Bei DKB gibt es als Festgeld für ein Jahr 2,5% und für die Laufzeit von 2 Jahren 2%.
Geht also die DKB davon aus, daß die Zinsen wieder geringer werden, oder wie kann dieses sonst erklärt werden?
Bei DKB gibt es als Festgeld für ein Jahr 2,5% und für die Laufzeit von 2 Jahren 2%.
Geht also die DKB davon aus, daß die Zinsen wieder geringer werden, oder wie kann dieses sonst erklärt werden?
Bei DKB gibt es als Festgeld für ein Jahr 2,5% und für die Laufzeit von 2 Jahren 2%.
Geht also die DKB davon aus, daß die Zinsen wieder geringer werden?
Offensichtlich.
Bei DKB gibt es als Festgeld für ein Jahr 2,5% und für die Laufzeit von 2 Jahren 2%.
Geht also die DKB davon aus, daß die Zinsen wieder geringer werden, oder wie kann dieses sonst erklärt werden?
Es reicht schon, dass die Möglichkeit von sinkenden Zinsen als hinreichend wahrscheinlich angesehen wird.
Nö. Die DKB geht von gar nichts aus, sondern kauft einfach nur Anleihen, orientiert sich an der aktuellen Zinsstrukturkurve und die ist invers.
Also vereinfach ausgedrückt: Du gibst der DKB für ein Jahr 100k Euro, sie kauft dafür bspw. deutsche Staatsanleihen (oder von anderen europäischen Staaten oder Unternehmen) für 3%, behält davon 0.5% und schreibt dir 2.5% gut. Das selbe gilt für Mittelläufer, nur dass die Anleiherenditen dafür niedriger sind. Daher bekommst du auch nur 2%.
Ist im Prinzip für die Bank ein durchlaufender Posten für Gewinnerzielung.
Nö. Die DKB geht von gar nichts aus, sondern kauft einfach nur Anleihen, orientiert sich an der aktuellen Zinsstrukturkurve und die ist invers.
Wenn es so ist, warum bieten dann andere Banken auch für einen längeren Zeitraum höhere Zinsen?
Neben dem Handel mit Anleihen bedient sich die Bank ja auch noch im Kreditgeschäft. Da kann die Zinsstrukturkurve schon mal anders aussehen.
Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass die Zinsen mittelfristig wieder gesenkt werden.
Das hat man auch sofort an den Reaktionen der Banken für längere Festgeldanlagen gesehen. So hat z.B. die BKM für 10 Jahre 4,10 Prozent p.a. angeboten und dies mittlerweile auf 3,60 Prozent p.a. gesenkt. Ähnliches war auch bei anderen Banken zu beobachten.
Banken müssen am Ende ein Plus machen, sonst geht es in die Insolvenz. Zur Zeit ist der Zinsmarkt schwer einzuschätzen, also ist die Sicherheit erstes Ziel. Wenn man denn in FG investieren möchte kann man ein Jahr wählen und dann weiter sehen, ob es hoch oder runter geht, wissen wir genau so wenig wie die Banken.
Wenn es so ist, warum bieten dann andere Banken auch für einen längeren Zeitraum höhere Zinsen?
Weil weil in einer Marktwirtschaft leben und Wettbewerb das Geschäft bestimmt.
Der maßgebliche Grund für die Höhe der Zinsen ist die Kostenstruktur der Bank. Weil am Ende kommt der angebotene Zins durch den gleichen Anleihepool zustande. Deshalb bieten Sparkassen immer die niedrigsten Zinsen, da sie die höchsten Kosten haben (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Die zweite Frage ist, ob man auf Marge verzichtet, um den Kundenpool zu erweitern und aggressiver an die Angebote geht. Daher haben im Zweifel kleinere Banken höhere Zinssätze als größere Banken, da sie sich am Markt behaupten müssen und neue Kunden gewinnen können. Siehe dazu die ganzen Noname-Institute die momentan mit 10% für einen Monat werben (Achtung: Satire).
Solltest du dich mit den neu gewonnenen Informationen Fragen, was denn dann der Unterschied zwischen einem Jahr Festgeld und einem Jahr Staatsanleihe ist: Bei Festgeld bekommt die Bank, die 0,5% um davon zu leben. Beim direkten Anleihekauf entfällt sie als Intermediär und du hast 0,5%-Punkte mehr.
Die Entwicklung der Zinsen ist davon losgelöst, da weder die Banken noch du die Anleihe verkaufen. Aus Bankensicht ist Festgeld super, weil es die planbarste Kundeneinlage ist.
Solltest du dich mit den neu gewonnenen Informationen Fragen, was denn dann der Unterschied zwischen einem Jahr Festgeld und einem Jahr Staatsanleihe ist: Bei Festgeld bekommt die Bank die 0,5%, um davon zu leben. Beim direkten Anleihekauf entfällt sie als Intermediär und du hast 0,5 [Prozent]punkte mehr.
Dann muß man die Anleihe aber ja an der Börse kaufen!
Ich habe nach all den Jahren die zitternde Stimme meines Sparkassen"beraters" noch im Ohr, als ich ihn fragte, ob ich statt des Festgeldes oder Sparkassenbriefs, zu dessen Kauf er mich drängen wollte, nicht einfach eine Staatsanleihe kaufen könne, weil diese einen höheren Zins habe und außerdem im Notfall eben liquierbar sei (im Gegensatz zu Festgeld und Sparkassenbre. Das Wort "Börse" sprach er mit einem solch unheilvollen Unterton aus, als hätte er "Galgen" oder "Scheiterhaufen" gesagt.
Damals wurde übrigens allgemein eine naturgesetzliche festgelegte Provision von 0,5% auf den Kauf einer Rente an der Börse berechnet (Aktien kosteten 1%). Der oben angesprochene Deal hätte sich damals also finanziell nicht gelohnt. Tempi passati! Heute sind die Börsenspesen entscheidend niedriger, so daß der kundige Privatmann das machen kann.
Dann muß man die Anleihe aber ja an der Börse kaufen!
Bei Staatsanleihen ja, bei anderen nicht unbedingt.
Ich habe mittlerweile 4 Anleihen der DZ-Bank im Depot, die mich bei Order vor Emission und bei Endfälligkeit rein garnichts kosten. Und die Zinsen liegen auch über denen der Staatsanleihen.
Manchmal ist es eben doch von Vorteil, ein Depot bei einer Genossenschaftsbank zu haben.
Bei der Sparkasse würde ich das nicht haben wollen, weil die Depotgebühr dort in Prozenten abgerechnet wird. Dafür hat man sich aber mit dem S-Broker auch eine kostengünstigere Alternative geschaffen, die aus gutem Grund nicht vom Berater beworben wird.
Der Einwand des Beraters ist nur insoweit berechtigt, dass nicht alle Anleihen jederzeit gehandelt werden. Denn wo kein Käufer da kein Verkauf. Insofern ticken Anleihen anders als Aktien, wo sich immer ein Dummer findet. Sei es der Käufer oder der Verkäufer.
Nebenbei bieten die Sparkassen auch eigene Inhaber-Schuldverschreibungen an. Die werden zumeist nicht an der Börse gehandelt, und dienen wohl auch zur Finanzierung städtischer Schulden. Denn Eigentümer der Sparkassen sind ja die örtlichen Kommunen.
"Dann muß man die Anleihe aber ja an der Börse kaufen!"
Das ist offensichtlich nicht angekommen. Ich habe von alten Zeiten berichtet, in denen man mit Geldangelegenheiten zu seinem Bank- oder Sparkassen"beamten" gegangen ist. Der hat einem gesagt, was man tun sollte, und das hat man dann gemacht.
Ich habe schon damals versucht, hinter die Kulissen zu schauen, habe im vorliegenden Fall mir die Frage erlaubt, warum ich denn einen Sparbrief kaufen soll, aus dem ich 5 Jahre nicht herauskomme und der mir auch noch weniger Zinsen bringt als eine gleich lange Staatsanleihe, die ich mir (unter sehr viel größeren Schwierigkeiten als heute!) herausgesucht hatte. Da versuchte mich der Mann von meinem Plan abzubringen mit dem Argument, daß die Börse für Privatleute ein Ort sei, an den man sich quasi ohne kugelsichere Weste nicht hintrauen sollte.
Wenig später kamen Discount-Broker auf, die die Bankenlandschaft zumindest aus meiner Sicht als Kleinanleger mächtig durcheinandergewirbelt haben.
Zur Sache selber: Der Anleihenmarkt ist hochliquide, wenn man nicht gerade einen Exoten hat, geht jede Anleihe sofort weg. Das ist aber ohnehin nicht die Sicht des Privatanlegers. Der spekuliert nicht mit Zinsen, sondern sucht sich seine Anlage nach der gewünschten Anlagedauer heraus. Es geht hier lediglich um die Option, aus so einer Anlage vorzeitig herauszukommen, wenn man das Geld unerwartet braucht. Bei einer normalen Anleihe hat man diese Option (ja, unter Kurschance und Kursrisiko, ich weiß). Bei einem Festgeld oder einem Sparbrief hat man diese Option nicht. Die muß man halten bis zur Endfälligkeit.
Depotgebühr zahle ich schon über 20 Jahre lang nicht mehr
Die Depotgebühr ist ein Preis, den ein Anbieter wie immer auch zur Steuerung verwenden kann. Es gibt keinen logischen Grund, wieso die Aufbewahrung einer normalen Rente oder Aktie gebührenpflichtig sein soll, die gleich geartete Aufbewahrung einer Eigenemission aber nicht. Aber es gibt einen Marketinggrund dafür: Das eigene Papier wird dadurch für den Käufer attraktiver.
Renten sind aber auch nicht mein Ding, ich habe auch schon mindestens 20 Jahre keine mehr.
So jetzt bietet sie 3,5% für das TG für 6 Monate (garantiert) an. Da lohnt sich dann eigentlich die 3,0% für Festgeld für 1 Jahr nicht mehr.
Ich weiß, es gibt andere Banken die mehr Prozente bieten.