäre, hätten wir im Alter noch viel mehr Menschen die unbedingt in die GKV zurück wollen bzw müssten.
Gut möglich, wobei ich eher glaube, dass der Zustrom von jungen, gesunden Beitragszahlern die Beiträge im Alter stabilisieren würde.
Damit wäre das Solidarische komplett außer Kraft gesetzt.
Das wäre aus meiner Sicht aber auch nicht schlimm. Die Idee der GKV ist aus der Zeit gefallen. Praktisch niemand wählt seine Versicherung, weil er solidarisch sein will, sondern weil er muss oder es Vorteile bietet (für ~16,5% von 530 € kann man eine Großfamilie versichern).
Problem ist eben das viele nicht bereit sind Rücklagen für das Alter zu schaffen.
Richtig, genau das ist ein Problem.
Das wird vom Staat aber auch ein Stück weit selbst gefördert - warum sollte man Rücklagen schaffen, wenn man ohne Rücklagen Anspruch auf Grundsicherung hat?
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Die Grundidee der GKV ist, die Arbeiter für den Staat zu gewinnen. Bismarck war nicht sonderlich für Solidarität bekannt.
Mir ist schon klar, dass Bismarck in bestimmten Kreisen sich keiner besonders großen Beliebtheit erfreut … in Anna-Lena Baerbocks Außenministerium ist unlängst auch ein Raum umbenannt worden, der vorher nach Bismarck hieß. Wofür er bekannt war, würde ich aber nicht beurteilen wollen … sondern mich an die Fakten halten:
- Das dahinter stehende Organisationsprinzip der damals eingeführten Krankenkasse war und ist jedenfalls die Solidarität der Versichertengemeinschaft.
- Bismarck hat sich damals dran gemacht, die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts zu lösen.
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Mir ist schon klar, dass Bismarck in bestimmten Kreisen sich keiner besonders großen Beliebtheit erfreut … in Anna-Lena Baerbocks Außenministerium ist unlängst auch ein Raum umbenannt worden, der vorher nach Bismarck hieß. Wofür er bekannt war, würde ich aber nicht beurteilen wollen … sondern mich an die Fakten halten:
- Das dahinter stehende Organisationsprinzip der damals eingeführten Krankenkasse war und ist jedenfalls die Solidarität der Versichertengemeinschaft.
- Bismarck hat sich damals dran gemacht, die Soziale Frage des 19. Jahrhunderts zu lösen.
Die Fakten sind korrekt, die Motivlage allerdings eine andere. Und das ist Konsens in der Geschichtswissenschaft.
Zwangssolidarität gab es in fünf Bundesländern bereits, ging nicht so gut aus....
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Hauptproblem ist wohl, Versicherungen müssen Gewinne machen, sonst sind sie nicht mehr da. Heißt für den Versicherten wenn es knapp wird steigen seine Beiträge, ist in der Vergangenheit mehrfach passiert. Ich bin mit dem momentanen Stand der freien Auswahl zufrieden, ob es soviele gesetzliche Versicherungen geben muss sei dahin gestellt.
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Hauptproblem ist wohl, Versicherungen müssen Gewinne machen, sonst sind sie nicht mehr da. Heißt für den Versicherten wenn es knapp wird steigen seine Beiträge, ist in der Vergangenheit mehrfach passiert. Ich bin mit dem momentanen Stand der freien Auswahl zufrieden, ob es soviele gesetzliche Versicherungen geben muss sei dahin gestellt.
Aber das ist bei der GKV doch auch so? Die steigt sogar schneller als die PKV.
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PKV für alle. Die wäre für alle Versicherten dauerhaft günstiger bei besseren Leistungen gleichermaßen für Versicherte und die Anbieter im Gesundheitswesen. Wenn nicht die GKV-Mafia - Lauterbach & die ganzen gesetzlichen Minderleister - das zu verhindern wüssten.
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Wenn sowohl gKV als auch pKV teurer werden, dann scheidet die Beitragshöhe doch als Argument aus.
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PKV hat erst geringere Beiträge, die dann zwar irgendwann steigen, aber immer mit geringerer Steigerungsrate als bei GKV. GKV ist von Anfang an schon teurer und wird dann immer schneller teurer als PKV. Und durch Politik wird es immer noch schlimmer. Das weiß doch nun wirklich jedes familienversicherte Kind.