Kleine Umfrage zum aktuellen Kursrutsch

  • WIe geht ihr mit dem aktuellen Kursrutsch um? 98

    Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

    Hallo!


    Das wird ja wohl nichts dauerhaftes sein, trotzdem würde mich mal interessieren, wie die Meinungen hier im Forum so verteilt sind. Ich würde mal vermuten 40 Prozent machen gar nichts, 40 Prozent kaufen nach und 10 Prozent verkaufen (zumindest Teile).


    Viele Grüße!

  • Mit dem Nachkaufen ist das immer so eine Sache... selbst einen nur annähernd idealen Zeitpunkt erwischt man doch eh nicht.

    Da ein Teil meiner Cash-Reserve momentan aber zweckgebunden "blockiert" ist, bleibt es für mich beim halten und warten, dass die Sparpläne weiterhin laufen ("hoffentlich" noch mit günstigen Kursen)..

  • Nachkaufen was möglich ist.

    Solche geopolitischen Störbrände und diese ganze "Die-Wirtschaft-geht-den-Bach-runter" gibt's doch alle paar Jahre und sind von kurzer Dauer. Heute Panik, in 3 Monaten sind wir wieder auf Höchstniveau.

  • Ich finde es immer ziemlich befremdlich, wie schnell von einem Kursrutsch oder gar Panik gesprochen wird.


    Hier als Beispiel der Nasdaq-100:

    Jetzt ging es aktuell gerade mal 10% nach unten. :/

    Von Ende November 2021 - Oktober 22 ging es um 35% nach unten.

    Seit Oktober 22 ging es bis vor 14 Tagen aber auch um 90% nach oben.

    Die Börse ist keine Einbahnstraße wo es immer nur nach oben geht.

  • Ich werde nicht nachkaufen, nur stur weiter besparen. Einfach weil man nicht nach vorn gucken kann. Ich hab, als Putin Manöver vor der Ukraine gemacht hat, nachgekauft, weil die Kurse auch kräftig abgesackt sind. Einfach weil ich nicht dachte, dass da ein Krieg beginnt. Danach sind die Kurse weiter abgesackt. Meine Lehre: Man weiß nicht was passiert. Daher kaufe ich stumpf nach Plan jeden Monat nach.

  • Erstens Nachkaufen (wenn für mich annähernd der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist) und zweitens Sparpläne ganz normal weiterlaufen lassen 👍

    Sagst Du Bescheid, wenn der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist? :/

    Erinnert mich so an eine Aussage die ich mal in einem anderen Forum gelesen habe. Da hat dann auch jemand nach dem ersten Crash Ende 2000 bei -20% nachgekauft (Allianz).

    2001 dann voller Freunde nochmal 2 mal zugeschlagen (immer zu Schnäppchenpreisen).

    2002 war dann sein Pulver verschossen und die Kurse gingen immer weiter runter...

    Erst im März 2003 bei knapp -90% vom ATH war der Boden bei Allianz erreicht.


    Den Kurs von 2000 hat die Allianz-Aktie bis heute nicht mehr gesehen.

  • Ich müsste einen Geldfonds verkaufen, damit ich die Mittel für einen nennenswerten Nachkauf habe. Und dafür ist mir der Kursrückgang zu gering. Ich habe ein Einzelaktiendepot und im Moment habe ich nur einen sehr moderaten Rückgang von 2,49 Prozent (Stand genau jetzt) die letzten 7 Tage.


    Das lohnt sich alles noch nicht wirklich. Und in die stark gesunkenen Tech-Werte möchte ich kein frisches Geld stecken. Die sind immer noch recht hoch in meinem Depot. Ich werde mal ganz gechillt abwarten und schau mir an, was die Amis heute Abend treiben.

  • Ich mache nichts außer wie sonst auch weiter zu sparen. Reserven für solche Fälle halte ich nicht vor. Ein wenig Geld liegt zwar noch auf einem separaten Tagesgeldkonto (also getrennt vom Notgroschen), aber das ist für meinen Urlaub im Oktober bestimmt und bleibt bis da hin dort :)

  • Ich mache nichts außer wie sonst auch weiter zu sparen. Reserven für solche Fälle halte ich nicht vor. Ein wenig Geld liegt zwar noch auf einem separaten Tagesgeldkonto (also getrennt vom Notgroschen), aber das ist für meinen Urlaub im Oktober bestimmt und bleibt bis da hin dort :)

    Viel Spaß schon mal für den Urlaub. :thumbup:

    Wir müssen jetzt auch die Anzahlung für unser Appartement im Dezember leisten. Außerdem ist meine Jahresprämie für die Kapitallebensversicherung fällig. Ist aber Alles eingeplant.

    Nächste Sparplanausführung kommt dann erst im Oktober.


    Irgendwann spielt die einzelne Sparplanausführung eh keine Rolle mehr. Geht sozusagen im 'Depotrauschen' unter. ;)

  • Für mich sind 20 Prozent kein Crash. Bis zu 20 Prozent sind für mich marktübliche Schwankungen. Darüber hinaus würde ich von einen Kurseinbruch reden. Vielleicht bis 40 Prozent. Über 40 Prozent erst da würde ich von einem Crash sprechen.

  • Ich hab direkt vor dem Ukraine-Krieg 20k (meine Jahressparleistung) komplett investiert. Ein paar Tage später war der Kurs exakt um diese Summe abgesackt, so dass meine 20k verpufft sind. Sind natürlich nur Buchwerte. Fühlt sich dennoch nicht so schön an. ;)

  • Ich hab direkt vor dem Ukraine-Krieg 20k (meine Jahressparleistung) komplett investiert. Ein paar Tage später war der Kurs exakt um diese Summe abgesackt, so dass meine 20k verpufft sind. Sind natürlich nur Buchwerte. Fühlt sich dennoch nicht so schön an. ;)

    Das ging mir ähnlich. Erste Anlage in ETFs schön lehrbuchmäßig all in (time in the market beats…), es war ein mittlerer fünfstelliger Betrag Ende 2021. Joa, dann kam der Ukrainekrieg und ich war erstmal knapp 2 Jahre im Minus. Ja, gehört dazu, aber in der Tat kein so schönes Gefühl.


    Aber man gewöhnt sich an Schwankungen, und die paar Prozent jetzt (bei denen ich insgesamt immer noch gut im Plus liege) sind im Vergleich echt harmlos.

  • monstermania

    Mein Sparplan läuft ebenfalls, sprich 30k die ich über Sparplan laufen lasse.. Oder ist es sinnnvoller den momentanen Stand auszunutzen und direkt ganz rein zu gehen

    Keine Ahnung!

    Frag mich das in einigen Monaten oder einem Jahr nochmal. ;)

    Aktuell haben wir beim MSCI World ein Kursniveau von März 2024 erreicht. Das ist ja noch weit von einem Crash entfernt.

    Auf jedem Fall noch ganz weit von April 2020. Da hätte man kaufen müssen (sag ich heute!). :)

    Für mich war 2020 und dann 2022 auf jedem Fall die Lehre! Wenn ich Geld habe was investiert werden kann, wird das auch investiert. Und zwar dann wenn ich das Geld habe.

    Bedeutet für mich. Einmal im Quartal wird 4-stellig nachgekauft. Egal wie die Kurse stehen oder was Trump macht.

    Das ziehe ich jetzt erstmal bis 2031 durch. Dann kommt meine Lebensversicherung zu Auszahlung und dann schaue ich mal wo ich dann so stehe.

    Für mich sind 20 Prozent kein Crash. Bis zu 20 Prozent sind für mich marktübliche Schwankungen. Darüber hinaus würde ich von einen Kurseinbruch reden. Vielleicht bis 40 Prozent. Über 40 Prozent erst da würde ich von einem Crash sprechen.

    Ja ich versuche auch immer in Prozent zu denken.

    Aber dann sehe ich doch den Geldbetrag der hinter der Prozentzahl steht. Prozentual war März 2020 mit -30% mein größter Drawdown.

    Ende 2022 ging es prozentual viel weniger runter. Der Betrag war aber schon deutlich höher als im März 2020.

    Und nun ist der Betrag nochmal höher und die Prozentzahl geringer. ;)

    Allerdings ist der Depotwert noch weit davon entfernt in die roten Zahlen zu gehen.

    Aber man muss sich schon an die Zahlen gewöhnen. Das ist schon richtig Geld was da 'weniger' im Depot steht.

  • Ich plane nächstes Frühjahr die Sanierung unseres Hauses.

    Ich bin sehr froh, dass ich das Geld für die Sanierung brav in Tagesgeld und Geldmarkt Fonds gesteckt habe - schön getrennt von der Altersvorsorge, die hoffentlich tatsächlich erst in mehr als 15 Jahren benötigt wird.

    Ja, die Versuchung war da, etwas optimistischer zu kalkulieren und mehr in Fonds zu stecken. Wenn ich allerdings jetzt auf den Depotwert für die Sanierung angewiesen wäre, könnte ich gewiß nicht so gelassen weiter zusehen...

    Sparpläne laufen weiter - Polster für die Sanierung ebenso wie in den Fonds für die Zeit in der Rente....

  • monstermania:


    Ja ich bin bei dir. Die Prozentangabe ist das eine - die Beträge dahinter sind das andere.


    Aber ich sehe es aber auch aus diesem Blickwinkel: An der Tankstelle gibt es immer noch Benzin, im Supermarkt gibt es immer noch Nestlé, Amazon und DHL liefert immer noch Päckchen und von Siemens gibt es immer noch Spülmaschine. Die Weltwirtschaft und die Unternehmen dahinter sind also immer noch intakt. Das einzige was sich geändert hat ist die momentane Bewertung.


    Von daher akzeptierte ich den Markt wie er ist. Ohne Markettiming oder irgendwelche Hypes. Denn der Markt hat sowieso immer recht und ich mutmaßlich immer unrecht. So what ?


    Schön ist das natürlich nicht. Aber mit der momentanen Schwankung/Kursrückgang ist es doch ein super Beispiel für das Mantra was wir immer predigen: breit gestreut, buy and hold und genug Sicherheitspuffer zu haben um diese eben auszuhalten 🙂