Einschätzungen des Forums zu meiner Betrachtung "Höhe Risiko- bzw. Sicherheitsbaustein" wären für meine Portfoliogestaltung sehr hilfreich. Ich möchte mich von der %ualen Gestaltung lösen, also nicht 75/25, 50/50 oder andere Quoten risikoreich-/arm. Ich denke es ist zielführender die persönlichen individuellen Gegebenheiten zugrunde zu legen. Diese stellen sich bei mir und meiner Ehefrau (wir sind 70 Jahre alt / wir wohnen im schuldenfreien substanziell in gutem Zustand befindlichen EFH welches wir gut "bewirtschaften können und gedenken dort auch wohnen zu bleiben / wir sind - leider - kinderlos, das Vererben ist also absolut sekundär) wie folgt dar:
Im Monats-Mittel betrachtet deckten bislang die regelmäßigen Einnahmen (aus Alters- und Betriebsrenten, Mini-Job und Kapitalerträgen) die Ø Ausgaben (für Lebenshaltung, Hausunterhalt, private KrVers., ESt, Rücklage für Erneuerungen im Eigenheim, Urlaub). Zum 1.1.25 entfällt der Mini-Job. Ich rechne mit (bis zu) 5 % allgemeinen Kostensteigerungen und höheren Gesundheitskosten. Ergo fehlen ab 01/2025 monatlich Ø etwa 1.000 €.
Aufgrund dessen überlege ich meine Geldanlagen die ich in den letzten Jahren grundlegend neu ausgerichtet habe den sich ändernden Gegebenheiten anzupassen, habe dabei folgende Überlegung:
a) Sicherheitsbaustein: Ø monatlich 1.000 € + 50 % Risikopuffer = mtl. 1.500 € X 12 = per anno 18.000 € X gerechnet für 10 Jahre (wir wären dann 80, aktuell gesundheitlich "fit") = 180.000 €, aufgerundet 200.000 €. Anlage in GMF (DBX0A2), in Tagesgeld und bereits in Festzinsanlagen (laufen Ende 25 aus, fließen dann in GMF). Halbjährlich buche ich 9.000 € um auf Girokonto, damit dürfte der Liquiditätsbedarf gedeckt/Konto "aufgefüllt" sein;
b) Risikobaustein: bei mir ausschließlich bestehend im Vanguard A1JX52 (zzt. 3.000 Stück, würde aufgestockt werden um ca. 1.000 Stück aus den Geldern die vorhanden sind, nicht für a) gebraucht werden.
Ich bleibe bei dieser 1-ETF-Anlage.
Bei %ualen Betrachtung entsprächen risikoarm rd. 27 %, risikoreich rd. 73 % (bei Verkauf der Risikoposition anfallende Abgeltungssteuer werden beim Gesamtgeldvermögen nicht berücksichtigt "gehört ja nicht mir" es sei denn die steuerliche Gesetzgebung ändert sich mal wieder, wahrscheinlich ist das allerdings "Wunschdenken").
Ich würde gern die User-Einschätzungen hören. LG