Modernisierungskredit ab 60.000 Euro ohne Grundschuld

    Guten Abend Experten,


    ich habe eine Frage. Vielleicht könnt ihr mir helfen.


    Ich bin verbeamteter Lehrer auf Lebenszeit. Ich habe ein Haus mit Erbpachtgrundstück gekauft, das ich nun modernisieren möchte. Nun würde ich gerne mehrere Dinge machen (z.B. Heizung durch Wärmepumpe und Speicher tauschen, die alte ist aus 1988, Fußbodenheizung, Badsanierung und auch Photovoltaik aufs Dach). Vom Staat gibt es bestimmt Fördermittel, sodass ich hier auch ein bisschen Geld spare. Das Vorhaben kostet natürlich einiges.


    Meine Schwierigkeit: Nun ist es so, dass nichts außer dem Hausbetrag (171.000 Euro) ins Grundbuch eingetragen darf, das will die Erbpachtgeberin wohl nicht. Eine schwierige Person...


    Kennt ihr eine Möglichkeit einen Modernisierungskredit abzuschließen, der nicht ins Grundbuch eingetragen wird? Ich denke, ich brauche so knapp 60.000 Euro. Die meisten Kredite hören mit 50.000 Euro auf, was echt ein PRoblem ist. Das weitere Problem ist, dass ich noch nicht mindestens 1 Jahr Eigentümer bin, daher fällt auch einiges an Angeboten weg.


    Wenn das nicht geht, bin ich echt "erledigt", denn ich muss modernisieren, habe aber nicht mehr das nötige Restgeld. Ich kenne noch nicht den genauen Betrag, daher erstmal die lose Anfrage.


    Liebe Grüße

    Knut

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    Hallo,

    Zitat von Der Buhmann

    2 mal 30.000 Euro Blankodarlehen bei den Bausparkassen (beste Angebote Wüstenrot und Alte Leipziger) beantragen!

    Machen die das? Selbst wenn nicht gefragt, sollte man schon die zweite BSK über das Darlehen der ersten informieren.


    Aber grundsätzlich habe ich auch an BSK gedacht. 60k ohne Grundbucheintrag ist zwar viel, aber versuchen sollte man es.

    Oder alternativ 50 k Darlehen und den Überziehungskredit des Girokontos nutzen. Bei Bauen im Bestand fallen nie alle Rechnungen zur gleichen Zeit an.


    Gruß Pumphut

    Zitat von svcds

    Das weitere Problem ist, dass ich noch nicht mindestens 1 Jahr Eigentümer bin, daher fällt auch einiges an Angeboten weg.

    Bei Erbpacht bist Du doch gar kein Eigentümer und wirst das auch nicht.


    Zitat von svcds

    Ich denke, ich brauche so knapp 60.000 Euro. Die meisten Kredite hören mit 50.000 Euro auf, was echt ein PRoblem ist.

    Mal ganz praktisch: Wenn Du ein Haus bewirtschaften willst/musst und im großen Stil modernisieren sollten 10.000 EUR mehr oder weniger kein echtes Problem sein. Es fallen immer mal größere ungeplante Kosten an oder die Modernisierungsarbeiten werden teurer als gedacht. 10.000 EUR Reserve dürfte da eher die Untergrenze sein…

    Ist es wirklich so, dass man bei Erbpacht keine Grundschuld ohne Zustimmung des Eigentümers eintragen darf? Auch keinen Kleinkram?

    Zitat von svcds

    Die meisten Kredite hören mit 50.000 Euro auf, was echt ein PRoblem ist.

    Dann streckt man die Sachen halt. Macht aus Gründen der Förderung ohnehin eventuell Sinn, da manche Förderungen gedeckelt sind.

    Mit 60k wirst du aber für eine Sanierung nur an der Oberfläche kratzen. Schon für die genannten Maßnahmen finde ich das eher knapp kalkuliert. PV, Speicher, neues Bad, Wärmepumpe und dann die Umrüstung auf Fußbodenheizung, also einmal komplett neue Böden im Haus. Da ist wohl einiges an Eigenleistung fällig, aber als Lehrer hat man ja viel Ferien ;)

    In deiner Auflistung fehlen aber noch so Punkte, wie Dach (idealerweise saniert man das vor die PV draufkommt), Fenster, Fassade. Kellerdecke lässt sich noch gut in Eigenleistung dämmen

    Egal ob Erbpacht oder Eigentum, es ist entscheidend, dass man Immobilienbesitzer ist.


    Natürlich bekommt man diese Darlehen nicht zu Konditionen eines Hypothekendarlehens, aber erstens relativ unkompliziert und zweites so, dass der Mischzins über die gesamte Laufzeit völlig akzeptabel ist.


    Bei den von mir genannten Kassen Wüstenrot und Alte Leipziger (bieten auch die besten Konditionen und Tarife) muss man lediglich Eigentümer sein, eine Mindestdauer gibt es hier nicht.

    Warum? Bei Beantragung haben sie ein Mod noch nicht und vom Grundsatz könnten sie doch 2 anfragen, um sich im besten Fall für die bessere Zusage zu entscheiden.


    Wenn sie sich dann für beide entscheiden und beide annehmen, wer will ihnen dass verwehren?!?

    Zitat von Der Buhmann

    Egal ob Erbpacht oder Eigentum, es ist entscheidend, dass man Immobilienbesitzer ist.

    Auch ein Mieter ist "Immobilienbesitzer".

    Zitat von Der Buhmann

    Bei den von mir genannten Kassen Wüstenrot und Alte Leipziger (bieten auch die besten Konditionen und Tarife) muss man lediglich Eigentümer sein, eine Mindestdauer gibt es hier nicht.

    Bei Erbpacht ist man aber gerade kein Eigentümer des Hauses (Haus und Grundstück sind untrennbar miteinander verbunden; Eigentümer auch des Hauses ist zwangsläufig der Grundstückseigentümer; der "Immobilienbesitzer" hat lediglich ein Erbbaurecht). Keine Ahnung, ob das den Banken / Bausparkassen egal ist. Rechtlich ist es jedenfalls ein Unterschied.

    Zitat von Der Buhmann

    Warum? Bei Beantragung haben sie ein Mod noch nicht und vom Grundsatz könnten sie doch 2 anfragen, um sich im besten Fall für die bessere Zusage zu entscheiden.


    Wenn sie sich dann für beide entscheiden und beide annehmen, wer will ihnen dass verwehren?!?

    Ist das wirklich so? In der Regel prüfen Banken die Kreditwürdigkeit auf Basis des Einkommens und sonstiger bestehender Kredite. Es würde mich sehr wundern, wenn das einfach ginge, dass man bei mehreren Banken parallel anfragt und dann mehrere Kreditverträge (die zusammen das eigene finanzielle Leistungsvermögen und ein Vielfaches übersteigen) abschließt, ohne den Banken das offenzulegen. Je nach Größenordnung kratzt man da möglicherweise schon am Eingehungsbetrug...


    Keine Rechtsberatung, nur meine persönliche Meinung.

    Zum einen prüfen Banken den Bestand und da gibt es keinen der beiden beantragten Blankodarlehen und zweitens gehört einem sehr wohl das Haus auf einem Erbpachtgrundstück und man ist somit auch Immobilienbesitzer!

    Es kommt für Banken primär auf die Restlaufzeit des Pachtvertrages an.

    prinzipiell kann auch ein Haus mit erbracht verkauft werden, der neue Eigentümer muss dann die Pacht weiter zahlen.

    Dementsprechend ist es möglich einen Kredit zu bekommen.

    Zitat von 12345

    Rechtlich falsche Dinge werden nicht richtiger, wenn man sie wiederholt.

    Zitat von Der Buhmann

    Ihre Art führt zu nichts!!

    Doch, sicher.


    Ein rechtlicher Laie streitet sich mit einer Juristin über die Definition juristischer Begriffe und macht sich dadurch vor aller Augen zum Brot.


    In meinen Augen ist es der bessere Plan, daß Du Dir mal den rechtlichen Unterschied zwischen "Besitzer" und "Eigentümer" vor Augen führst.

    Zitat von Achim Weiss

    Doch, sicher.


    Ein rechtlicher Laie streitet sich mit einer Juristin über die Definition juristischer Begriffe und macht sich dadurch vor aller Augen zum Brot.


    In meinen Augen ist es der bessere Plan, daß Du Dir mal den rechtlichen Unterschied zwischen "Besitzer" und "Eigentümer" vor Augen führst.

    Du bist hier im falschen Forum!


    Hier möchte ein Verbraucher erfragen, wie bzw. wo er 60.000 Euro für Modernisierungen aufnehmen kann. Das habe ich ihm verdeutlicht, vor allem aber aufgezeigt, dass er als Eigentümer einer Immobilie die auf Erbpacht steht für die zu bewilligenden, von mir vorgeschlagenen Kassen mit ihren Modellen, die Voraussetzungen erfüllt.


    Merkst du was? Was von dir kommt ist Zeugs, was hier überhaupt keine Rolle spielt!