Eure Erfahrung mit der Neueröffnung Depot Consorsbank mit Tagesgeld 3,5%

  • Hallo,


    ich war schon so weit das von FT unter Deals angegebene Angebot mit Prämie zur Neueröffnung eines WP-Depots der Consorsbank zu nutzen, bis ich die Bewertungen/Erfahrungen zur eben dieser gesehen habe.

    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine (west-)europäische Bank so viel Terz verursacht... :/


    Hat jemand kürzlich ein solches Depot eröffnet?

    WIe lang hat das genauert, bis die Einrichtung abgeschlossen war?

    WIe lang bis die Wertpapiere dort nach ÜT sichtbar waren?

    Wie schnell konntet ihr die TG-Zinsen faktisch nutzen (gelesen, dass es mehrere Wochen dauern kann, was bedeutet, dass von den 5 Monaten 3,5%-TG-Zins ein relevanter Teil unter den Tisch fällt, weil die Consorsbank 5 Monate ab Kontoeröffnung zählt)?

    Hat jemand schon Ärger gehabt, dass die versprochene Prämie nicht ausgezahlt wurde?

    Hat jemand Ärger gehabt, beim Versuch die Kundenverbindung wieder zu kündigen und sein Geld zurückzuerhalten?

    Gab es Probleme an seine Konten zu kommen, weil die Tan-Verfahren zu kompliziert waren?


    Ich gehe davon aus, dass es genügend Nutzer gibt, die das Prozedere durch haben... :)

    VG

  • 55% negative CB-Bewertungen bei FF haben sicherlich ihre Bewandtnis.

    .

    Bevor du bei CB versuchst weiter zu machen, warte erst einmal die Zins-Reaktion der CB nach dem EZB Entscheid am 12.9.2024 ab.

  • Danke Tapir, guter HInweis!

    Ich wollte es eh erst im Oktober beantragen, damit sich ein Teil nach 2025 verschiebt...

    Falls es durch EZB-Entscheid aber zum Ende des Angebots führt, inkl. der 3,5 % TG, wäre das evtl. schon ein Grund es vorher abzuschließen und die 5 Monate Aktionszins mitzunehmen...

  • Kann es sein, dass einige Banken jetzt attraktive Tagesgeldkonditionen anbieten, weil eher Zinssenkungen anstehen und sie hoffen, dass Tagesgeld-Hopping nichts mehr bringen wird und das TG Volumen dann bei Ihnen hängen bleibt?

  • ich war schon so weit, das von FT unter Deals angegebene Angebot mit Prämie zur Neueröffnung eines WP-Depots der Consorsbank zu nutzen, bis ich die Bewertungen/Erfahrungen zur eben dieser gesehen habe.

    Hach Jottchen! Es sollte bekannt sein, daß sich in Bewertungsforen die Unzufriedenen ihren Frust von der Seele schreiben. Geht man nach Bewertungsforen, darf man nirgendwo ein Konto aufmachen.


    [Hat jemand kürzlich ein solches Depot eröffnet?]

    Habe ich letztes Jahr gemacht.


    [Wie lang hat das gedauert, bis die Einrichtung abgeschlossen war?]

    Das weiß ich nicht mehr, normal lange, sonst wäre mir das aufgefallen.


    [Wie lang bis die Wertpapiere dort nach [Übertragung] sichtbar waren?]

    Ich habe keine Wertpapiere übertragen. Für einen Buy-and-Hold-Anleger, der ich bin, spielt die Dauer der Übertragung nur eine sekundäre Rolle. Neulich habe ich einer anderen Prämie wegen eine Übertragung angestoßen, die überlang gedauert hat (etwa 3 Monate statt der vorgeschriebenen maximal 3 Wochen). Das lag aber nicht an der aufnehmenden, sondern an der abgebenden Bank.


    Bedingung für die Depotprämie (100 €) war: Aufbau eines Depotstandes von 10.000 € entweder durch Kauf oder durch Übertragung. Ich kaufe sowieso immer mal wieder was, also schien es mir einfacher, die verlangte Depothöhe durch einen ETF-Kauf von 10.000 € (zu 0,95€ Spesen) aufzubauen als durch Übertragung.


    [Wie schnell konntet ihr die TG-Zinsen faktisch nutzen (gelesen, dass es mehrere Wochen dauern kann, was bedeutet, dass von den 5 Monaten 3,5%-TG-Zins ein relevanter Teil unter den Tisch fällt, weil die Consorsbank 5 Monate ab Kontoeröffnung zählt)?]

    Consors hat mir anfänglich einen falschen (zu geringen) Zins gutgeschrieben. Ich habe reklamiert und sie haben mir dann weitere 6 Monate lang den aktuellen Zins gutgeschrieben (der 0,3% höher war als der Zins zum Zeitpunkt der Kontoeröffnung). Das fand ich ok, Offensichtlich gibt es seitens der Bank da eine Menge Handarbeit.


    Viel gebracht hat das nicht, wenige Wochen später hat die ING ein deutlich besseres Angebot gemacht, also habe ich den Großteil des Geldes weitergehoppt.


    [Hat jemand schon Ärger gehabt, dass die versprochene Prämie nicht ausgezahlt wurde?]

    Prämien sind zur rechten Zeit gekommen.


    [Hat jemand Ärger gehabt, beim Versuch die Kundenverbindung wieder zu kündigen und sein Geld zurückzuerhalten?]

    Weiß ich nicht, das Konto besteht noch. Kostet ja nichts, kann ich ja stehen lassen.


    [Gab es Probleme, an seine Konten zu kommen, weil die TAN-Verfahren zu kompliziert waren?]

    Nein. Der Zirkus mit 2FA geht mir überall auf den Wecker (Er ist meines Wissens seitens der EU für Girokonten vorgeschrieben, für Depotkonten nicht. Aber Sicherheit ist ja so wichtig!)

    Ich wollte [das Konto] erst im Oktober beantragen, damit sich ein Teil nach 2025 verschiebt.

    Falls es durch EZB-Entscheid aber zum Ende des Angebots führt, inkl. der 3,5 % [Tagesgeld], wäre das evtl. schon ein Grund, es vorher abzuschließen und die 5 Monate Aktionszins mitzunehmen.

    Um wieviel Geld geht es?


    Was versprichst Du Dir davon, einen Teil des Ertrages nach 2025 zu verschieben?


    Ich sehe keinen strategischen Grund, die Kontoeröffnung zu verschieben. Wenn Du die Prämie kassieren willst, mach das doch einfach.

  • Ich habe auch ein Depot mit Tagesgeld dort (kein Depotübertrag).


    Kann bisher nichts negatives berichten.

    Der TG-Zinssatz ist halt für mich als Bestandskunde nicht mehr interessant,

    aber wie ich gerade sehe wird mir dort ein (Habenzins von 1% und ein)

    "Zinsaufschlag" von 2% angezeigt.

    Habe aber keine weiteren Infos dazu.


    Gut finde ich:

    Trägt man kein Referenzkonto ein, kann man vom Tagesgeldkonto auf jedes beliebige Konto überweisen. Ich kenne keine weitere Bank, bei der das auch möglich ist.

  • Gut finde ich [bei der Consorsbank]:

    Trägt man kein Referenzkonto ein, kann man vom Tagesgeldkonto auf jedes beliebige Konto überweisen. Ich kenne keine weitere Bank, bei der das auch möglich ist.

    Manche Kunden finden das praktisch, andere mögen deswegen Sicherheitsbedenken anführen. Scalable Capital handhabt das noch sicherer: Die akzeptieren auch Gutbuchungen nur vom Referenzkonto.

  • Uwe21:

    Du hast das Problem offensichtlich nicht verstanden.


    Bei Depotbanken hat man üblicherweise eine Depot und ein Verrechnungskonto. Typischerweise kann man Geld vom Verrechnungskonto ausschließlich auf ein vorbestimmtes Referenzkonto überweisen. Das ist nachvollziehbar, das ist eine Sicherheitsmaßnahme.


    Unverständlich allerdings ist, daß die Depotbank Scalable Capital Geld auch nur von diesem Referenzkonto annimmt. Darin kann ich keinen Sicherheitsgewinn erkennen.


    Angenommen, das Referenzkonto liegt bei der A-Bank, der Anleger hat aber ein weiteres Konto bei der B-Bank. Geld von der B-Bank soll zu Scalable Capital. Eine Überweisung von der B-Bank zur Scalable Capital weist diese zurück. Der Anleger muß erst von der B-Bank zur A-Bank überweisen und dann von der A-Bank zu Scalable Capital.


    Umständlich. Zeitraubend. Keine zusätzliche Sicherheit.

  • Achim Weiss,

    vielen Dank für die Angabe deiner Erfahrungen, das hat mir sehr weitergeholfen!

    Genau dafür hab ich die Frage hier im Forum gestellt.

    Es geht um ausreichend, dass ich den Pauschbetrag von nächstem Jahr nutzen will (dieses drüber).

    Verschiebe auch damit Prämie steuerfrei bleibt, weil 2024 über 256 €.


    VG

  • Kann es sein, dass einige Banken jetzt attraktive Tagesgeldkonditionen anbieten, weil eher Zinssenkungen anstehen und sie hoffen, dass Tagesgeld-Hopping nichts mehr bringen wird und das TG Volumen dann bei Ihnen hängen bleibt?

    Nein, eher nicht.

    Die Banken sind altruistisch und wollen uns nur gutes tun

  • Was versprichst Du Dir davon, einen Teil des Ertrages nach 2025 zu verschieben?
    Es geht um ausreichend, dass ich den [Sparerfrei]betrag von nächstem Jahr nutzen will (dieses [Jahr] drüber).

    Verschiebe auch damit Prämie steuerfrei bleibt, weil 2024 über 256 €.

    Ah! Ein Prämienjäger!

    Das ist dann ein Rechenexempel. :)

  • Ich sehe das locker, aber die Rechnung geht in diesem Fall halt anders.


    255 € hast Du frei, 1 € drüber - und Du versteuerst die ganze Chose. Angenommen, Du hast schon 250 € eingenommen (steuerfrei!) und es kommt noch eine Prämie von 50 € dazu, so zahlst Du auf 300 € angenommen 90 € Steuer (Grenzsteuersatz 30% angenommen). Das ist natürlich ein Verlustgeschäft. Das macht man eher nicht, sondern verzichtet auf die Prämie (bzw. verschiebt sie ins nächste Jahr).


    Der Tagesgeldzins rechnet sich anders: Freilich hast Du den Sparerfreibetrag (bei Dir erfreulicherweise voll), alles drüber kostet Abgeltungsteuer und Soli und ggf. Kirchensteuer. Das kostet es aber auch im nächsten Jahr. Wenn Du aus anderen Quellen den Freibetrag schon voll hast, hast Du ihn vermutlich auch im nächsten Jahr voll. Also ist es egal, ob Du für zusätzliche Kapitaleinkünfte dieses oder nächstes Jahr Abgeltungsteuer zahlst.


    Das kriegst Du aber schon selber ausgerechnet, da bin ich mir ganz sicher!

  • Danke für die Infos Achim.

    Mir ist das bekannt (und soweit auch richtig berechnet), aber jemand anderem hilft das Differenzierte sicherlich.


    Ich erwarte nächstes Jahr nicht den Pauschbetrag zu erreichen, daher diese Form...