Ein Pflegebedürftiger wird wahrscheinlich in 1-2 Jahren "Hilfe zur Pflege" beantragen müssen.
Innerhalb dieses Zeitraumes wird er:
- sein Barvermögen bis auf 10000,- € für die Eigenleistungen der Pflege einsetzen
- alle Schenkungen innerhalb der letzen 10 Jahre zurückfordern und einsetzen müssen
Er besitzt noch eine Sterbeversicherung für 7000,- €. Diese würde gerade so
für ein normales Begräbnis (Urnenbeisetzung auf einer Urnengemeinschaftsanlage später
ausreichen, wird aber möglicherweise nicht zu 100% zur Verfügung stehen, da sie teilweise für
Eigenleistungen der Pflege eingesetzt werden muss.
Die Behörde wird den Antrag für die "Hilfe zur Pflege" prüfen.
Dabei wird sie für die einzige Verwandte des Pflegebedürftigen prüfen, ob deren
Bruttoeinkommen 100.000,- € im Jahr überschreitet. Die Verwandte steht auch nur noch
wenige Jahre vor ihrer Rente und das Bruttoeinkommen kratzt an dieser Grenze.
Sie hat leider bisher noch keine weiteren Säulen für Rentenalter aufgebaut, außer
einer minimalen 4-stelligen Investition in einen MSCI World ETF.
Nun meine Fragen:
Welche Möglichkeiten gibt es das Bruttoeinkommen unterhalb dieser Grenze zu halten um
gleichzeitig die eigene Vorsorge der Verwandten nicht zu stark zu verringern.
Eine Absenkung der Arbeitszeit möchte Sie eigentlich nicht, da sie auch für ihre eigene
Rente vorsorgen muss.
Als Möglichkeit könnte doch der Abschluß einer Direktversicherung über den Arbeitgeber erfolgen
z.B. mit dem Gesamtjahresbeitrag von ca. 5000,-€. ?
https://www.allianz.de/vorsorge/direktversicherung/
Diese würde dann direkt vom Brutto des Arbeitnehmers abgezogen werden und das Jahresbrutto
auf z.B. 95000,- € absenken. Viel lieber würde sie natürlich mit einem Sparplan den MSCI World weiter besparen. Auch müssen zuerst noch 2 Spätkinder durch das Studium gebracht werden.
Wie seht ihr die oberen Angaben, gibt es noch weitere Möglichkeiten ?