Stromwechsel vom Grundversorger zu einem anderen Anbieter klappt nicht.

  • Hallo zusammen, Ich bin neu hier. Und ich habe sehr grosse Probleme mit einem möglichen Stromanbieterwechsel. Ich bin bei den Stadtwerken in der Grundversorgung. Da dies sehr teuer ist und mich auch die Sonderverträge des Grundversorgers nicht überzeugen, habe ich über ein bekanntes Vergleichsportal einen Wechsel zu eprimo beantragt (Ende März). Dieser kam binnen 8 Wochen nicht zu Stande. Offenbar ging die Kündigung beim Grundversorger durch, aber 2 Wochen später erhielt ich wieder ein Begrüssungsschreiben vom Grundversorger, dass ich wieder in der Grundversorgung sei. Von eprimo kam nichts und bei Nachfragen hieß es immer der Grundversorger lehne einen Wechsel ab. Nach 8 Wochen habe ich dann schriftlich gekündigt bei eprimo (auch wenn kein Strimliefervertrag zu Stande kam) und ich bin wieder via dem Vergleichsportal zu Montana gewechselt, bei denen zumindest bereits der Gasanbieterwechsel erfolgreich. Hier jedoch dieselbe Erfahrung wie bei eprimo. Seit 4 Wochen warte ich auf einen Wechsel und heute bekam ich wieder das Begrüßungsschreiben vom Grundversorger. Ich werde langsam kirre. Erstens hänge ich somit seit 3 Monaten in der teuren Grundversorgung und dann frage ich mich wie es möglich ist, dass weder eprimo noch Montana offensichtlich nicht schaffen mich von meinem Grundversorger zu übernehmen. Ich vermute es liegt am Grundversorger. Dieser hatte wohl auch schon bei eprimo behauptet es lägen Anmeldungen durch zwei Anbieter vor. Nun meine Frage. Was kann ich unternehmen. Muss ich gegebenenfalls selber kündigen und mir dann einen neuen Stromanbieter suchen oder wie gehe ich vor. Ich habe auch schon überlegt dem Grundversorger rechtliche Schritte anzudrohen.

  • Ich habe sehr grosse Probleme mit einem möglichen Stromanbieterwechsel.

    Ich bin bei den Stadtwerken in der Grundversorgung. Da dies sehr teuer ist und mich auch die Sonderverträge des Grundversorgers nicht überzeugen, habe ich über ein bekanntes Vergleichsportal einen Wechsel zu eprimo beantragt (Ende März). Dieser kam binnen 8 Wochen nicht zu Stande. Offenbar ging die Kündigung beim Grundversorger durch, aber 2 Wochen später erhielt ich wieder ein Begrüssungsschreiben vom Grundversorger, dass ich wieder in der Grundversorgung sei. Von eprimo kam nichts und bei Nachfragen hieß es immer, der Grundversorger lehne einen Wechsel ab.

    Was heißt das: "Es hieß immer"?

    Nach 8 Wochen habe ich dann schriftlich gekündigt bei eprimo (auch wenn kein Stromliefervertrag zu Stande kam) und ich bin wieder via dem Vergleichsportal zu Montana gewechselt, bei denen zumindest bereits der Gasanbieterwechsel erfolgreich [ablief].


    Hier jedoch dieselbe Erfahrung wie bei eprimo. Seit 4 Wochen warte ich auf einen Wechsel und heute bekam ich wieder das Begrüßungsschreiben vom Grundversorger.

    Ich hier kann meinem Grundversorger auf die Pelle rücken. Also nichts Zugesülze per Callcenter, sondern Schreibtisch mit Mensch auf der anderen Seite.


    Vielleicht geht das ja bei Dir auch. Ich würde das jedenfalls mal versuchen. Das scheint mir der erfolgversprechendste Weg zu sein.

    Ich habe auch schon überlegt, dem Grundversorger rechtliche Schritte anzudrohen.

    Den Spruch laß lieber stecken, wenn man Dich nicht auslachen soll. Das Sprüchlein beeindruckt allenfalls Laien. Was willst Du denn androhen? Und wer soll das für Dich machen? Hast Du denn einen Rechtsanwalt, der die Geschichte engagiert vorantreibt? Nein? Siehste.

  • Was heißt das: "Es hieß immer"?

    Bei jeder Nachfrage gegenüber dem neuen Anbieter. Der Grundversorger selber hat keine Stellung bezogen und hat mich stattdessen eingeladen einen Sondervertrag bei ihm abzuschließen. MN muss dazu sagen, dass der Grundversorger bereits pleite war und von der Gemeinde aus der Insolvenz gerettet werden musste.

  • Foren haben keine Augen. Man erfährt von einem Anfrager nicht mehr als das, was er schreibt. Was er dazu weiß oder sich dazu noch denkt, erfährt man nicht.


    Was bei Dir geschehen sein ist, ahne ich noch nicht einmal in Ansätzen.


    Wie gesagt: Unser Grundversorger hier hat ein öffentliches Beratungszentrum, zu dem man hingehen kann. Dort sitzt man einem sachkundigen Menschen gegenüber, der tatsächlich beim Grundversorger angestellt ist. Wenn Du telefonierst, kannst Du nie sicher sein, ob Du nicht etwa in einem Callcenter in Bangalore herauskommst.


    Wenn auch Dein Grundversorger so einen Laden/ein Beratungszentrum hat, begib Dich dort doch einfach mal höchstpersönlich hin.

  • ... Ich vermute es liegt am Grundversorger. Dieser hatte wohl auch schon bei eprimo behauptet es lägen Anmeldungen durch zwei Anbieter vor. ...

    Damit hat der Versorger nichts zu tun. Das ist Sache des Verteilnetzbetreibers. Was sagt der denn eigentlich zu den Problemen?

  • Aber was habe ich als Endkunde damit zu tun? Ich weiss ja noch nicht einmal, wer das ist.

    Der hat die Stromleitung verlegt, liefert dir den Strom ins Haus und regelt, welcher Versorger für deine Lieferstelle Strom in sein Netz einspeisen darf und muss. Name und Kontaktdaten stehen normalerweise auf dem Stromzähler. Aber wenn du dir Mühe gibst, findest du es auch ohne diese Angabe heraus.

  • Zu Montana kann ich nichts sagen, aber bei ePrimo ist definitiv der Wurm drin. Ich bin Anfang des Jahres von denen weg-gewechselt (zum Grundversorger) weil die eine Preiserhöhung auf über 50 Cent geschickt haben. Ich habe zwei (!) Kündigungsbestätigungen zu unterschiedlichen (!) Daten bekommen. Einmal zum Ende der Preisbindung und dem in meiner Kündigung genannten Termin und einmal ein paar Wochen später. Erst zum späteren Datum erfolgte der tatsächliche Wechsel. Auf die Schlussrechnung habe ich dann auch mehr als 2 Monate gewartet.


    Telefonisch konnte ich zumindest bei denen nichts ausrichten. Halbe Stunde Warteschleife und dann nur Call-Center ohne Befugnisse und scheinbar auch ohne Ahnung...

  • Habe letzte Woche bei Montana angerufen. Die meinten es gab Probleme wegen dem falscher Zählernummer. Naja, ist eigentlich seltsam. Daten hatten die, aber wie auch immer. Heute nochmals angerufen. Da meinten sie sie hätten nochmals eine Anfrage an die Stadtwerke Säckingen geschickt. Spätestens Morgen sollte es durch sein. Es sei komplizierter, weil ich in der Grundversorgung sei. Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin gespannt, was rauskommt.

  • Montana kriegt es scheinbar auch nicht hin. Sie sagen ständig ich krieg dann und dann Bescheid und nix passiert. Langsam frage ich mich, ob die Steomanbieter überhaupt interessiert daran sind, Stromverteäge abzuschließen. Mit eprimo hatte ich davor genau dasselbe Problem.

  • Zum zweiten und letzten mal, dann frag' doch endlich beim Netzbetreiber, wo das Problem liegt. Die sind zuständig und wissen es.

  • Zum zweiten und letzten mal, dann frag' doch endlich beim Netzbetreiber, wo das Problem liegt. Die sind zuständig und wissen es.

    Die Stadtwerke sind der Netzbetreiber und als ich vor einigen Wochen gefragt habe, wurde ich mot einem Vertriebler verbunden, der mir einen Vertrag aufschwatzen wollte und noch meinte er versteht dass wir jungen Leute sparen wollen ?

  • Ich komm aus der Gegend und kenne die Stadtwerke Bad Säckingen (von innen und außen), und ich glaube dir sofort, dass der Fehler bei denen liegt.

    Die sind wahrscheinlich völlig überlastet, geschuldet durch die ganzen neuen Regelungen.

    Viele kleine Stadtwerke und Grundversorger bekommen z.Z. nichts auf die Reihe.

    Energiewirtschaft war immer schon kompliziert, und wer weiß, wie die kleineren Werke ihre Datenverabeitung organisiert haben (hier bei uns bei einem kommunalen Dienstleistungsverbund, bei dem die Stadtwerke wiederum Anteile halten und der auch nicht anderst organisiert ist als ein Rathaus einer 5.000 Seelen-Gemeinde, mit Mitarbeitern, die nach Tarif ÖD bezahlt werden), kann sich vorstellen, wie die die letzten Monate nur am rotieren sind. Da reiht sich Fehler an Fehler. Die Stadtwerke Bad Säckingen haben es ja auch hinbekommen, komplett falsche Informationsschreiben zu den Bremsen rauszuschicken. Da war die Rede von einer Deckelung bei 9,5ct bei Gas, und die neuen Abschläge entsprachen exakt den Abschlägen vor den Bremsen etc pp.


    Das hilft dir natürlich alles nichts, aber wie gesagt, ich glaube dir, wenn du sagst, der Fehler liegt bei den Stadtwerken Bad Säckingen.

    Ich kann dir auch nur raten, persönlich hinzugehen und auf einen Wechsel zu bestehen.


    Falls es dich tröstet: es ist Juli und ich habe bis heute noch kein Infoschreiben bzgl. der Gaspreisbremse erhalten (Badenova) und ich warte seit Januar auf eine Schlussrechnung (Naturenergie).

    Völlig überfordert alle.

  • Die SR Gas habe ich mittlerweile bekommen.

    Lustig ist ja folgendes: ich wollte eigentlich zum 01.03.23 zum Grundversorger wechseln. Am 28.02.23 lief der Vertrag des alten Versorger aus, und ich hatte ein Preiserhöhungsschreiben auf 19ct/kWh vorliegen. Weil ich a) nicht unnötig Steuergelder beanspruchen wollte und b) auf sinkende Preise gehofft habe, habe ich einen Wechsel zum Grundversorger zum 01.03.23 angestossen. Da kann ich ja recht kurzfristig wieder weg.

    Ich habe alles fristgerecht in die Wege geleitet, trotzdem waren die beiden Unternehmen nicht in der Lage, den Wechsel zum 01.03.23 zu vollziehen, sondern haben den auf den 02.03.23 gelegt. Also war ich bis einschliesslich 01.03.23 noch in einem Vertragsverhältnis beim alten Versorger. Ich hatte mir damals keine Gedanken über die Auswirkungen gemacht. Ich habe kurz gestutzt und es dann vergessen.

    Aber jetzt ist es natürlich so, dass der neue Versorger sagt, der alte Versorger hat mich am 01.03.23 versorgt, also muss der den prognostizierten Jahresverbrauch mitteilen, und der alte Versorger sagt, es besteht kein Vertragsverhältnis mehr, ich muss mich an den neuen Versorger wenden.

    So spielen die mit mir gerade Kunden-Hotline-Ping-Pong.

    Es geht bei mir bis Stand heute um einen effektiven Gesamt-Entlastungsbetrag von 23€. Das ist wirklich nicht viel, und eigentlich auch nicht der Mühe wert. Aber es ärgert mich schon, dass ich als Verbraucher jetzt dafür „büßen“ muss, nur weil die das nicht auf die Reihe bekommen bzw. die Verantwortung Hin und Her schieben. Manchmal hatte ich in der Kommunikation auch den Eindruck, dass die bewusst damit spekulieren, dass man die Sache wegen des kleinen Betrages auf sich beruhen lässt.

    Das ist ein Geschäftsgebahren, was ich eigentlich nicht tolerieren mag. Ich kann ja auch nicht einfach so 20€ an einer Rechnung kürzen und sagen, ich sehe mich ausser Stande daran was zu ändern :D

  • Hallo Seo,


    Ihre Ausführungen sind etwas kryptisch. Ich vermute einmal:


    Der Arbeitspreis beim Vorlieferanten bis zum 28.02.2023 lag unter 12 ct/kWh und am 01. März bei den angegebenen 19 ct/kWh? Hat der Vorlieferant in seiner Schlussrechnung so abgerechnet? Falls ja, hätte er Ihnen für den einen Tag einen Entlastungsbetrag anrechnen und auch nach §5/1 EWPBG den Entlastungsbetrag für Januar und Februar gutschreiben müssen. Der wird nämlich nicht separat berechnet, sondern der Märzwert wird angesetzt. In der Schlussrechnung müsste dann sowohl das Entlastungskontingent als auch der in Anspruch genommene Teil ausgewiesen sein.


    Beim Grundversorger liegt Ihr Arbeitspreis über 12 ct/kWh? Dann muss der Ihnen ab 2. März die Entlastung gewähren. Das Kontingent steht in Ihrer Schlussrechnung, die Sie dem Grundversorger mitteilen sollten.


    Oder ist alles anders?


    Gruß Pumphut