Geldanlage, Altersvorsorge mit Sparplan aber wie? Benötige eure Hilfe :)

  • Vorab, einen wunderschönen guten Morgen an alle :thumbup:


    Ich brauche bei ein paar Themen eure Hilfe bzgl. der Geldanlage und wie ich diese am besten umsetzen soll bzw. angehen soll aus eurer persönlichen Sicht. :thumbup:


    Kurz zu meinem Hintergrund:
    Ich habe durch einen Immobilienverkauf aktuell 130.000€ auf einem Tagesgeldkonto zu knapp 4% liegen.

    Grundsätzlich war unser Plan, dass wir ein Teil des Geldes für eine gemeinsame Immobilie verwenden, was durch die aktuelle Situation für uns aber nicht wirklich interessant ist (Der Plan war hier anfangs ein Neubau)


    Ich bin nach dem Verkauf des Hauses zu meiner Freundin gezogen und wir wohnen mit einen Warm-Miete von 850€ im Ruhrgebiet. Vereinbart haben wir beide, dass Sie für das eigentliche "Wohnen" aufkommt und ich sparen einen Teil meines Einkommens von 3.200€ Netto. Die nun folgenden Sparpläne beruhen auf der Zeit, als ich noch nicht ganz einschätzen konnte, ob ich damit gut klar komme - Aus den letzten 4 Monaten muss ich sagen das dies gut klappt, ggf. würden auch noch höhere Raten möglich sein.


    Wie sieht der aktuelle, monatliche Sparplan bei mir aus (Volksbank Kunde :D :(

    1) 261€ werden in einen Bausparer gespart (seit 11/2022 - Grund hier war die damals bald auslaufende Sollzinsbindung - Verkauf des Hauses stand damals noch nicht zu Debatte)

    2) 550€ werden in das Depot "UniGlobal -net- der Union Investment bespart seit 4 Monaten

    3) 500€ werden in das Depot "UniRak Nachhaltig -net- der Union Investment bespart seit 4 Monaten

    4) 500€ werden in das Depot "UniOpti4 der Union Investment bespart seit 4 Monaten

    Macht eine monatliche Besparung von aktuell 1811€ aus + 130.000€ liegen auf dem Tagesgeld wie beschrieben.


    Meine nun anfängliche Idee war, dass ich einen Teil der Union´s Besparung reduziere (z.B. 100€ pro Rate = 300€ insgesamt) und diese in einen ETF zwecks der Geldanlage investiere monatlich.

    Da unser Wunsch des eigenen Eigenheims nicht vollends begraben wurde, erhoffen wir uns in Zukunft schon einen Kauf.

    Ich wäre aber auch durchaus bereits, 20.000€-40.000€ als Einmaleinlage in z.B. einen ETF zu platzieren um den Zinseszins etwas auszugleichen. Das war zumindest eine Idee von mir (Beachtet bitte, dass ich hier noch nicht die Erfahrungen habe, falls nun einige die Hände über dem Kopf zusammenschlagen :D )

    Ich denke 300-500€ Besparung in einen EFT oder ähnliches wäre (auch wenn eine zuküftige Immobilie + Kind(er) kommen sollten, möglich.


    Nun lese ich mich schon seit Wochen in das grundsätzliche Thema der Aktien, ETF´s und anderen Investitionsmöglichkeiten ein - Schade und auch etwas dumm, dass ich erst jetzt auf den Trichter gekommen bin, nachdem das Eigenkapital sich erhöhte :rolleyes:


    Kurz noch zu meiner Person: Ich bin 36 Jahre alt, Angestellter bei einem großen Telekommunikationsunternehmen mit 3.200€ Nettoverdienst. Meine Freundin (nicht verheiratet) ist Logopädin mit einem Nettoverdienst von 2.600€. Kinder wünschen wir uns im besten Fall, ja. Und wegen unserem Alter wird dies "hoffentlich" auch nicht mehr so lange dauern.


    Ich hoffe, dass ich euch ausreichend Infos gegeben habe um den ein oder anderen Tipp zu bekommen wie ich hier im besten Fall Vorsorge betreiben kann :thumbup:

    Falls noch weitere Info´s benötigt werden sollten um das ganze besser einzuschätzen, fragt gerne.


    Ich danke jedem jetzt schon für die Zeit, die er opfert um uns zu helfen.


    LG,

    Jonas

  • Ihr müsst euch klar werden, ob ihr eine Inmo haben wollt oder nicht. Am besten so schnell wie möglich. ICH würde dann:


    - erstmal ein 2. Tagesgeldkonto einrichten und einen Teil der 130k darauf überweisen. Momentan sind bei dir 30k NICHT von der Einlagensicherung abgedeckt.

    - alle Sparpläne killen und alles auf Tagesgeldkonto sparen

    - den Bausparer genau angucken und vermutlich kündigen


    Wenn du eine Immo haben willst, heisst es erstmal Eigenkapital sammeln. Wenn man genug EK hat, dann kann man später über einen ETF-Sparplan nachdenken. Aber keinen Volksbank-Union-Müll.

    Wie siehts mit Notgroschen und BU-Versicherung aus?

  • Hallo.


    Falls Ihr nicht heiratet (aber auch dann), solltet Ihr Euch im Klaren sein, was Ihr da macht.

    Wenn der/die Eine die Lebenshaltungskosten bestreitet und der/die Andere Vermögen aufbaut, dann sollte man schauen, wie das im Trennungsfall zu bewerten wäre.

  • Danke dir für die Info´s!

    Eine BU-Versicherung existiert schon seit ich im Berufsleben bin, ebenso der Notgroschen den ich nicht erwähnt habe mit 5 Nettogehältern, Stand heute.

    Das Thema mit der Einlagensicherung ist gut, das hilft mir! Werde ich mich erkundigen und dann dementsprechend splitten, da eben 130k auf einem "Haufen" aktuell liegen.

    Zum Thema Tagesgeldkonto, wo ich noch eine Nachfrage hätte - Aktuell liegt der größere Haufen auf einem Geldmarktfond, weswegen ich ebenfalls auf knapp 4% komme. Das war damals als Alternative zu dem Tagesgeldkonto gedacht.
    Warum meinst du, dass es dann Müll ist, wenn ich ähnliche bis gleiche Konditionen darauf beziehe?


    VG

  • Hallo.


    Falls Ihr nicht heiratet (aber auch dann), solltet Ihr Euch im Klaren sein, was Ihr da macht.

    Wenn der/die Eine die Lebenshaltungskosten bestreitet und der/die Andere Vermögen aufbaut, dann sollte man schauen, wie das im Trennungsfall zu bewerten wäre.

    Grüß dich!


    Das haben wir klar geregelt, da sie mit der vergangenen Immobilie nichts zu tun hatte. Der daraus resultierende Gewinn liegt bei mir.

    Die aus den letzten Monaten erwirtschafteten Ersparnisse meinerseits müssten im Falle einer Trennung gegengerechnet werden, schließlich wohne ich hier ja quasi mietfrei.

  • Wie bereits oben geschrieben, solange nicht klar ist, ob ihr eine Immobilie kaufen wollt oder nicht, ist alles andere nicht möglich zu erklären. Bei einer Immobilie in absehbarer Zeit (weniger als 10 Jahre) helfen nur Tagesgeld oder Geldmarktfonds weiter. Im entgegengesetzten Fall reicht im Normalfall ein von FT empfohlener weltweiter ETF aus, damit kann man die Altersvorsorge und vielleicht einen vorzeitigen Ruhestand erwirtschaften. Welchen man dann letztendlich nimmt ist Geschmacksache. Weiterhin hilft in diesem Fall das 4 Töpfe Prinzip weiter.

  • Das war damals als Alternative zu dem Tagesgeldkonto gedacht.
    Warum meinst du, dass es dann Müll ist, wenn ich ähnliche bis gleiche Konditionen darauf beziehe?

    Das "Müll" war auf deine ganzen Unions-Fonds bezogen. Ohne jetzt genau nachgeguckt zu haben, gehe ich davon aus, dass die im Vergleich zu einem ETF deutlich teurer sind. Zusätzlich kommen sicherlich noch die Depotkosten von der Volksbank hinzu. Du solltest dir also auch mal die kostenlosen Depots auf dem Markt angucken ;)

    Gegen Geldmarkt-ETFs ist nichts einzuwenden. Du kannst einen Teil der 130k auch darin investieren.

  • Grüß dich!


    Das haben wir klar geregelt, da sie mit der vergangenen Immobilie nichts zu tun hatte. Der daraus resultierende Gewinn liegt bei mir.

    Die aus den letzten Monaten erwirtschafteten Ersparnisse meinerseits müssten im Falle einer Trennung gegengerechnet werden, schließlich wohne ich hier ja quasi mietfrei.

    In welchem Verhältnis wollt ihr denn die neue Immobilie kaufen? Wenn ihr nicht heiratet kann da evtl Schenkungssteuer anfallen.. oder sie ist nicht abgesichert was das Haus angeht. Daher wäre es evtl genau anders herum besser, du hast ja schon EK und sie müsste noch welches ansparen.