Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge in Sparrate berücksichtigen?

  • Hallo Community, @Expert*innen,


    muss eine Frage zur Thema betriebliche Altersvorsorge und Sparrate loswerden.


    Die grundsätzliche Sparrate sollte 15% - 20% des zur Verfügung stehenden Nettoeinkommens entsprechen (mehr natürlich möglich). In meine Fall bin ich verpflichtet in die betriebliche Altersvorsorge (VBL/Bund) einzuzahlen. Der hierbei abzuführende Betrag wird - vor Auszahlung - vom Nettogehalt abgeführt.

    Sollte ich das bereits bei meiner Sparrate berücksichtigen und einkalkulieren?


    Vom Grundsatz, da abgeführt vom Netto, würde ich es berücksichtigen. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um "das zur Verfügung stehende Nettoeinkommen".


    Bin mir etwas unschlüssig. Argumentieren kann man wohl in beide Richtungen...

    Wie würdet ihr denn hier agieren?

  • Hallo Maik2110 und willkommen im FT Forum, für mich bedeutet eine Prozentzahl nur einen Anhaltspunkt. 1% können 1 oder 1000€ sein, wichtiger ist der Plan des Bedarfs. Wenn du mit deiner zukünftigen Rente und der BAV den Betrag x erreichst, dir aber bis zu deinem Bedarf noch y fehlt, sollte der Sparplan darauf hin ausgerichtet werden. Dabei sollte die Inflation berücksichtigt werden, genau die Lebensumstände, Eigentum oder Miete. Die ganze Sache würde ich großzügig angehen, etwas übrig zu haben ist halt besser als wenns fehlt.

  • Hallo.


    Rechnest Du den Rentenversicherungsbeitrag auch zur Sparrate? ;)

    VBL gehört zu den "sicheren" Sachen und nicht zu den Renditebringern.

    Nimm Dein "Netto nach VBL" und rechne davon Deine Prozente für die Sparrate. :)

  • Hallo Referat Janders & ichbins und vielen Dank für eure Antworten,


    Referat Janders, deine erste, etwas ironische Frage, geht in die falsche Richtung. "Rechnest du denn deine ETF-Sparrate vom Brutto" würde in die gleiche Richtung gehen. Unabhängig davon ist deine Empfehlung aber nachvollziehbar :)


    ichbins: Hier liegt genau mein "Problem". Auf Basis der jährlichen Rentenauskünfte sowie deren Prognosen (staatliche Rente & VBL) habe ich bisher keine Rentenlücke erkannt und sondern bin von einer sehr komfortablen Situation ausgegangen. Auch meine Situation drum herum würde ich jetzt als sehr komfortabel beschreiben. Momentan spare ich eher des Sparens wegen und um mein Money-Mindset zu verändern.


    Mir ist auch bewusst, dass es nicht "die Antwort" auf meine Frage gibt.

  • Moin Maik2110 ,


    Rechne dir mal genau deine Rentenlücke aus und vergesse dabei die Inflation nicht.

    Wenn du einen guten VBL Betrag schon weggespart hast wird die Rentenlücke nicht mehr so riesig groß sein.

    Die Zulagen von deinem Arbeitgeber helfen da schon einiges Auszubügeln und dann ist VBL zwar nicht besonders Renditestark, aber dafür günstig und bei vielen privaten bAV sind zwar die Renditen höher diese werden allerdings über die hohen Kosten wieder aufgefressen.


    Wenn du jetzt noch 15% von deinem Nettogehalt wegsparen kannst sollte dir in der Rentenphase nur noch ein früher Tod ein finanziell guten Ruhestand ruinieren .


    Also schön gesund bleiben und gute Finanzentscheidungen.