These: Ordergebühren sind bei Buy and Hold zu vernachlässigen.

  • Hallo,


    ich würde gerne wissen, inwiefern ihr der oben genannten These zustimmen oder widersprechen würdet.

    Denn ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass niedrige Orderkosten einen häufigeren Handel fördern ;).

  • Hallo,


    ich würde gerne wissen, inwiefern ihr der oben genannten These zustimmen oder widersprechen würdet.

    Denn ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass niedrige Orderkosten einen häufigeren Handel fördern ;).

    Unter der Prämisse, dass jede Tranche des ETF ohnehin mindestens 15 Jahre im Depot verweilen soll, könnte ich mich mit der Theorie arrangieren, dass Orderkosten eine geringe Relevanz haben. ;)

  • Hallo,


    ich würde gerne wissen, inwiefern ihr der oben genannten These zustimmen oder widersprechen würdet.

    Denn ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass niedrige Orderkosten einen häufigeren Handel fördern ;).

    Das kommt auf die Gebühren und die investierte Summe an ;)

    Üblicherweise zahlt man 5 Euro Festpreis zzgl. etwa 2 Euro Handelsplatzgebühr.

    Bei einer monatlich investierten Summe von 100 Euro würde das somit 7 Prozent ausmachen und wäre mir persönlich zu hoch. Das ist dann ja ungefähr eine passable Jahresrendite am Aktienmarkt.

    Bei einer Summe von 1000 Euro wären es lediglich 0,7 Prozent und ich würde deiner Aussage zustimmen, dass es zu vernachlässigen ist.

  • Üblicherweise zahlt man 5 Euro Festpreis zzgl. etwa 2 Euro Handelsplatzgebühr.

    Was heitßt "üblicherweise"? Bei der comdirekt liegen die Odergebühren zwischen 10 und 60 Euro pro Trade zzgl. Handelsplatzgebühr. Bei der Sparkasse Berlin leigt das Maximum bei 99 Euro.

  • Was heitßt "üblicherweise"? Bei der comdirekt liegen die Odergebühren zwischen 10 und 60 Euro pro Trade zzgl. Handelsplatzgebühr. Bei der Sparkasse Berlin leigt das Maximum bei 99 Euro.

    Bei ETF Sparplan berechnet Comdirect 1,5% Gebühren ohne Minimum oder Kappung.

  • Das kommt auf die Gebühren und die investierte Summe an ;)

    Üblicherweise zahlt man 5 Euro Festpreis zzgl. etwa 2 Euro Handelsplatzgebühr.

    Das zahlt man bei einer bestimmten Direktbank, nämlich Onvista. Die Tarife unterscheiden sich von Bank zu Bank ganz erheblich.

    Bei einer Summe von 1000 Euro wären es lediglich 0,7 Prozent und ich würde deiner Aussage zustimmen, dass es zu vernachlässigen ist.

    Bei einer monatlich investierten Summe von 100 Euro würde das somit 7 Prozent ausmachen und wäre mir persönlich zu hoch.

    Trades von 100 € Wert sind (wie Du richtig schreibst) von den Spesen her unsinnig.

    Wer jeden Monat 100 € anlegen will, soll einen Sparplan einrichten und sich dafür einen günstigen Broker suchen. Selbst da sind Gebühren von z.B. 3 € (die manche Broker verlangen) aus meiner Sicht indiskutabel hoch. Es gibt Broker mit angeblich kostenloser Ausführung. Dort steckt die (sehr viel geringere) Gebühr im Kurs. Das kann man dann machen.


    In meinem Fall (Einzelanlage, relativ große Tranchen, buy and hold) würde ich die Darstellung des Threadstarters bestätigen: Bei mir sind die Spesen gering und somit unbedeutend.

  • Buy and Hold hat meines Erachtens mehr mit Durchhaltevermögen zu tun als mit Kosten. Da diese insgesamt nicht groß ins Gewicht fallen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es unruhige Zeitgenossen vom hin und her abhalten kann. Ich bin da nie in die Verlegenheit gekommen wegen den Kosten etwas zu machen oder nicht, ich hatte/habe da immer andere Gründe für mein Handeln gehabt.

  • Ich hatte vor geraumer Zeit schon mal einen Vergleich gemacht, wie sich die Handelskosten auf eine Buy-and-Hold-Investition auswirken.

    Die Kosten spielen definitiv eine geringere Rolle als man denken würde. Vor allem, wenn man das Sparintervall an die Kostensituation anpasst:


  • Denn ich habe mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass niedrige Orderkosten einen häufigeren Handel fördern ;).

    Hi Emil97

    dieser Eindruck kann ich bestätigen.


    Neulich habe ich das sog. „Ex-Post Kosteninformation für 2022“ von TR erhalten.


    Letztes Jahr habe ich ein bisschen mit Optionsscheine Experimentiert.


    Umso mehr war ich schockiert als ich gelesen habe das ich über €400 an Transaktionenskosten hatte.


    Ich habe mein „Buy n Hold“ Depot bei DKB und investiere nur Einmalanlagen.


    Transaktionenskosten (da unter €10k) sind €10 pro Trade.

    Vllt habe ich 4 Trades/Jahr.


    €40/Jahr bei DKB

    €400/Jahr bei TR.


    Vor ich ETF kaufe bei DKB überlege ich es sehr gut.


    Bei TR - denk ich immer - - es kostet nur €1


    Damit stimme ich zu, dass deine These stimmt.


    Quiet Easily Done ?


    Q.E.D.

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht.

    Wäre dies deiner Einschätzung nach auch bei einer Ordergebühr in Höhe von 4 Euro passiert?

    Beziehungsweise welchen (subjektiven)Effekt würdest du bei einer Ordergebühr in Höhe von 0 Euro erwarten?

  • Danke für deinen Erfahrungsbericht.

    Wäre dies deiner Einschätzung nach auch bei einer Ordergebühr in Höhe von 4 Euro passiert?

    Beziehungsweise welchen (subjektiven)Effekt würdest du bei einer Ordergebühr in Höhe von 0 Euro erwarten?

    Mein „use case“


    Wenn die Transaktionengebühr €1 sind - dann weiß ich dass sobald meine „Wette/Optionsschein“ mehr als €2 im Plus ist - habe ich „gewonnen“ wenn ich wieder verkaufe.


    Wenn die Transaktionensgebühr €4 wären - dann sobald meine „Wette/Optionsschein“ mehr als €8 im Plus ist - habe ich „gewonnen“


    Dann wäre die Schwelle einfach zu hoch.

  • Interessant.

    Verwendest du ausschließlich die Kombination DKB und TR?

  • Man muss die Transaktionskosten bzw. den Aufwand ja immer im Verhältnis zum erzielten Gewinn sehen. Wenn Du innerhalb eines Jahres mit 400€ Transaktionskosten und einem angenommen Zeitaufwand von 50 Stunden 10.000€ nach Steuern verdient hast, spielen die Transaktionskosten keine Rolle.

    Wenn Du natürlich mit dem gleichen Aufwand nur 200€ verdient hast, stehen Aufwand und nutzen in keinem Verhältnis. Dann kann man höchstens als Hobby einstufen. Und ein Hobby kostet i.d.R. Geld.

  • Letztes Jahr habe ich ein bisschen mit Optionsscheine Experimentiert.


    Umso mehr war ich schockiert als ich gelesen habe das ich über €400 an Transaktionenskosten hatte.

    Auch über gettex gehandelt?

    Du bekommst bei jedem Wertpapierhandel eine Abrechnung, die auch die Kosten des Börsenplatzes ausweist. Börse Stuttgart ist z.B. wesentlich teurer als gettex oder Tradegate. Auf den Spread alleine kommt es nicht an (der wird auch nicht als Kosten ausgewiesen).

  • Auch über gettex gehandelt?

    Du bekommst bei jedem Wertpapierhandel eine Abrechnung, die auch die Kosten des Börsenplatzes ausweist. Börse Stuttgart ist z.B. wesentlich teurer als gettex oder Tradegate. Auf den Spread alleine kommt es nicht an (der wird auch nicht als Kosten ausgewiesen).

    Ja - beide Anleihen über Gettex gehandelt (bei Smartbroker).