Finanzerziehung bei Kindern

  • Wie geht Ihr mit Euren Kindern und dem Thema Finanzen um?
    Eröffnet Ihr im frühen Alter ein Sparbuch bei einer Filialbank oder läuft alles Online?
    Ab wann sprecht Ihr mit Kindern über Geld und worum geht es dabei?
    Was sind die "Lebensweisheiten", die Ihr Euren Kindern mitgebt (am besten in kindlicher Sprache)?
    Bekommen Jugendliche Kinder Einblick in Einkommen und Vermögen der Familie?


    ... ist einfach ein Thema, dass mich aktuell interessiert. Auch wenn unserer noch nicht mal weiß, was Geld ist... ^^

  • Hallo @chris2702,
    mit Lebensweisheiten kann ich sicher dienen. Wenn auch bei mir selbst durch Krieg- und Nachkriegszeit die Finanzerziehung etwas zu kurz gekommen ist. Ich erinnere mich aber noch an meine Schulzeit. Wenn wir durch unseren Lehrer aufgefordert wurden Geld mitzubringen, habe ich doch immer erst selbst entschieden, ob ich das zu Hause sage.
    Erst als ich meinen ersten Lehrlingslohn bekam, begann für mich das Problem "Finanzen" akut zu werden. Das war eindeutig zu spät.
    Bei meiner Tochter habe ich dann versucht, durch finanzielle Anreize, die Mitarbeit an der Existenz der Familie zu aktivieren. Ob mir das gelungen ist, habe ich sie aber noch nicht gefragt.
    Bei meinen Enkeln und Urenkeln beschränke ich mich auf kleine Geldgeschenke. Diese sollen keine erzieherische Wirkung haben, sie sind eigentlich nur eine Freude für mich selbst.
    Beste Grüße


    Altsachse

  • Bei uns ist das so, dass die Kinder (8 + 11) für ihr Studium je ein Investmentdepot haben, das auf ein Zielvermögen mit 18 ausgerichtet ist. Davon wissen Sie wo der Hängehefter ist und den holen sie sich ab und zu und schauen rein und freuen sich. Wir stellen dann bei unangemessenen Wünschen in den Raum, dass wir dann das Geld von den Konten der Kinder holen müssten, woduch die Diskussion dann ganz schnell beendet ist. Umgekehrt wurde wir schon von Mit-Finanzierungsangeboten der Kinder für Familienprojekte überrascht,


    Ich schaue viel Webinare zu Marktentwicklungen, Technische Analyse, ..., da habe ich dann manchmal Mit-Zuschauer, die auch dann gute Fragen stellen und eigene Chartanalysen machen. Auch die Überlegung Aktien zu kaufen von den Unternehmen, die die Produkte herstellen, die sie gerne haben, ist den Kindern nicht fremd. Auch so Themen unterschiedlicher Kosten je nachdem welche Wertschöpfungsstufe man selbst übernimmt wird immer mal diskutiert (also z.B. Zutaten kaufen vs. Fertiggericht vs. Pizzaservice)


    Ich kopiere ein Stück weit meinen Vater, der für mich auch früh schon Fonds gekauft hat. Er hatte auch Aktien von Aktiengesellschaften rund um den Wohnort und hat mich dann als Schüler zu den HVn mitgenommen. Dadurch hatte ich nie eine Scheu vor derartigen Anlagen und hoffe dass ich den Kindern das mitgeben kann.