Geld Anlegen für die Familie

  • Guten Abend,

    ich suche derzeit nach einer PantoffelAnlage-Strategie für meine Familie.

    Ich würde gerne Geld (100.000€) für ca. 10-20Jahre anlegen.
    Um Steuern zu vermeiden soll jedes Kind ein eigenes Konto haben.

    • Jedes Kind bekommt 30.000€ (20.000€ Langfristig 15Jahre+ ; 10.000€ Festgeld via Zinztreppe)
    • Jedes Kind hat schon ein ING Konto
    • Wir die Eltern wollen gerne 40.000€ anlegen (20.000€ Langfristig 15Jahre+ ; 20.000€ Festgeld via Zinztreppe)
    • Wir haben noch kein Konto für ein Depot
    • Dies ist meine/unsere erste Anlage von ETFs

    Fragen:

    1. Macht es derzeit "Sinn" in einen ETF einen großen Betrag 20k€ zu investieren, da die Kurse derzeit ein 3-Jahres hoch oftmals haben, oder sollte ich das Geld lieber erst einmal auf einem Tagesgeld-Konto "parken" und auf fallende Kurse warten?
    2. Die derzeit bei Finanztip.de "LU0950674332 (UBS), IE00B57X3V84 (IShares)" sind leider in der Tabelle von der Finanztest-Zeitschrift nicht aufgelistet. Dies verunsichert mich. Hat jemand eine Erklärung dafür?
    3. Hat jemand eine gute Bank für Festgelder mit Kinderkonten? Ich würde gerne vermeiden bei der Zinztreppe jedes x-Jahr ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen zu müssen. Weltspaaren fällt leider raus, da dort keine Konten für Kinder angelegt werden können. Meine derzeitige Suche führt mich daher zu Deutschen Bank?
    4. Ich würde gerne Festgeld mit einer Zinztreppe anlegen um so jedes Jahr regieren zu können (Geldentnahmen; bessere Konditionen). Ist eine "Zinztreppe derzeit mit Festgeld"(Linker Pantoffel) und "ETF"(Rechter Pantoffel) derzeit ratsam?
    5. Für das Elternkonto würde ich auch ein Konto+Depot bei der ING eröffnen. Es sollen derzeit nur ETFs gehandelt werden - Gute Idee?

    Danke für alle Antworten :thumbup:

  • Nur um das klarzustellen, weil manchmal hier Leute fragen, die so für sich Steuern sparen wollen:


    Wenn Du auf den Namen Deines Kindes 30k anlegst, dann schenkst Du Deinen Kind 30k Eur. Das ist kein "leihen" oder so, dass gehört dann dem Kind und nicht mehr Dir!


    Ansonsten ist das eine gute Sache, wenn Du das Geld nicht für Dich brauchst. Das Kind kann dann seinen eigenen Freibetrag etc verwenden.

  • Fragen:

    1. Macht es derzeit "Sinn" in einen ETF einen großen Betrag 20k€ zu investieren, da die Kurse derzeit ein 3-Jahres hoch oftmals haben, oder sollte ich das Geld lieber erst einmal auf einem Tagesgeld-Konto "parken" und auf fallende Kurse warten?
    2. Die derzeit bei Finanztip.de "LU0950674332 (UBS), IE00B57X3V84 (IShares)" sind leider in der Tabelle von der Finanztest-Zeitschrift nicht aufgelistet. Dies verunsichert mich. Hat jemand eine Erklärung dafür?
    3. Hat jemand eine gute Bank für Festgelder mit Kinderkonten? Ich würde gerne vermeiden bei der Zinztreppe jedes x-Jahr ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen zu müssen. Weltspaaren fällt leider raus, da dort keine Konten für Kinder angelegt werden können. Meine derzeitige Suche führt mich daher zu Deutschen Bank?
    4. Ich würde gerne Festgeld mit einer Zinztreppe anlegen um so jedes Jahr regieren zu können (Geldentnahmen; bessere Konditionen). Ist eine "Zinztreppe derzeit mit Festgeld"(Linker Pantoffel) und "ETF"(Rechter Pantoffel) derzeit ratsam?
    5. Für das Elternkonto würde ich auch ein Konto+Depot bei der ING eröffnen. Es sollen derzeit nur ETFs gehandelt werden - Gute Idee?

    Danke für alle Antworten :thumbup:


    1. Aaah, der Klassiker: "Ich warte auf fallende Kurse". Gegenfrage: Warum hast du jetzt Jahrelang bis zum Hoch gewartet? ;)


    2. Sieht nach nem MSCI-World-Verschnitt mit weniger Rendite (da grün) aus .

    Hat ein relativ kleines Volumen, daher taucht er vermutlich nicht auf. Ist aber sicher.


    3-5. Zinstreppe ist ja so 90er. Was spricht gegen das Fixed Income One? Ich parke darin das nicht angelegte Geld einfach über den Broker ohne weiter drüber nachzudenken. Geht im Zweifel alles über Flatex, Comdirect, ...

    Geldanlage für Kinder: Mit ETFs sparen im Kinderdepot

  • Ich suche derzeit nach einer Pantoffelanlage-Strategie für meine Familie.

    Ich würde gerne Geld (100.000€) für ca. 10-20 Jahre anlegen.
    Um Steuern zu vermeiden, soll jedes Kind ein eigenes Konto haben.

    • Jedes Kind bekommt 30.000€ (20.000€ Langfristig 15 Jahre+ ; 10.000€ Festgeld via Zinstreppe)
    • Jedes Kind hat schon ein ING Konto
    • Wir die Eltern wollen gerne 40.000€ anlegen (20.000€ Langfristig 15 Jahre+ ; 20.000€ Festgeld via Zinstreppe)
    • Wir haben noch kein Konto für ein Depot
    • Dies ist meine/unsere erste Anlage von ETFs

    Du willst ziemlich viel auf einmal und scheinst mir kein besonders erfahrener Anleger zu sein. Vermutlich ist Dir das Geld als Schenkung oder Erbschaft zugeflossen.


    Was hast Du denn bisher mit Deinem eigenen Geld gemacht?


    Mein Credo ist immer: Wenn Du keine Ahnung hast, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst und handle erst hinterher.

    1. Macht es derzeit "Sinn", in einen ETF einen großen Betrag 20 k€ zu investieren, da die Kurse derzeit ein 3-Jahres-Hoch haben, oder sollte ich das Geld lieber erst einmal auf einem Tagesgeld-Konto "parken" und auf fallende Kurse warten?
    2. Die derzeit bei Finanztip.de "LU0950674332 (UBS), IE00B57X3V84 (IShares)" sind leider in der Tabelle von der Finanztest-Zeitschrift nicht aufgelistet. Dies verunsichert mich. Hat jemand eine Erklärung dafür?
    3. Hat jemand eine gute Bank für Festgelder mit Kinderkonten? Ich würde gerne vermeiden bei der Zinstreppe jedes x-Jahr ein neues Konto bei einer anderen Bank eröffnen zu müssen. Weltsparen fällt leider raus, da dort keine Konten für Kinder angelegt werden können. Meine derzeitige Suche führt mich daher zu Deutschen Bank?
    4. Ich würde gerne Festgeld mit einer Zinstreppe anlegen um so jedes Jahr reagieren zu können (Geldentnahmen; bessere Konditionen). Ist eine "Zinstreppe derzeit mit Festgeld"(Linker Pantoffel) und "ETF"(Rechter Pantoffel) derzeit ratsam?
    5. Für das Elternkonto würde ich auch ein Konto+Depot bei der ING eröffnen. Es sollen derzeit nur ETFs gehandelt werden - Gute Idee?

    1. Ich bin mit meinem eigenen Vermögen höher in Aktien/ETFs engagiert als alle anderen hier, bin somit mit Sicherheit keiner, der von Aktien abrät. Aktien können allerdings im Kurs fallen. Wie man dann als Anleger reagiert, zeigt sich erst, wenn der Fall tatsächlich eintritt, trotz der vorherigen treuherzigen Versicherungen, man wolle in der Baisse wirklich nicht verkaufen.


    Privatanleger haben ein Händchen dafür, im Tiefpunkt zu verkaufen und damit dann ihren Buchverlust in einen echten Verlust umzuwandeln.


    Lies mal zum Thema Hartmut Walz "Risikotragfähigkeit".


    Für eine wirklich langfristige Anlage ist es ziemlich egal, wann Du kaufst. Man sagt: "Time in the market beats market timing." Investiert zu sein ist besser als auf "bessere Kurse" zu warten. Allerdings: Niemand ist Hellseher, es kann jederzeit eine Hiobsbotschaft eintreffen, die die Börsen weltweit zum Einsturz bringt. Es hilft dann allerdings nichts zu sagen: Wenn ich doch, hätte ich doch.


    2. Grüne Fonds sind aktuell sehr in Mode. Ich halte davon nichts. Du hast Dir vermutlich bewußt einen "socially responsible" Fonds ausgesucht, weil Du ein guter Mensch sein willst. Schaust Du Dir die Kursentwicklung an, läuft der genauso gut wie ein "normaler" Fonds. Das ist auch klar, denn wenn Du Dir anschaust, was an Papieren enthalten ist, zeigen sich in beiden Fonds die gleichen Papiere in gleicher Gewichtung. Sind denn wirklich Microsoft, Nvidia und Tesla "socially responsible"? Ich möchte es bezweifeln.


    3. Man kann sagen, man teilt ein Vermögen in Renten und Aktien. Die Stiftung Warentest schlägt das ja auch als "Pantoffelportfolio" vor. Der Aspekt Liquidität spielt für ein Kinderdepot aber eine untergeordnete Rolle, insoweit halte ich eine Zinstreppe für ein Kinderdepot nicht für zweckdienlich. Ich fürchte, Dir ist nicht so recht klar, was eine Zinstreppe überhaupt ist und welche Funktion sie hat.


    Typischerweise (aktuell nicht!) bekommt man für eine längere Festschreibung einen höheren Zins. Normalerweise (aktuell nicht!) bekommst Du für ein Festgeld von 1 Jahr weniger Zins als für eins von 5 Jahren. Ein großer Nachteil von Festgeldern ist aber, daß sie wirklich fest sind. Du kommst als Anleger noch nicht einmal im Notfall vor der Zeit an Dein eigenes Geld. Um diesen ärgerlichen Effekt etwas zu mildern, kann man eine Zinstreppe anlegen: Man legt beispielsweise je 20% des dafür vorgesehenen Kapitals 1, 2, 3, 4 und 5 Jahre fest. Nach einem Jahr wird das erste Festgeld fällig. Die anderen 4 Festgelder laufen dann noch 1, 2, 3 und 4 Jahre. Wenn man das Geld in diesem Moment nicht braucht, verlängert man es um 5 Jahre, stellt es also quasi hintendran. Und so geht das jedes Jahr: Etwas Geld wird frei. Man kann es verbrauchen, wenn es nötig ist, oder man stellt es wieder ganz nach hinten.


    Ein Kind braucht das nicht. Bei einem Kinderdepot kannst Du (wenn Du überhaupt einen Rentenanteil haben willst!) das Geld gleich länger festlegen. Aber selbst, wenn Du auch hier eine Zinstreppe gestalten willst, brauchst Du nach der Fälligkeit natürlich nicht die Bank zu wechseln, sondern verlängerst die Anlage bei der gleichen Bank.


    3a. Ein unerfahrener Anleger sollte sich meines Erachtens solche Scherze wie "Weltsparen" aus dem Kopf schlagen.


    4. Ich halte von Festgeldern generell überhaupt nichts, weiß aber, wie sehr gerade Anfänger am Festgeld hängen. Wenn Du es nicht lassen kannst, mach das doch für Dich und Deine Frau. Für die Kinder erwäge, ob Du nicht prozentual höher in Aktien gehst und wähle als Festgeld das, was den besten Zins bringt. Die Zinsen beginnen sacht zu sinken. Ich gehe davon aus, daß sie in einem Jahr niedriger sind als jetzt (obwohl sie schon jetzt nicht besonders hoch sind).


    5. ING ist ein Discountbroker. Die Bank bietet ordentliche Konditionen, dazu auch ein gutes Girokonto. Man hört eine Menge Gutes von der ING. Etliche Forenfreunde sind dort zu ihrer Zufriedenheit Kunden. Aber auch mit den Wettbewerbern dieses Segments (etwa comdirect, consorsbank, DKB) wärest Du nicht angeschmiert. Man ist übrigens mit seiner Bank nicht verheiratet, darf sogar mehrere Konten bei mehreren Banken parallel halten.


    Was also tun?


    Hast Du schon ein Tagesgeldkonto? Wenn nein, such Dir das schönste heraus. Die comdirect bietet aktuell 4%, die ING 3,75%. Ich würde ein Tagesgeldkonto eröffnen (oder gleich zwei, denke an die Einlagensicherung!) und das Geld erstmal zwischenparken. Ich würde das auf meinen Namen machen (oder auf beider Eheleute Namen), das spart den zusätzlichen Zirkus eines Kinderkontos. Die Kinderkonten kannst Du hinterher noch eröffnen, wenn Du weißt, wie der Hase läuft. Wenn ich das richtig einschätze, brauchst Du noch Zeit, bist Du weißt, was Du willst. In dieser Zeit darf Dein Geld schonmal Zinsen tragen. Schon über die Eröffnung des Kontos, der Konten können zwei Wochen hingehen, also ist das ratsam, das gleich zu machen, selbst wenn man hinterher ein Konto vielleicht doch nicht nutzt.


    So. Jetzt bist erstmal wieder Du dran.

  • Wenn Du auf den Namen Deines Kindes 30k anlegst, dann schenkst Du Deinen Kind 30k Eur. Das ist kein "leihen" oder so, dass gehört dann dem Kind und nicht mehr Dir!


    Ansonsten ist das eine gute Sache, wenn Du das Geld nicht für Dich brauchst. Das Kind kann dann seinen eigenen Freibetrag etc verwenden.

    Man sollte außerdem beachten, dass bei Geld auf den Namen des Kindes das Kind mit dem 18. Geburtstag alleine und komplett frei darüber verfügen kann. Wenn man also einen konkreten Zweck für das Geld im Auge hat (Ausbildung, Auslandssemester, Erstausstattung eigene Wohnung, Grundstock für später mal Eigenkapital für einen Hauskauf etc.), ist das nicht optimal. Denn wenn das Kind das Geld dann mit 18 lieber für ein schnelles Auto oder ein Jahr Backpacken durch Südostasien ausgeben will, darf es das.


    Außerdem sollte man beachten (falls es über die Jahre größere Beträge werden sollten), dass die Kapitalerträge des Kindes nicht die Einkommensgrenze für die Familienversicherung reißen, falls relevant bei euch, weil das Kind sonst selbst versichert werden müsste.

  • Man sollte außerdem beachten, dass bei Geld auf den Namen des Kindes das Kind mit dem 18. Geburtstag alleine und komplett frei darüber verfügen kann. Wenn man also einen konkreten Zweck für das Geld im Auge hat (Ausbildung, Auslandssemester, Erstausstattung eigene Wohnung, Grundstock für später mal Eigenkapital für einen Hauskauf etc.), ist das nicht optimal. Denn wenn das Kind das Geld dann mit 18 lieber für ein schnelles Auto oder ein Jahr Backpacken durch Südostasien ausgeben will, darf es das.


    Außerdem sollte man beachten (falls es über die Jahre größere Beträge werden sollten), dass die Kapitalerträge des Kindes nicht die Einkommensgrenze für die Familienversicherung reißen, falls relevant bei euch, weil das Kind sonst selbst versichert werden müsste.

    Man sollte sich bewusst sein, dass es Dinge gibt, die jenseits der eigenen Kontrolle liegen.

    Sei es, dass erwachsener Nachwuchs über eigenes Geld verfügt, wie es ihm (und nicht einem selbst) beliebt. Alternativ dass der eigene Wohlstand nach dem Erbfall eventuell konträr zu den eigenen Wertvorstellungen verwendet wird.


    Den Erhalt der Familienversicherung kann man als Optimierung ansehen, bzw. den Wegfall als Schrift zum Erwachsenwerden. ;)

  • Insgesamt wurde schon soweit alles gesagt, für mich spielt die Steuer bei Geldanlagen eine untergeordnete Rolle und steht bei allen Überlegungen an letzter Stelle. Diese fällt nur auf Gewinne an, heißt für mich viel Steuer, hohe Gewinne.

  • Nur um das klarzustellen, weil manchmal hier Leute fragen, die so für sich Steuern sparen wollen:


    Wenn Du auf den Namen Deines Kindes 30k anlegst, dann schenkst Du Deinen Kind 30k Eur. Das ist kein "leihen" oder so, dass gehört dann dem Kind und nicht mehr Dir!


    Ansonsten ist das eine gute Sache, wenn Du das Geld nicht für Dich brauchst. Das Kind kann dann seinen eigenen Freibetrag etc verwenden.

    Guten Morgen, danke für die schnelle Antwort.
    Das Geld "ist über" und soll für die Kinder als Geschenk angelegt werden.

  • Danke für deine Antwort:
    1) Ich hatte das Geld auf einem Tagesgeld geparkt und die 6 Monate sind nun um; sprich nun muss das Geld woanders hin :)

    2) Die ETFs habe ich von https://www.finanztip.de/index…msci-world-etf-vergleich/ dort habe ich ING und Einmalanlage ausgewählt. Die ersten zwei auf der Liste sind die von mir genannten:

    3-5) Danke für den Tipp, gucke ich mir nachher gerne einmal an. Mit Alternativen zum Festgeld und ETF habe ich mich noch nicht weiter beschäftigt.

  • Guten Morgen Herr Weiss,

    danke für die tolle Antwort. Vielen Dank.
    Das Geld ist aus einem Verkauf. Ich hatte vorher als Jugendlicher stets Bausparverträge angefüllt für meinen Traum von einem Haus. Diesem Traum habe ich mir nun erfüllt und die Kredite sind vertraglich abgesichert über die gesamte Laufzeit. Kreditkosten sind ca. 30% vom Familieneinkommen. Die 100k € sind "über" und sollen für die Kinder als Startkapital und für uns als Altersvorsorge angelegt werden.


    1) Danke

    2) Mir ist es egal ob der grün, gelb oder etwas anders ist; Mein Interesse ist eine gute Rendite. Gibt es eine Empfehlung für 2-3 "gute" thesaurierende ETFs für eine Anlage von min. 15 Jahren.

    3) Danke, rückblickend war diese keine Gute Idee von mir für die Kinder. Für uns Eltern würden wir gerne Festgeld anlegen, damit wir jährlich an das Geld herankommen können und auf "Probleme" reagieren. Gegen die fallenden Zinsen sollte die Zinztreppe mich eigentlich auch absichern?

    3a) Danke, ich lasse die Finger davon und suche mir für mein Konto ein normale Bank

    4) Danke

    5) Danke, ich würde dann gerne für die Kinder Geld per ETF anlegen.

  • ich suche derzeit nach einer PantoffelAnlage-Strategie für meine Familie.

    Ich würde gerne Geld (100.000€) für ca. 10-20Jahre anlegen.

    Warum soll es unbedingt eine 'Pantoffel-Strategie' sein, wenn Ihr Geld für 10-20 Jahre anlegen wollt? Es macht auch einen gewaltigen Unterschied, ob ich Geld für 10 Jahre oder für 20 Jahre anlegen möchte.

    Bei 10 Jahren macht eine 'Pantoffel-Strategie' möglicherweise sogar etwas Sinn, während ich das auf 20 Jahre gesehen anders sehe. :/


    Was soll denn in 10 oder 20 Jahren mit dem Geld überhaupt geschehen?

    • Jedes Kind bekommt 30.000€ (20.000€ Langfristig 15Jahre+ ; 10.000€ Festgeld via Zinztreppe)

    Habt Ihr das mit den Kindern überhaupt besprochen?

    Evtl. haben die Kinder ja andere Pläne und wollen gar kein Festgeld, sondern lieber 100% in Aktien-ETF investieren?

    Evtl. wollen die Kinder ja noch einen Sparplan zusätzlich zur Einmalanlage einrichten?

    Gerade Kinder haben ja einen ganz anderen Anlagehorizont als die Eltern. Da kann man dann auch ruhig mehr Risiko gehen.


    • Wir die Eltern wollen gerne 40.000€ anlegen (20.000€ Langfristig 15Jahre+ ; 20.000€ Festgeld via Zinztreppe)

    Wozu soll die FG-Treppe dienen?

    Warum nicht das Geld einfach in einen günstigen Mischfonds wie den ARERO investieren? Dann braucht Ihr Euch die nächsten 15+ Jahre gar nicht mehr mit der Geldanlage zu beschäftigen. z.B. Rebalancing macht der ARERO ganz von allein.

    1. Macht es derzeit "Sinn" in einen ETF einen großen Betrag 20k€ zu investieren, da die Kurse derzeit ein 3-Jahres hoch oftmals haben, oder sollte ich das Geld lieber erst einmal auf einem Tagesgeld-Konto "parken" und auf fallende Kurse warten?

    Ja, bei einer Langzeitanlage macht es auf jedem Fall Sinn Alles jetzt sofort zu investieren. Einfach weil die Chance auf einen höheren Kursgewinn einfach statistisch höher ist, je länger das Geld im Markt investiert ist!

    Das kann natürlich im Einzelfall, u.a. bei einem höheren Lebensalter und insbesondere wenn man in naher Zukunft auf das Geld angewiesen ist anders aussehen.

    Hier mal zum genaueren Nachlesen auf Basis historischer Daten: https://www.finanzen-erklaert.…en-all-in-oder-auf-raten/


    1. Die derzeit bei Finanztip.de "LU0950674332 (UBS), IE00B57X3V84 (IShares)" sind leider in der Tabelle von der Finanztest-Zeitschrift nicht aufgelistet. Dies verunsichert mich. Hat jemand eine Erklärung dafür?

    Meine Tips für eine langfristige Geldanlage in Aktien-ETF:

    Vanguard FTSE All World (A2PKXG) oder SPDR MSCI ACWI IMI (A1JJTD).

    Damit deckt Ihr mit einem ETF den Aktienmarkt der ganzen Welt ab. Und gut!


    M.E. solltet Ihr Euch ohnehin nochmal genaue Gedanken über Eure Anlagestrategie machen. Insbesondere die Anlagedauer wirft bei mir noch Fragen auf.

    Ihr solltet dabei bedenken, dass Ihr ja jederzeit an das Depot herangehen könnt und so auch schon nach 5 oder 10 Jahren mal etwas Geld (Risiko) heraus nehmen könnt, wenn sich am Horizont eine Änderung in der langfristigen Planung ergeben sollte.


    Ich gehe einfach mal davon aus, dass es sich bei dieser Geldanlage nicht um Euer einziges Vermögen handelt. Man sollte nie nur einen Anteil des Vermögens für sich betrachten, sondern immer eine Gesamtbetrachtung machen.

    Bei mir ist es aktuell so, dass ich wenn ich nur meinen liquiden Vermögensteil (Depot und Geld auf Konten) betrachte, ich zu rund 85% in Aktien-ETF investiert bin.

    Ich habe aber eine Kapitallebensversicherung und eine bAV in der Hinterhand die in 7 bzw. 13 Jahren fällig werden. Da es sich bei diesen beiden 'Anlagen' um eher sichere Geldanlagen handelt, habe ich einen deutlich höheren Anteil an 'sicherem' Vermögen als es der reine Geldbestand aktuell aussagt.

  • Das Geld ist aus einem Verkauf. Ich hatte vorher als Jugendlicher stets Bausparverträge angefüllt für meinen Traum von einem Haus. Diesem Traum habe ich mir nun erfüllt und die Kredite sind vertraglich abgesichert über die gesamte Laufzeit. Kreditkosten sind ca. 30% vom Familieneinkommen. Die 100k € sind "über" und sollen für die Kinder als Startkapital und für uns als Altersvorsorge angelegt werden.

    Für eine seriöse Vermögensplanung braucht man immer das ganze Bild. Das liegt hier nicht vor. Ich hatte schon beim Ursprungsposting den Eindruck, das bestätigt sich nun: Es läuft zusätzlich eine Immobilienfinanzierung, die man für die Planung zumindest kennen sollte. Man kann gerade bei den aktuellen Verhältnissen (oder gar dann, wenn die Immo-Finanzierung schon zwei Jahre läuft) an ein Zinsdifferenzgeschäft denken. Es gibt bei festverzinslichen Papieren den Aspekt Rendite, aber auch den Aspekt Liquidität. Eine Sondertilgung ist eine steuerfreie, sichere Geldanlage mit einer Rendite in der Höhe des Darlehenszinses.


    Wenn jemand schreibt, er wolle für die Altersvorsorge sparen, geht bei mir immer gleich ein rotes Licht an: Da hat sich einer irgendwas angelesen und gibt es nun wieder, ohne eigentlich verstanden zu haben, was dahintersteckt.


    Ein wesentliches Moment bei der Geldanlage ist die Erfahrung des Geldanlegers. Nicht von ungefähr fragen Banken danach, das ist mit einer gewissen Berechtigung auch vorgeschrieben (wenngleich man dabei dann unvermeidlich auf ein Henne-Ei-Problem stößt). Mir fehlt da von Deiner Seite jegliche Info.

    2) Mir ist es egal ob der [ETF] grün, gelb oder etwas anders ist; Mein Interesse ist eine gute Rendite. Gibt es eine Empfehlung für 2 bis 3 "gute" thesaurierende ETFs für eine Anlage von min. 15 Jahren.

    Wenn das so ist, wie kommst Du dann auf den genannten ETF?

    Empfehlungslisten gibt es, die kennst Du auch. Du fragst ja ausdrücklich, warum der von Dir (aus welchen Gründen auch immer) ins Auge gefaßte ETF dort nicht drinsteht.

    3) Danke, rückblickend war diese keine gute Idee von mir für die Kinder. Für uns Eltern würden wir gerne Festgeld anlegen, damit wir jährlich an das Geld herankommen können und auf "Probleme" reagieren. Gegen die fallenden Zinsen sollte die Zinztreppe mich eigentlich auch absichern?

    Gibt es eigentlich einen speziellen Grund dafür, daß Du hartnäckig "Zinz" schreibst? Der Begriff "Zins" ist ein schließlich Basisbegriff der Geldanlage.


    Ich habe den Eindruck, daß Du Dich bisher nicht viel mit Geldanlage beschäftigt hast. Das erscheint mir aber wichtig, wenn man mit sechsstelligen Beträgen umgeht, damit nicht der "Bankberater" mit einem Schlitten fährt. Eben drum plädiere ich hier immer wieder dafür, daß die Leute sich schlaulesen möchten. Das habe ich auch Dir in meinem obigen Posting nahegelegt.


    Die Kollegen haben schon verschiedene wesentliche Aspekte von Kinderdepots angesprochen: Wenn Du Deinen Kindern (wie alt sind die eigentlich?) Geld schenkst, gibst Du die Kontrolle über dieses Geld aus der Hand. Das kann man machen, man muß dabei aber wissen, was man tut. Am Tag des 18. Geburtstags übernimmt das Kind dann die Kontrolle über dieses Vermögen. Spätestens bis dann mußt Du Dein Kind soweit aufgeschlaut haben, daß es sinnvoll mit diesem Geld umgeht. Wenn Du sicher ausschließen willst, daß das Geld am Tag nach dem Geburtstag in einen tiefergelegten GTI wandert, mußt Du das Geld in den eigenen Händen behalten. Mir ist ein Fall erinnerlich, in der ein Vater vier Wochen vor dem 18. Geburtstag des Sohnes das Geld des Sohnes in ein 10jähriges Festgeld gesteckt hat, damit der Sohn keine "Dummheiten" macht. Das ist nach hinten losgegangen; der Sohn hat die Absicht erkannt, und es hat einen mächtigen Familienkrach gegeben.


    Ein Tagesgeldkonto hast Du schon, die Frist des guten Zinses ist abgelaufen, schreibst Du. Offensichtlich haben Dir die sechs Monate zur Entwicklung eines guten Konzepts nicht gereicht. Macht nichts. Andere Mütter haben auch schöne Kinder, schiebst Du das Geld halt zur nächsten Bank, läßt das alte Konto aber erstmal stehen.


    Könnte sein, daß die Vorschläge der Kollegen Dich schneller weiterbringen als das Selbststudium.


    Übrigens: Ich bin Buy-and-Hold-Anleger und plädiere generell für die ruhige Hand. Das heißt aber im Umkehrschluß nicht, daß man nie umschichten darf. Bei Discount-Brokern, noch mehr bei Neo-Brokern, sind die Transaktionsspesen gering. Du könntest erwägen, einen kleineren Betrag (5.000 €?) in einen ETF zu stecken (Ich würde einen Standard-ETF nehmen). Dann weißt Du, wie das ist. Das wäre für Dich vermutlich das erste Geschäft dieser Art. 500 € sind keine Investition; aber 5000 € sind eine. Sollte auf der anderen Seite die Börse um 10% abschmieren, mußt Du bei dem Betrag nicht gleich die Panik bekommen.