Erfahrungen mit Service und Beitragsstabilität bei R+V, Concordia und ARAG

  • Ich stehe vor der Entscheidung zwischen der R+V (400€) Concordia (360€) und ARAG (340€) im PKV Beihilfeergänzungstarif nachdem ich bei einem Makler einen Vergleich eingeholt habe. Die Preise kommen durch einen Rz Heuschnupfen im Premiumtarif (mit 2-Bettzimmer) zustande.


    Meine Fragen sind:


    1. Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Service dieser Versicherungen? Wie leicht können Rechnungen eingereicht werden? Wie ist die Bearbeitungsdauer? Wie ist die Erreichbarkeit und die Kompetenz bei Problemen?


    Meine Frage kommt insbesondere daher, dass ich aus verschiedenen Quellen im Internet herausgelesen habe, dass die ARAG in der Servicequalität eher befriedigend als sehr gut ist, weil die Bearbeitungszeiten sehr lang sind und die App und der Kundenservice nicht immer funktionieren (check25). Die BaFin-Beschwerden sind auch überdurchschnittlich hoch. Da ist meine bisherige Tendenz lieber 60€ mehr für die wohl sehr kundenorientierte R+V zu zahlen(, die für Heuschnupfen auch nur einen Fixbetrag zuschlägt, was langfristig billiger sein kann).


    2. Wie ist die Beitragsentwicklung der Vergangenheit (/Zukunft)? Wie wirkt sich das Alter eines Tarifs darauf aus? Ist etwa der ARAG BHB30,20, BHEB50 besser, weil er von 2023 ist und eine sehr junge Altersstruktur hat und damit erst später unter Beitragserhöhungen aufgrund von Überalterung leiden wird?

    Ist der neue ARAG Tarif aber einfach zu billig und wird dann langfristig zu teuer werden? Denn der Tarif ist wirklich premium und zu gut um dauerhaft günstig zu bleiben (z.B. keine Zahnstaffel).


    Der R+V BB30, BB20E, EB1 ist dagegen von 2013. Jedoch sind die Beiträge laut einer Übersicht meines Maklers bei der R+V in den letzten 10 J. wohl um ca. 9% p.a. gestiegen (leider ohne Angabe zum Tarif). Hier läge die ARAG wohl nur bei ca. 5%. Der Durchschnitt bei 4%.


    Die Tarife und Leistungen habe ich soweit verglichen und habe bereits mein eigenes Bild dazu (Insbesondere ARAG und R+V sind top).


    Die Barmenia ist übrigens raus, weil sie mich wegen Heuschnupfen mit saisonalem Asthma abgelehnt hat.


    Die Concordia wabert bei allem eher so im Mittelfeld und ist wohl raus, weil der Rz mit 23% schon jetzt und in Zukunft noch viel höher sein wird.


    Was sind eure Erfahrungen?


    Bei mir bleibt außerdem eine Gefühl von Restunsicherheit. Mir wurden vom Makler anfangs nur die ARAG, Concordia, huk, und Debeka vorgestellt. Ein Grobfilter mit etwa 10, 15 oder mehr Versicherungen gab es nicht. Erst auf Nachfrage wurden einzelne Versicherungen dazugenommen, aber nicht alle von den hier im Forum genannten guten Beihilfetarifen.

    Meine Ernennung als Beamter auf Probe in Berlin steht zu September an.


    Dr. Schlemann, empfehlen Sie mir eine Zweitberatung, obwohl ich eine „undankbare angebrochene Beratung“ bin? ^^

    Wie schätzen Sie die ARAG im Service ein?


    Vielen Dank schonmal!

  • svenja147

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Zitat

    Da ist meine bisherige Tendenz lieber 60€ mehr für die wohl sehr kundenorientierte R+V zu zahlen(, die für Heuschnupfen auch nur einen Fixbetrag zuschlägt, was langfristig billiger sein kann).

    Das habe ich schon an mehreren Stellen gesehen, dass Risikozuschläge bei der R+V nicht in Prozent, sondern als fixe EUR-Beträge angegeben werden.

    Aber nach §8a Nr. 3 AVB/KK 2013 können Risikozuschläge doch trotzdem entsprechend erhöht werden bei Beitragsanpassungen ("Bei Beitragsänderungen kann der Versicherer auch besonders vereinbarte Risikozuschläge entsprechend ändern."), oder nicht? Ein entsprechenden Passus dazu steht auch im Bedingungsheft der R+V.

  • Sorry für die späte Rückmeldung. Ich hatte, anders als gedacht, keine E-Mail-Benachrichtigung erhalten. Vielen Dank für den guten Hinweis! Ich verstehe den Passus genauso wie du. Jetzt wäre es natürlich interessant zu wissen, ob die R+V dann tatsächlich immer die Zuschläge anpasst oder ob das „kann“ heißt, dass sie es sich bloß vorbehalten. Ansonsten hätten sie ja auch einfach einen prozentualen Zuschlag, wie die meisten anderen, wählen können.