ETF mit Tagesgeld für Urlaub besparen

  • Guten Tag,


    ich bin Neuling im Bereich ETF-Sparpäle, habe mich aber bereits relativ viel eingelesen.


    Nachfolgend einen ein paar Infos:


    Derzeit bespare ich zwei ETFs:


    Lyxor Core MSCI World (Thesaurierend) mit 250 Euro im Monat


    iShares MSCI EM UCITS (Ausschüttend) mit 100 Euro im Monat.


    Zudem existiert ein Tagesgeldkonto dienen als Notgroschen, bespart mit 250 Euro im Monat


    Und ein zweites Tagesgeldkonto dient alleine für Urlaubsreisen, bespart mit ebenfalls 250 Euro im Monat.


    Nun die die frage bzw meine Überlegung:


    Macht es nicht Sinn, das Geld welches ins Tagesgeldkonto fließt, ebenfalls in ETFs zu investieren? Und wenn der Urlaub dann ansteht, Geld hierfür aus dem ETF zu entnehmen ? Mir ist natürlich klar, dass Kurse bei Geldentnahme grad ungünstig stehen können. Ich müsste dann sicherlich nicht die komplette Summe für den Urlaub aus aus dem ETF entnehmen.


    Ich bedanke mich für eure Antworten herzlich im Voraus.


    Viele Grüße




  • Vielen Dank für die überaus schnellen und ehrlichen Meinungen!


    Dann werde ich euren Rat folgen und alles so belassen wie es ist.


    Deine Kombination von beiden ETFs ist so in Ordnung ?


    Viele liebe Grüße nochmals.

  • Derzeit bespare ich zwei ETFs:


    Lyxor Core MSCI World (Thesaurierend) mit 250 Euro im Monat


    iShares MSCI EM UCITS (Ausschüttend) mit 100 Euro im Monat.

    Äääähhhh... in welcher Relation stehen denn die 350 Öcken zum Netto-Einkommen... und wie alt bist du so ungefähr?


    Und... in welchem Verhältnis zum Einkommen ist den die derzeitige Cash-Rücklage (Notgroschen) zu sehen?

  • Äääähhhh... in welcher Relation stehen denn die 350 Öcken zum Netto-Einkommen... und wie alt bist du so ungefähr?


    Und... in welchem Verhältnis zum Einkommen ist den die derzeitige Cash-Rücklage (Notgroschen) zu sehen?

    Guten Tag JDS,


    vielen Dank für deine Antwort.


    -Alter: 39 Jahre


    -Die 350 € (Sparraten 2x ETF) sind ca 11% vom Nettolohn/ Nettogehalt im Monat.


    - Auf meinem Tagesgeldkonto Zwecks Notgroschen, liegen ca. 3 Nettogehälter.


    Sind die Angaben brauchbar?


    Vielen Dank im Voraus und auch dir einen angenehmen Start in das Wochenende.

  • -Alter: 39 Jahre


    -Die 350 € (Sparraten 2x ETF) sind ca 11% vom Nettolohn/ Nettogehalt im Monat.


    - Auf meinem Tagesgeldkonto Zwecks Notgroschen, liegen ca. 3 Nettogehälter.

    Ich hoffe für Dich doch nicht, dass es sich dabei um Dein gesamtes Vermögen handelt, sondern dass da auch eine Immobilie abbezahlt wird?

  • Sind die Angaben brauchbar?

    Ich habe nicht aus Neugierde gefragt, sondern um einmal grob zu überschlagen wohin die Reise gehen kann.


    Aus den monatlich gesparten/investierten 350 Öcken dürfen sich bis zur Rente im Depot zwischen 350.000 und 400.000 Öcken ansammeln. Daraus kann man, ohne jetzt tiefer in Details zu Entnahmeplänen einzutauchen, über den Daumen cirka 1.000 Öcken als Privatrente entnehmen. Das mag sich für viele Leute 'fett' anhören... ist es aber nicht. Die Kaufkraft des Tausenders dürfte bis dahin vielleicht gerade mal so dem entsprechen, was heute knapp 500 Öcken sind. Latürnich sind die 350 Öcken (monatlich) bis dahin auch nur knapp 170 Öcken von heute...

    Wenn du deine Sparrate eventuellen Einkommenssteigerungen anpasst, kommt natürlich auch mehr herum. Allerdings werden die Sparraten der letzten Jahre kaum den Stand im Depot verändern.

    Will sagen, frühe Sparraten 'verdienen' mehr Rendite.


    Wenn dein Notgroschen auszureichen scheint, würde ich jetzt gleich bald die Spar-/Investitionsraten anheben...


    Neben dem 'gedeckelten'Notgroschen lasst ihr weiter Geld aus dem Laufenden in eure Cash-Reserve für geplante Ausgaben laufen (Waschmaschine, Urlaub...)... Das Ansparen via ETF für solche Geschichten macht kaum Sinn...

  • Ich habe nicht aus Neugierde gefragt, sondern um einmal grob zu überschlagen wohin die Reise gehen kann.


    - Alles gut, das habe ich schon richtig verstanden. Ohne weitere Angaben von mir wird es natürlich schwierig.


    Zur Altersvorsorge, hier besitze ich:

    - Die Gesetzliche

    - Arbeitgeber - VBL

    - Riester bespart Maximalbetrag


    Viele Grüße

  • Wenn du deine Sparrate eventuellen Einkommenssteigerungen anpasst, kommt natürlich auch mehr herum.


    - Mein Einkommen wird über die Jahre noch steigen. Dann wird natürlich hier die Sparrate angepasst. Auch alles Geld was extra "reinkommt" Bonus, Geld aus zusätzlicher Selbstständiger-Tätigkeit etc., fließt meist immer ins "Sparen"

  • Zur Altersvorsorge, hier besitze ich:

    - Die Gesetzliche

    - Arbeitgeber - VBL

    - Riester bespart Maximalbetrag

    Die Gesetzliche ist die Basis... aber mMn nicht ausreichend. VBL und Riester sind 'Müll' und taugen gerade mal als kleiner, halbwegs sicherer Anteil auf das Gesamtvermögen bezogen. An eine positive Rendite kann man bei so 'n Zeug schon lange nicht mehr denken.


    Wenn jemand im Alter von Spätpubertierenden mit zehn oder 11 % vom Netto in ETF / Aktienfonds geht, kann das vielleicht bis zur Rente klar gehen. In deinem Alter mit weniger als 30 Jahren (voraussichtlich) bis zum Ende des Erwerbslebens sehe ich die Hausnummer eher bei 20 bis 25 Prozent.


    Die Aussicht auf roundabout 400k zum Rentenbeginn wäre mir zu mau, wenn man bedenkt, dass ein einfacher Millionär heute schon fast eine 'arme Sau' ist. Ich würde von daher erst einmal die sog. Rentenlücke ermitteln und mich alsdann an eine halbwegs vernünftige, grobe Planung zum Vermögensaufbau machen.

  • Zitat von etfler82:

    "Danke für deine Meinung. Es ist halt nicht so leicht, alles mit seinem Gehalt unter einem Hut zu bekommen. Aber das Problem werde nicht nur ich haben..."


    Doch! Das ist eigentlich ganz einfach! Das Spiel nennt sich Planung. Manche Leute erstellen eine Liste mit allen relevanten Konten und Verträgen und betrachten den jetzigen 'Kontostand', wie auch den voraussichtlichen Stand in x Jahren.

    Im zweiten Schritt erstellen sie - Jahr für Jahr - Jahresbudgets mit allen Einnahmen und Ausgaben (voraussichtliche Aufwendungen, variable, feste... ). Im idealen Fall sind in keinem Monat die Ausgaben höher als die Einkünfte. Meist ist es aber so, dass in einem oder zwei Monaten die Ausgaben höer als die Einnahmen sind; dann heißt es diese Salden mit Reserven auszugleichen... manche Hirnis tun dies mit dem Dispo ;)

    Also empfiehlt es sich, um ein Gefühl für den besseren Umgang mit dem lieben Geld zusätzlich zum Jahresbudget auch einen Liquiditätsplanzu erstellen... und davon die Monatspläne abzuleiten. Somit haben Überraschungen weniger Chancen, dir den Tag zu versauen.


    Wir haben hier auch Kritiker solcher Planungen, die aus Erfahrung wissen, dass man nicht auf 30 Jahre und länger planen kann. Es geht hierbei nicht darum genaue Ergebnisse zu planen, sondern mehr als ein Gespür für die Dimensionen zu bekommen. Dass man sich den langfristigen Plan jedes Jahr anschaut und ihn ggfs. korrigiert, sollte klar sein...

  • Eine Immobilie gibt es nicht. Ich wohne "relativ günstig" zur Miete.

    Ups.:/

    Wenn jemand im Alter von Spätpubertierenden mit zehn oder 11 % vom Netto in ETF / Aktienfonds geht, kann das vielleicht bis zur Rente klar gehen. In deinem Alter mit weniger als 30 Jahren (voraussichtlich) bis zum Ende des Erwerbslebens sehe ich die Hausnummer eher bei 20 bis 25 Prozent.

    Ich wollte es nicht so direkt schreiben. :rolleyes:

    Finanztip empfiehlt als Daumenregel so 15% vom netto, wenn man früh anfängt.

    11% Sparrate mit 39 empfinde ich auch als etwas dünn.

  • etfler82

    Evtl. einfach mal für ein paar Monate ein Haushaltsbuch führen um mal zu sehen, wo genau das Geld so bleibt.

    Ich bin manchmal erschüttert, wofür Junge Leute Ihre Kohle so raushauen. Und gerade in jungen Jahren zählt jeder investierte Euro doppelt für das Alter!

    Bei unseren Nachbarn z.B. ist der Lieferando eher die Regel als die Ausnahme.8|

  • monstermania


    Das gute alte Haushaltsbuch kann natürlich nie schaden. Das wäre bei vielen jungen Menschen heutzutage dringend anzuraten.


    Eine Übersicht über meine Einnahmen/Ausgaben halte ich in der Tat in einer Excel Tabelle fest.



    Zitat

    Ich wollte es nicht so direkt schreiben. :rolleyes:

    Finanztip empfiehlt als Daumenregel so 15% vom netto, wenn man früh anfängt.

    11% Sparrate mit 39 empfinde ich auch als etwas dünn.

    Eine direkte Art ist immer willkommen und auch absolut richtig. Schließlich möchte ich ehrliche Meinungen und Tipps bekommen.

    Zitat

    Ups.:/

    Nicht bei jedem verläuft das Leben immer so wie man es sich vorstellt. Ich bin aufgrund einer Dinge in der Vergangenheit halt etwas „später dran“. Und ich bin kein Mensch der ein hohes Risiko z. B. mit einem Hauskauf eingeht, wenn es nicht in das Budget passt. Dann lieber doch zur Miete wohnen bleiben. Ich bin sehr zufrieden mit dem „zu Hause“ und möchte daran auch nichts ändern.


    Ich versuche mit dem Geld was ich verdiene, mir einen guten Lebensstandard zu ermöglichen, aber halt auch möglichst viel zu sparen zwecks Altersvorsorge. Und natürlich dabei niemals über meine Verhältnisse zu leben.

  • Mit dem was du schreibst hast du natürlich auch absolut recht. Ich meinte mit dem „unter einem Hut“ bekommen nicht nur die Planung und Herangehensweise, sondern eigentlich vielmehr mit dem eigentlichen Gehalt welches zur Verfügung steht. Mehr Gehalt = Mehr sparen


    Natürlich ist mir auch bewusst, das selbst bei einem kleineren Gehalt und der richtigen Planung viel gespart werden kann. Und ich nicht für jeden Quatsch mein Geld aus dem Fenster schmeiße. Bedeutet im Umkehrschluss aber auch nicht, dass man auf diverse Dinge wie Urlaub etc. verzichten muss.