Kann ich mein Geld bei der EZB parken - zu 3,25% ?

  • Das dürfte eine Frage für chatgpt sein.

    Habe mal für dich gefragt. Leider ist ChatGPT anscheinend nicht so ganz auf dem aktuellen Stand:

    "Die Europäische Zentralbank (EZB) kann Geld, das bei ihr geparkt wird, auf verschiedene Arten verwenden. Die genaue Verwendung hängt von den Umständen und Bedürfnissen der Wirtschaft und des Finanzsystems ab.

    Ein Teil des Geldes, das bei der EZB geparkt wird, wird als Einlagenzins an die Banken gezahlt. Dies ist der Zinssatz, den Banken erhalten, wenn sie überschüssige Mittel bei der EZB deponieren. Der Einlagenzins ist derzeit negativ, was bedeutet, dass Banken Geld dafür bezahlen müssen, um es bei der EZB zu deponieren. Dies soll die Banken dazu anregen, das Geld in die Wirtschaft zu investieren, anstatt es einfach bei der Zentralbank zu parken.

    Ein weiterer Teil des Geldes, das bei der EZB geparkt wird, wird verwendet, um den Geldmarkt zu regulieren. Die EZB kann beispielsweise Wertpapiere kaufen oder verkaufen, um die Liquidität im Bankensystem zu erhöhen oder zu reduzieren. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, den Zinssatz im Interbankenmarkt zu beeinflussen und die Kreditvergabe zu stimulieren.

    Schließlich kann die EZB auch Geld drucken und es in die Wirtschaft injizieren, um die Inflation zu stimulieren oder die Wirtschaft anzukurbeln. Dies geschieht in der Regel durch den Kauf von Wertpapieren wie Staatsanleihen auf dem offenen Markt.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die EZB bei all diesen Maßnahmen darauf bedacht ist, die Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten. Dies ist ihr vorrangiges Ziel gemäß dem Vertrag von Maastricht."


    Daraufhin habe ich also interveniert:
    "Der Leitzins ist aber mittlerweile positiv, er liegt bei 3,25 %." (Habe mich vertan, 3,75% sind es seit heute).

    ChatGPT sagt:

    "Es tut mir leid, aber Ihre Information ist nicht korrekt. Der Leitzins, auch bekannt als der Hauptrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank (EZB), liegt derzeit (Stand 4. Mai 2023) bei 0,00 %. Dieser Zinssatz ist seit März 2016 unverändert und soll helfen, die Kreditvergabe in der Eurozone anzukurbeln, um die Wirtschaft zu stützen und die Inflation zu erhöhen.

    Es ist jedoch möglich, dass Sie sich auf einen anderen Zinssatz beziehen, wie zum Beispiel den Einlagenzins, den die EZB Banken zahlt, die überschüssige Mittel bei der Zentralbank parken. Der Einlagenzins war in der Tat in der Vergangenheit negativ, was bedeutet, dass Banken Geld dafür bezahlen mussten, um es bei der EZB zu parken. Der Einlagenzins ist jedoch seit Juli 2021 wieder positiv und liegt derzeit bei 0,25 %."


    Ergo: Glaube nicht alles, was die KI behauptet.

  • Das ist noch ein Stück Weg bis zu Skynet. ;)

  • Habe den Eindruck, mir hat Chat GPT sinnvoller geantwortet:


    Die Europäische Zentralbank (EZB) ist für die Geldpolitik im Euroraum zuständig und hat somit auch die Kontrolle über die Geldmenge in Umlauf. Wenn Banken bei der EZB Geld parken, handelt es sich in der Regel um Überschussliquidität, die den Anforderungen der Mindestreservepflicht entspricht.

    Die EZB hat mehrere Optionen für den Umgang mit diesem geparkten Geld:

    1. Die EZB kann das Geld als Einlage bei anderen Zentralbanken anlegen, um Zinserträge zu erzielen.
    2. Die EZB kann das Geld für den Ankauf von Wertpapieren verwenden, um die Geldmenge im Euroraum zu erhöhen und die Wirtschaft zu stimulieren.
    3. Die EZB kann das Geld als Sicherheit für Kredite an Banken verwenden.
    4. Die EZB kann das Geld auch einfach auf ihren Konten halten und dafür sorgen, dass es nicht in den Umlauf gelangt.

    Die Entscheidung darüber, was mit dem geparkten Geld passiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Geldpolitik der EZB und der aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen im Euroraum.

    In der Regel ist die EZB jedoch bestrebt, das geparkte Geld so zu nutzen, dass es zum Nutzen der gesamten Wirtschaft beiträgt, indem es entweder in den Umlauf gebracht oder als Sicherheit für Kredite verwendet wird.

  • Habe mal für dich gefragt. Leider ist ChatGPT anscheinend nicht so ganz auf dem aktuellen Stand:

    "..."


    Daraufhin habe ich also interveniert:
    "Der Leitzins ist aber mittlerweile positiv, er liegt bei 3,25 %." (Habe mich vertan, 3,75% sind es seit heute).

    Die 3,25% für Einlagefazilität sind korrekt. Komisch, dass ChatGPT da "beratungsresistent" war. Etliche Zeitungsartikel geben das her.


    Ergo: Glaube nicht alles, was die KI behauptet.

    Frag' sie mal, was sie zum Zeitvertreib macht, wenn ihr keiner Fragen stellt :)

  • Mit der einleitenden Einschränkung "Wenn Banken ..." drückt sich Chat GPT geschickt um die Frage herum, ob auch KaffeeOderTee oder auch andere Getränke außer Banken Geld bei der EZB parken dürfen.


    Also immerhin halbwegs intelligent - zumindest nicht doof. Um Stefan Effenberg wenigstens halbwegs gerecht zu werden.:)

    Arbeit macht Spaß. Aber wer kann schon Spaß vertragen?





  • Ja, das klingt sinnvoll.

  • Den Teil hier verstehe ich nicht:

    Zitat

    Überschussliquidität, die den Anforderungen der Mindestreservepflicht entspricht.

    Wird bei der EZB von Bank X hinterlegtes Geld der Mindestreserve der Bank X hinzugerechnet?

    Falls dem so ist, dann würde ich es verstehen, wenn der Teil stattdessen gelautet hätte: "Überschussliquidität, die damit die notwendige Reserve erhöht und somit auch den Umfang weiterer möglicher Kreditaufnahme für Geschäftzwecke."

  • Bei ChatGPT ist soweit ich weiß der Datenbestand auf dem Niveau von 2021 eingefroren.

    Steht auch als Hinweis beim Starten:

    • Limited knowledge of world and events after 2021

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Chatgpt:


    Nein, Privatpersonen können kein Geld direkt bei der Europäischen Zentralbank (EZB) anlegen. Die EZB ist eine Institution, die für die Geldpolitik der Eurozone verantwortlich ist und Geld von Banken und anderen Finanzinstituten entgegennimmt.

    Allerdings können Privatpersonen indirekt von den Maßnahmen der EZB profitieren, indem sie Geld bei Banken anlegen, die von der EZB Geld erhalten haben. Diese Banken können dann in der Regel günstigere Kredite an Privatpersonen vergeben, was sich wiederum auf die Zinssätze für Einlagen auswirkt.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die EZB ihre Geldpolitik nicht auf die Bedürfnisse von Einzelpersonen ausrichtet, sondern auf die gesamte Eurozone und deren Wirtschaft. Daher kann es sein, dass die Zinssätze für Einlagen nicht immer auf einem Niveau liegen, das für Einzelpersonen besonders attraktiv ist.

  • Hätte eigentlich vermutet, dass es in diesem Forum eine unausgesprochen allen klare Sache ist, nicht blind einer KI zu vertrauen. Ebenso wenig wie Wikipedia, dem „Uli ausm Facebook“ und jeder anderen Quelle ausm echten und aus dem virtuellen Leben.


    Das einzige, dem man glauben kann, war, ist und bleibt: eine Statistik, die man selbst gefälscht hat.

  • Ohne ChatGPT folgender Hinweis: es gibt Produkte, die die €STR abbilden. Dieser lag vor dem Entscheid bei rund 2,9%, dürfte jetzt dann entsprechend gestiegen sein https://www.bundesbank.de/dyna…t_gmt_neu&dateSelect=2023


    Die ETF findet man mit dem Suchbegriff Overnight. Technisch sind es Anleihen-ETF, bei denen mit Swaps dann die Ovenight Rate generiert wird, womit ein Restrisiko besteht.

    Wenn ich das richtig beobachtet habe, dann gleichen sich die Renditen von Anleihen von demselben Emittenten (Bonität), die eine vergleichbare Restlaufzeit haben, eh' an - unabhg. vom Kupon. Hoher Kupon: hoher Kaufpreis. Niedriger Kupon: geringerer Kaufpreis. Bei Zinsänderungen müssten dieselben Ausgleichsflüsse zwischen älteren und neueren Emissionen statttinden.

    Seht ihr das auch so?

    Insofern verstehe ich die Notwendigkeit für swap nicht.

  • Für Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten findet sich u.U. kein Käufer mehr. Dann sind im "echten" Handel keine Umsätze mehr möglich.

    Ah, ok - es geht nicht nur um die theoretischen Preise in irgendeiner Anzeige, sondern darum, dass/ob gewünschte Transaktionen auch in der Praxis durchgeführt werden können.

    Danke!

  • Hätte eigentlich vermutet, dass es in diesem Forum eine unausgesprochen allen klare Sache ist, nicht blind einer KI zu vertrauen.

    Das ist korrekt, daher habe ich das auch explizit gekennzeichnet. Ich denke, das ist eine gute Übung, um typische KI-Antworten zu erkennen.

    Denn hier im Forum gibt es meines Erachtens auch schon erste (neue) User, die KI-generierte Antworten ohne Kennzeichnung posten.