Aktien/ETFs-Kauf - zu welchem Zeitpunkt

  • Finanztip-Zitat:

    "Handle daher unbedingt nur zu den Öffnungszeiten der elektronischen Börse Xetra, also an regulären Handelstagen (kein Wochenende, kein Feiertag) zwischen 9 und 17:30 Uhr."


    Handelt Ihr also in der o.g. Zeit. Finde ich für mich schwierig, da ich zu dieser Zeit im Büro sitze.

  • winter

    Hat den Titel des Themas von „Aktien/ETFs - zu welchem Zeitpunkt“ zu „Aktien/ETFs-Kauf - zu welchem Zeitpunkt“ geändert.
  • Finanztip-Zitat:

    "Handle daher unbedingt nur zu den Öffnungszeiten der elektronischen Börse Xetra, also an regulären Handelstagen (kein Wochenende, kein Feiertag) zwischen 9 und 17:30 Uhr."


    Handelt Ihr also in der o.g. Zeit? Finde ich für mich schwierig, da ich zu dieser Zeit im Büro sitze.

    Ich handele selten, aber wenn, handele ich üblicherweise innerhalb der jeweiligen Börsenzeit. Außerhalb der Börsenzeit steigt üblicherweise der Spread.


    Wenn Du das System Deines Arbeitgebers nicht für eigene Börsengeschäfte nutzen magst, nimm das Handy. Ich bevorzuge seiner Größe wegen ein Tablet. Wenn ich weiß, was ich will, dauert ein Kauf oder Verkauf keine zwei Minuten inklusive allem. Das bekommt man locker in einer Pause hin.


    Das obige gilt für Einzelkäufe/verkäufe. Einen Sparplan kannst Du jederzeit einrichten, die Bank führt ihn dann schon zur richtigen Zeit aus.

  • Die Aussage ist nicht besonders anspruchsvoll ;)

    Spielt letztlich aber genau darauf an, was auch Achim Weiss schon andeutet. Niemand arbeitet 9 Stunden durch. Und eine Order ist schnell platziert. Alternative wäre, zu warten bis man Urlaub hat. Oder man nimmt dann halt den teuren Spread in Kauf....


    Um die eigentliche Frage zu beantworten: Ja, ich handele nur innerhalb der Börsenzeiten. Per Sparplan sowieso. Und für andere Order warte ich sogar, bis die US-Börse gleichzeitig mit Xetra auf hat (also 15:30 bis 17:30) ;)

  • Was bedeutet genau (in Euro) teuren Spread ?

    (Briefkurs minus Geldkurs) multipliziert mit dem Ordervolumen.


    Je größer der Unterschied zwischen An- und Verkaufskurs und je höher das Ordervolumen desto teurer in Euro. Ein Spread von 1% macht also bei 10.000 EUR = 100,00 EUR aus.

  • Was bedeutet genau (in Euro) teuren Spread ?

    Es ist bekannt, daß die Spreads während der Börsenzeit geringer sind als außerhalb. Wieviel das in einem konkreten Fall ausmacht, sieht man hinterher auf einer konkreten Abrechnung. Durch eine Forendiskussion läßt sich die Frage jedenfalls nicht klären. Probier es doch einfach aus mit einem Betrag Deiner Wahl! Hinterher bist Du schlauer.

  • Diese Untersuchung (eines Privatmanns) ist 2 Jahre alt. Grob überschlägig kann man wohl sagen: Handeln außerhalb der Börsenzeiten verfünfacht oder verzehntfacht den Spread von so gut wie nichts (bei hochgehandelten Papieren) auf etwa 0,5%, also auf etwa 50 € bei 10.000 € Handelsvolumen). Das kann man als Langfristanleger noch bezahlen, obwohl ich mir diese Kosten gern verkneifen würde.


    Danke für den Link!

  • Sparpläne werden auch zu diesen Zeiten ausgeführt.

    Meine Sparpläne bei der DKB werden wurden bisher immer um die Mittagszeit ausgeführt. Die Ausführung erfolgte auch immer außerbörslich (per Market Maker?).


    Meine (wenigen) Einzeltransaktionen habe ich auch immer zur Hauptöffnungszeiten der deutschen und US Börse durchgeführt (Ohne Limit).

  • Für langfristig Anleger ist der sogenannte Spread unbedeutend.

    Das gilt auch für die unterschiedlichen Kaufgebühren der Banken.

    Selbst bei den HausBanken kann man inzwischen die Kaufgebühren aushandeln

    Diese Aussage gilt jedoch nicht für Nebenwerte.

    Bei Firmen mit geringen täglichen Börsenumsätzen muss man in der Tat auf den aktuellen Kurs achten.

    Vor allem dann, wenn man größere Beträge investieren will

    Bei der ING Bank sieht man zum Beispiel auch außerhalb der Börsenzeiten, wie viel Stück eine Aktie man gerade zu einem vorher schon bekannten Kurs kaufen kann

    Langfristig-Anleger, die in große, internationale Konzerne investieren, können das Thema völlig vernachlässigen.

    Viele Grüße von McProfit

  • Es ist bekannt, daß die Spreads während der Börsenzeit geringer sind als außerhalb

    Klar, aber ich kann ja auch ein Limit setzen und damit hoffen, daß es dann in der Börsenzeit ausgeführt wird.

    Wenn ich was kaufen will, möchte ich nicht zwei Monate warten, bis die Order ausgeführt wird. Gerade im außerbörslichen Handel erwarte ich eine spontane Ausführung. Die werde ich nicht mit einem zu engen Limit verhindern, auf daß ich dem Papier dann hinterherlaufe. Lieber akzeptiere ich 0,5% mehr im Preis.

  • Und was ist mir ETFs auf z.B. MSCI World? Amerikanische Börsen haben ja andere Öffnungszeiten. Gerade heute ist mir aufgefallen, daß der sich nach 17 Uhr noch gut bewegt. Oder ist das für den ETF Kauf egal?

  • Ich habe mich ja gewundert, daß winter den längst ausgekreiselten Thread mit einer eher nebensächlichen Anmerkung wiederbelebt hat.



    Na klar kann man eine Order limitieren, wenn man in eine Bewegung hinein handelt. Man kann sie limitieren, damit man nicht "zu teuer" verkauft, oder auch limitieren, daß man nicht "zu billig" verkauft. Wenn das Limit zu knapp ist, kommt der Handel halt nicht zustande. Am nächsten Tag steht das Papier 3% höher und man ärgert sich, daß man es am Vorabend nicht bekommen hat, weil das Limit 0,01% zu knapp war oder es steht tiefer und man ärgert sich, daß man es noch hat, weil das Verkaufslimit zu knapp war.


    Meine Depotbank liefert bei Handelsabsicht Online-Kurse, die 5 Sekunden gelten. Man muß dann schnell sein und klicken. Ich war öfter nicht schnell genug und habe es ein zweites Mal probieren müssen. Aber ich habe letztlich interaktiv gehandelt und nicht eine Order über Nacht hängen lassen müssen, bei der ich dann am Folgetag gewahr wurde, ob sie ausgeführt wurde oder nicht.


    Wenn ich abends nach dem deutschen Börsenschluß mitkriege, daß die Wallstreet steigt, werden die (sehr US-lastigen) ETFs wohl auch entsprechend steigen. Das kann man ja taxieren und dann entscheiden, ob man sie 1% über dem zuletzt angezeigten Xetra-Preis kauft oder halt nicht weiß, wo sie morgen stehen. Etwas Spekulation ist Börsenhandel immer. Wenn Du grundsätzlich ein Langzeitinvestor bist, macht es keinen entscheidenden Unterschied, ob Du 1% höher kaufst oder nicht.


    Your mileage may vary. :)

  • Achim Weiss hat es mal wieder so gut ausgedruckt, besser kann man es nicht sagen.

    Für einen klassischen Anleger ist das Theme Spread unwichtig. Wichtig ist DASS er kauft und nicht immer auf einen Kursrückgang wartet.

    Kommt der dann, dann kauft er auch nicht, weil er denkt, es könnte ja noch weiter fallen.

    Das mit dem Limits ist auch Glücksache. Manchmal hat man einen Vorteil durch ein Limit, manchmal das Gegenteil davon. Letztlich wird sich das ausgleichen.

    Wenn ich eine Aktien kaufen will, dann kaufe ich an jedem Tag ohne Limit. (gilt nur für klassiche Firmen mit hohen Börsenumsätzen)

    Ich warte da nicht auf irgend etwas ab.

    Viel Erfolg wünscht McProfit

  • Wenn ich eine Aktien kaufen will, dann kaufe ich an jedem Tag ohne Limit. (gilt nur für klassiche Firmen mit hohen Börsenumsätzen)

    Ich warte da nicht auf irgend etwas ab.

    Ich kaufe und verkaufe keine Einzelaktien, aber wenn ich das täte, würde ich wohl sicherheitshalber trotzdem ein (großzügiges) Limit einstellen. Manchmal gibt es ja auch bei viel gehandelten Aktien plötzliche Sprünge z.B. wegen einer Ad-Hoc-Meldung.


    Ansonsten kaufe ich nur ETFs, und die in aller Regel per monatlichem Sparplan. Da stellt sich die Frage nicht, da wird schlicht zum Kurs bei Ausführung gekauft. Bei der ING meist gleich morgens um kurz nach 9, soweit ich das bisher sehen konnte. Gefühlt (ich habe es bisher nicht systematisch getrackt) häufig zu im Tagesvergleich eher hohen Kursen. Am Ende geht das bei monatlicher Sparplanausführung über mehrere Jahre aber ohnehin im allgemeinen Rauschen unter.