Liebes Forum,
kurz zu mir:
Bin Ü30, habe Familie und die letzten fünf Jahre habe ich es geschafft mich trotz mangelnder Finanzbildung aus diversen Kreditkarten-, Klarna- und weiteren Schulden herauszuarbeiten.
Habe nun mit Hilfe von Finanztip die Basics im Griff, also Tagesgeld mit Notgroschen, Giro und ETF - Sparplan. Asset Allocation habe ich entsprechend im Blick.
Ich habe mich tatsächlich nur auf Finanztip gestützt und nicht ausserhalb des Tellerrandes geguckt um möglichst einer klaren Linie zu folgen und nicht in Gefahr zu laufen, wieder in irgendeine Zocker- oder Schuldenfalle zu tappen. Das war viel Arbeit, läuft jetzt aber sehr gut.
Bisher habe ich, laut den Finanztipempfehlungen, auf einen thesaurierenden Sparplan gesetzt.
Nun habe ich gestern eine lange Unterhaltung mit jemandem geführt der meinte, es sei sehr viel klüger so lange einen ausschüttenden Sparplan zu fahren, bis der Steuerfreibetrag erreicht sei. Dann erst wird wieder in den Thesaurierenden eingezahlt.
Gestern erschien mir das noch alles total schlüssig, nach einer Nacht drüber schlafen stelle ich mir allerdings folgende Fragen:
1) Geht damit nicht total der Cost-Average - Effekt flöten? Ist sowas vielleicht nur sinnvoll, wenn man gleich mit 18 anfängt und dann mit 30 auf einen thesaurierenden wechselt? Ich bin eben jetzt schon Ü30...
2) Gestern habe ich auch nicht bedacht, dass der Steuerfreibetrag ja evtl. sehr schnell erreicht ist, wenn ich auf mein Tagesgeld im Jahr 314,- Zinsertrag habe. Tatsächlich habe ich hier eine große Wissenslücke, ich gehe mal davon aus, dass ich den Steuerfreibetrag hier selbst im Blick behalten muss und ich nicht für *jedes* Konto / Depot einen entsprechenden Freibetrag habe, oder?
Über eine kurze Aufklärung oder einen Schubs in die richtige Richtung würde ich mich wirklich sehr freuen
Danke!