[Neuling] Unterstützung bei der Entwicklung einer Geldanlagestrategie gesucht

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich versucht in den letzten Wochen intensiver mit dem Thema Geldanlage zu beschäftigen und bin beeindruckt, wie viel Wissen und Erfahrung hier im Forum geteilt werden. Allerdings fällt es mir schwer, eine konkrete Strategie zu entwickeln, die zu unserer Situation passt. Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.


    Zu unserer Situation:

    • Wir sind Anfang/Mitte 40, verheiratet, mit zwei Kindern (9 und 6 Jahre).
    • Ich bin Lehrer (Beamter) in Teilzeit (75%), meine Frau arbeitet als Ärztin (80%), ebenfalls in Teilzeit.
    • Unser monatliches Nettoeinkommen beträgt knapp über 10.000 €.
    • Wir besitzen ein Eigenheim, das vor 10 Jahren gebaut wurde und noch nicht abbezahlt ist.


    Details zur Immobilienfinanzierung:

    • Offener Restbetrag: 260.000 €
    • Monatliche Rate: 1.500 €
    • Zinsbindung bis September 2034 (Umschuldung im September 2024 erfolgt).
    • Effektiver Jahreszins: 0,71 % bei einer Tilgung von 6,25 %.
    • Sondertilgungen bis max. 26.000 € pro Jahr möglich.


    Verfügbare Mittel:

    • Dank der Umschuldung stehen uns rund 90.000 € zur Verfügung.
    • Diese sind aktuell in Tranchen bis Mitte April 2025 als Festgeld bei der VW Bank angelegt.
    • Zusätzlich haben wir Ende 2024 ein „Plus Konto“ bei der VW Bank eröffnet, das bis Juni 2025 mit 3,1 % verzinst wird.
    • Ab Juni 2025 sind diese Mittel vollständig verfügbar und sollen dann langfristig sinnvoll angelegt werden.


    Aktuelle Altersvorsorge und Absicherung:

    • Unsere Kinder bekommen jeweils 150 € monatlich via ETF-Sparen.
    • Meine Frau hat eine Fondsprivat-Rente bei der Deutschen Ärzteversicherung abgeschlossen und zahlt dort 665 € monatlich (mit dynamischer Erhöhung von 10 % jährlich).
    • Ich zahle 150 € monatlich in eine Fonds-Basis-Rente bei der DBV sowie 50 € in eine Riester-Rente bei der WWK.
    • Es bestehen eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für meine Frau (Auszahlung im Fall der Fälle ca. 3.500 € monatlich) und eine Risikolebensversicherung (Summe 280.000 €, gekoppelt ans Haus) für uns beide.
    • Darüber hinaus haben wir alle wesentlichen Versicherungen (Haftpflicht, Elementar, Reise, etc.).


    Ziele:

    • Langfristiger Vermögensaufbau für die Altersvorsorge.
    • Mittel- bis langfristige Rücklagen für größere Anschaffungen oder zur Unterstützung der Kinder (z. B. Studium, erste Wohnung, vorzeitiges Arbeitsende mit Winterflucht nach Teneriffa :)).


    Aktuelle Überlegungen:

    • Sollten wir die verfügbaren Mittel teilweise oder vollständig für Sondertilgungen der Immobilie verwenden?
      • Bei dem abgeschlossenen Zinssatz habe ich mich erst einmal dagegen entschieden, sollten die Zinsen aber weiter fallen, wäre das ja eine Option.
    • Alternativ überlegen wir, das Geld in ETFs (z. B. MSCI World, MSCI ACWI) zu investieren, um langfristig Vermögen aufzubauen. Da ist die Frage, ob als Einmalbeitrag und gut oder als Sparplan?
    • Wie können wir unsere Altersvorsorge sinnvoll ergänzen oder optimieren? Ich habe Sorge, dass wir uns überversorgen könnten.
    • Welche Gewichtung oder Aufteilung zwischen verschiedenen Anlageklassen wäre in unserer Situation sinnvoll?


    Ich freue mich sehr auf eure Meinungen und Erfahrungen zu unserer Situation. Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung!


    Viele Grüße

  • Zur hilfreichsten Antwort springen
  • Matthias P

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Matthias P
    Danke fürs Freischalten.


    Anbei noch eine ergänzende Frage, die ich oben nicht mit einbezogen habe.

    Investieren wäre tatsächlich auch eine Möglichkeit.
    z. B. in eine PV-Anlage.

    Angebot 1:

    • Anlagengröße: 8,4 kWp (Ost/West-Ausrichtung) mit 21 Modulen (PERC Shingled Technology, Hyundai).
    • Garantie: 25 Jahre Produktgarantie, 25 Jahre lineare Leistungsgarantie auf 84,8 % der Nennleistung.
    • Komponenten:
      • Wechselrichter: Goodwe GW 8K-ET PLUS, 3-phasig, mit Notstromfunktion.
      • Speicher: Goodwe LX F 6,6-H, Notstromfähig.
      • Wallbox: 11 kWp mit 6 Meter Ladekabel.
      • Inklusive Unterkonstruktion, Montage, Überspannungsschutz, Kabel und Elektroarbeiten.
    • Kosten: 17.400 € netto (USt 0 %).
    • Zahlungsmodalitäten:
      • 40 % Anzahlung nach Auftragsbestätigung.
      • 40 % bei Montage (DC).
      • 20 % bei Montage (AC)

    Angebot 2:

    • Anlagengröße: 8,88 kWp mit SunPower MAXEON-Modulen (39,16 m² Fläche).
    • Modulgarantie: 40 Jahre auf 88,25 % der Leistung.

    Komponenten:

    • Wechselrichter: Fronius SYMO GEN24 Plus, 3-phasig, mit Notstromfunktion.
    • Speicher: BYD Battery-Box Premium HVS 5.1 kWh, erweiterbar.
    • Wallbox: Dynamisches PV-Überschussladen möglich.
    • Weitere Zubehörteile wie DC-Überspannungsschutz, Smart Meter, Erdung und Netzanschluss.

    Kosten: 21.628 € netto (USt 0 %).


    Prognosen:

    • Jährlicher Ertrag: ca. 6.950 kWh.
    • Autarkiegrad: 76 %.
    • Gesamtertrag nach 20 Jahren: ca. 31.825 €.

    Zahlungsmodalitäten:

    • Staffelung nach Baufortschritt oder Skonto bei Vorabzahlung.

    Ich bin aber ehrlich, hier erkenne ich nicht, wie und ob sich das jemals rechnet und ob die Prognosen stimmen. Ich kann es mir nur schwer vorstellen.


    Passt das hierzu?!
    Oder sollte das in einen eigenen Thread?!

    Danke!

  • Thematisch zwei komplett andere Dinge. Hat dir den Autarkiegrad von 76 % der freundliche Anbieter von Solaranlagen genannt?


    Könnte stimmen. Würdest du, neben den ganzen anderen Parametern (es fehlt auch die Farbe der Anschlusskabel !!!), deinen Eigenbedarf angeben, könnte man es sogar nachrechnen. 8)


    Solarisator | HTW Berlin
    Der Solarrechner für PV, Wärme­pumpe und Elektro­auto im Ein­familien­haus. Ermitteln Sie Ihre Autarkie einfach und individuell.
    solar.htw-berlin.de


    Unabhängigkeits­rechner | HTW Berlin
    Berechnen Sie mit un­se­rem Unabhängigkeits­rechner ganz ein­fach Ih­ren Autarkie­grad, der von der Größe der PV-­Anlage und des Strom­spei­chers ab­hängt.
    solar.htw-berlin.de

  • Thematisch zwei komplett andere Dinge. Hat dir den Autarkiegrad von 76 % der freundliche Anbieter von Solaranlagen genannt?


    Könnte stimmen. Würdest du, neben den ganzen anderen Parametern (es fehlt auch die Farbe der Anschlusskabel !!!), deinen Eigenbedarf angeben, könnte man es sogar nachrechnen. 8)


    https://solar.htw-berlin.de/rechner/unabhaengigkeitsrechner/

    Ich habe einfach die KeyFacts aus den Angeboten hier hineingeworfen, weil ich in vielen Threads gelesen habe, dass man, wenn möglich, alle Infos geben soll. Sprich alle Infos entstammen den Angeboten. Ob das alles so stimmt und passt, muss ich glauben.
    Ich kann es ja schlecht wissen oder prüfen. Da muss ich mich auf die Angebotsersteller verlassen.


    Der Eigenverbrauch liegt bei rund 3.300 bis 3.600 kWh.
    Jedoch ohne E-Fahrzeug, welches dann im Paket ja auch dazu kommen würde.


    Danke für die beiden Links!



    Tomarcy
    Wie hättest Du Dir den 2. Post gewünscht?
    Gar nicht, weniger Infos, in einem anderen (Unter-)Forum?

  • Die zweite Frage wäre dich einen eigenen Thread wert gewesen…

    Da war ich mir komplett unsicher!


    Aber das kann ich ja nachholen.


    Bevor ich aber wieder etwas „falsch“ mache…bitte ich da lieber einen Admin darum oder erstelle ich einen neuen Thead?!


    Matthias P

    Wärst Du unter Umständen so lieb den Thread hier zu teilen und den Post samt Antworten zur PV zu verschieben?!

    Entschuldige bitte die Umstände!


    Danke!

  • Ich muss zugeben, wenn ich das lese, kommt ein bisschen Sozialneid auf 😉


    Anhand der Fakten gibt es keine Probleme bei euch sondern ihr müsst euch lediglich überlegen, welches Verhältnis ihr in Sachen Risiko-Sicherheit eingehen wollt.


    Sondertilgung bei 0,7x Prozent Zins?

    Würde ich persönlich niemals machen.


    Mit Mitte/Anfang 40, und dazu noch zwei kriesensicheren Jobs, würde ich persönlich sehr viel in stupide Welt-ETFs anlegen.

    Da dann eine ausschüttende Variante, meine Meinung.


    Beim FTSE All World oder MSCI ACWI sind das aktuell ca. 1,5% Ausschüttung p.a.

    Aktuell einfach wieder anlegen an eurer Stelle und bei euren Einkommen würde ich alles verwerten... da reichen dir und deiner Frau im Rentenalter dann die Ausschüttungen, damit ihr ohne finanzielle Nöte bis zum (hoffentlich langen) Lebensende super leben könnt.

  • Achso, je nach Risikoprofil von deiner Frau und dir:

    Wenn ihr weniger Risiko haben möchtet, dann halt "einfach" weniger in einen Welt-ETF investieren und Teile in Festgeld/Geldmarkt anlegen.

    Damit könntet ihr dann 2034 die verschwindend geringe Restschuld des Hausdarlehens begleichen.


    Aber um ehrlich zu sein...

    2034 wäre die Restschuld unter 100k Euro...

    Bei euren Einkommen (das ja realistisch gesehen nicht deutlich sinken wird. Selbst im Falle einer BU wäre ja eine Versicherung vorhanden...) kann man das Risiko einer Anschlussfinanzierung meiner Meinung nach völlig vernachlässigen.

  • Zu unserer Situation:
    • Wir sind Anfang/Mitte 40, verheiratet, mit zwei Kindern (9 und 6 Jahre).
    • Ich bin Lehrer (Beamter) in Teilzeit (75%), meine Frau arbeitet als Ärztin (80%), ebenfalls in Teilzeit.
    • monatliches Nettoeinkommen knapp über 10.000 €.
    • Eigenheim, vor 10 Jahren gebaut [Restschuld 260 T€]

    Reiche Leute.

    Details zur Immobilienfinanzierung:
    • Offener Restbetrag: 260.000 €
    • Monatliche Rate: 1.500 €
    • Zinsbindung bis September 2034 (Umschuldung im September 2024 erfolgt).
    • Effektiver Jahreszins: 0,71 % bei einer Tilgung von 6,25 %.
    • Sondertilgungen bis max. 26.000 € pro Jahr möglich.

    Erstaunlich niedriger Zins für 2024. Ich würde vermutlich nicht so hoch tilgen und mit Sicherheit nicht sondertilgen.


    Recht bescheidene Monatsrate angesichts der hohen Einkommen. Da sollte eine Menge Geld übrig sein, das man sinnvollerweise in andere Anlagen steckt.


    Verfügbare Mittel:

    • Dank der Umschuldung stehen uns rund 90.000 € zur Verfügung.
    • Diese sind aktuell in Tranchen bis Mitte April 2025 als Festgeld bei der VW Bank angelegt.
    • Zusätzlich haben wir Ende 2024 ein „Plus Konto“ bei der VW Bank eröffnet, das bis Juni 2025 mit 3,1 % verzinst wird.
    • Ab Juni 2025 sind diese Mittel vollständig verfügbar und sollen dann langfristig sinnvoll angelegt werden.

    Was auch immer das heißt: Durch die Umschuldung stehen uns 90 T€ zur Verfügung.


    Aktuelle Altersvorsorge und Absicherung:

    • Unsere Kinder bekommen jeweils 150 € monatlich via ETF-Sparen.
    • Meine Frau hat eine Fondsprivat-Rente bei der Deutschen Ärzteversicherung abgeschlossen und zahlt dort 665 € monatlich (mit dynamischer Erhöhung von 10% jährlich).
    • Ich zahle 150 € monatlich in eine Fonds-Basis-Rente bei der DBV sowie 50 € in eine Riester-Rente bei der WWK.

    Gibt es heute noch ein einziges Kind ohne ETF-Sparplan?


    Sparverträge sind meistens schlechte Anlagen. Müßte man sich im einzelnen genau anschauen (Standmitteilungen). Über die Dynamik freut sich der Finanzprodukteverkäufer, bringt ihm jedes Mal wieder Geld.


    Riesterrenten sind typischerweise schlechte Anlagen. Ok. Du steckst wenigstens nicht so viel Geld dort hinein. Man könnte sich dennoch überlegen, ob man sich davon trennt.


    Ziele:

    • Langfristiger Vermögensaufbau für die Altersvorsorge.
    • Mittel- bis langfristige Rücklagen für größere Anschaffungen oder zur Unterstützung der Kinder (z. B. Studium, erste Wohnung, vorzeitiges Arbeitsende mit Winterflucht nach Teneriffa :)).

    Klar. Kommt dieser Teil von ChatGPT?

    Aktuelle Überlegungen:
    • Sollten wir die verfügbaren Mittel teilweise oder vollständig für Sondertilgungen der Immobilie verwenden?

    Keinesfalls.

    Aktuelle Überlegungen:

    • Alternativ überlegen wir, das Geld in ETFs (z. B. MSCI World, MSCI ACWI) zu investieren, um langfristig Vermögen aufzubauen. Da ist die Frage, ob als Einmalbeitrag und gut oder als Sparplan?

    Ihr macht mir den Eindruck, Sicherheitssparer zu sein. Wenn ein Sicherheitssparer anfängt, von Aktien zu reden, werde ich immer skeptisch.

    • Wie können wir unsere Altersvorsorge sinnvoll ergänzen oder optimieren? Ich habe Sorge, dass wir uns überversorgen könnten.
    • Welche Gewichtung oder Aufteilung zwischen verschiedenen Anlageklassen wäre in unserer Situation sinnvoll?

    Erstmal ein Vierteljahr nichts ändern.


    Für die Grundlagen der Geldanlage:

    Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken.


    Für grundlegende Gedanken zu Geld allgemein:

    Braun - Über Geld nachdenken.

  • Gibt es heute noch ein einziges Kind ohne ETF-Sparplan?

    Da du das auch schon anderswo so gefragt hast, hat das einen bestimmten Grund?

    Siehst du das als unnötig an?


    Wir legen auch für unsere Kinder an. Keine 150 Euro pro Monat, aber selbst bei 20 Euro pro Monat kommt zur Volljährigkeit ein bisschen was zusammen.

    Früher hat man das Geld auf ein Sparbuch gelegt. Das war super, für die Bank....

    Die Inflation hat man damit nicht geschlagen.




    Rojiblanco

    Der Zins 0,71 Prozent kommt mir für 2024 sehr niedrig vor.

    Welchen Bäcker habt ihr da bestochen?

    Und kannst du mir diesen Kontakt mal geben 😉

    Nein, im Ernst, 2024 gab es keine solch niedrigen Zinsen am Markt.

    Wie ist das bei euch zustande gekommen?

    Zinsbindung war ja 10 Jahre, richtig?

  • Da du das auch schon anderswo so gefragt hast, hat das einen bestimmten Grund?

    Siehst du das als unnötig an?

    Es nervt ihn irgendwie, dass heute viele Eltern offenbar ihren Kindern bereits in jungen Jahren Geld schenken.

    Und er wiederholt das eben, weil er so ist, wie er ist.

    Ich gehöre einer Generation an, die als Kinder fast nichts an Geld bekommen haben und erlebe auch im Umfeld, wie viele junge Erwachsene quasi im geschenkten Geld schwimmen.

  • Ich muss zugeben, wenn ich das lese, kommt ein bisschen Sozialneid auf 😉


    Anhand der Fakten gibt es keine Probleme bei euch sondern ihr müsst euch lediglich überlegen, welches Verhältnis ihr in Sachen Risiko-Sicherheit eingehen wollt.


    Erst einmal hoffe ich, dass nicht so ankam. Ich glaube, verstanden zu haben, was Du meinst.

    Ich gebe Dir da recht. Wir sind keine Personen, die sich beschweren, über alles schimpfen und jeden "Trick" anwenden.


    Aber das wir auf der Sonnenseite des Lebens stehen (nicht nur finanziell) ist uns bewusst und wir versuchen da auch unserer Verantwortung gerecht zu werden.


    ABER hier vielleicht die gute Nachricht...
    Das war anhand unserer Herkunft und unserer Lebensläufe nicht in Stein gemeißelt.


    Drifte jetzt etwas ab, hoffe aber, dass es dennoch hier in das Forum passt.

    Ich glaube wirklich daran, dass man mit Bildung, Fleiß und viel Glück es zu Wohlstand und Sicherheit bringen kann in diesem Land und dass es sich lohnt positiv zu denken und das auch nach außen zu tragen.


    Klar kann das nicht jeder und nicht jedem geht es (so) gut.
    Aber die, denen es gut geht, haben eine Verpflichtung nicht immer alles schlecht zu reden und dann womöglich noch krude zu wählen.

    Entschuldigt den kurzen Exkurs.


    Zitat

    Sondertilgung bei 0,7x Prozent Zins?

    Würde ich persönlich niemals machen.

    Ich tatsächlich auch nicht. Die DEVK (Kreditgeber) hat zwar bis zum letzten Tag gefragt, ob wir wirklich die gesamte Summe abnehmen wollen, aber das war tatsächlich ein "No brainer".


    Hintergrund: Vor knapp 5 Jahren gab es dieses Angebot der DEVK (0,69% Jahreszins und der Clou ohne Forward-Zinsen). Damals habe ich wirklich überlegt und es fast NICHT gemacht, weil der Zinsmarkt einfach unfassbar niedrig war.


    Aus dem Bauchgefühl, dann abgeschlossen mit dem gedanklichen Satz: Dann habe ich meine Ruhe und muss mich nicht kümmern.


    Das war es, was ich oben halt auch mit "Glück" meinte.


    Zitat

    Mit Mitte/Anfang 40, und dazu noch zwei kriesensicheren Jobs, würde ich persönlich sehr viel in stupide Welt-ETFs anlegen.

    Da dann eine ausschüttende Variante, meine Meinung.


    Beim FTSE All World oder MSCI ACWI sind das aktuell ca. 1,5% Ausschüttung p.a.

    Aktuell einfach wieder anlegen an eurer Stelle und bei euren Einkommen würde ich alles verwerten... da reichen dir und deiner Frau im Rentenalter dann die Ausschüttungen, damit ihr ohne finanzielle Nöte bis zum (hoffentlich langen) Lebensende super leben könnt.

    So ähnlich habe ich mir das auch gedacht...

    Die Frage ist halt dann, die sich mir stellt.

    Einmalzahlung sehr hoher Betrag oder diesen splitten und zu verschiedenen Zeitpunkten "anlegen" (im gleichen ETF oder in einem 2.).

    Oder das ganze direkt mit einem Sparplan versehen mit höheren Beträgen, die dann aber nach 2 Jahren wieder "abgestellt" werden?

    Wie wäre da Dein Vorgehen?

    Mehr "herausholen" kann man sicherlich, mit der "Teile und Herrsche" Strategie, aber die Gefahr ist dann eben auch, dass man sich verzettelt und zu viel will.

    Alles auf einmal hätte den Vorteil, dass dann Ruhe ist...




    So oder so, vielen Dank für den Austausch mit Dir!

  • Einmalzahlung sehr hoher Betrag oder diesen splitten und zu verschiedenen Zeitpunkten "anlegen" (im gleichen ETF oder in einem 2.).

    Einstieg in den Aktien­markt: Einmal­anlage oder Phasen­investment?
    Sollte man eine größere Geldsumme komplett auf einmal in den Aktienmarkt investieren oder doch besser in mehreren Tranchen verteilt einsteigen?
    gerd-kommer.de


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  • Reiche Leute.

    Erstaunlich niedriger Zins für 2024. Ich würde vermutlich nicht so hoch tilgen und mit Sicherheit nicht sondertilgen.

    Also die Sondertilgung ist tatsächlich aktuell nicht die Priorität.

    Zumal ich dann auch im September weniger Geld hätte abnehmen können.

    Das mit dem "reich" möchte ich gefühlt mit Empörung von mir weisen.
    Aber wahrscheinlich ist das wirklich so. Ganz ohne Jacht, Kindermädchen und eine Immobilie in St. Tropez.


    Aber wie ich oben schon schrieb, ich hoffe, dass wir dem dennoch gesellschaftlich gerecht werden.


    Zitat

    Was auch immer das heißt: Durch die Umschuldung stehen uns 90 T€ zur Verfügung.

    Als der Vertrag zur Umschuldung abgeschlossen wurde, wurde der über den damals berechneten Betrag gemacht. In der Zwischenzeit (4 Jahre) wurde aber jeden Jahr mit max. Sondertilgung gearbeitet.

    Daher hätten wir am Fälligkeitstag auch deutlich weniger Geld aufnehmen können, aber auf grund des niedrigen Zins, sind wir beim vertraglich verinbarten Wert geblieben.


    Zitat

    Gibt es heute noch ein einziges Kind ohne ETF-Sparplan?


    Sparverträge sind meistens schlechte Anlagen. Müßte man sich im einzelnen genau anschauen (Standmitteilungen). Über die Dynamik freut sich der Finanzprodukteverkäufer, bringt ihm jedes Mal wieder Geld.


    Riesterrenten sind typischerweise schlechte Anlagen. Ok. Du steckst wenigstens nicht so viel Geld dort hinein. Man könnte sich dennoch überlegen, ob man sich davon trennt.

    Tatsächlich stecken dahinter ja Entwicklungen.

    Das mit den Kindern ist der Sparkasse anzulasten. Ich hatte vorher Sparbücher (old school) und die Sparkasse machte da stets ein bohei drum und zahlte auch wirklich kaum / keine Zinsen. Zudem war der Charme meiner Kindheit (Weltspartag und Co.) komplett weg.

    Daher habe ich mir gedacht, als Einstieg in die Welt dieses Forums hier, mache ich das doch einfach mal. Das war vor ca. 6 Monaten. Alleine dafür hat sich das Lesen hier schon gelohnt. :)

    Dir Sparverträge resultieren aus der Anfangszeit im Beruf bei meiner Frau.

    Die Riesterrente ist tatsächlich mit 50,- die absolute minimale Version. Da gebe ich zu, das ist nicht die effektivste Form! :)

    Aber damals war es halt problemlos möglich. Ob sich eine Trennung lohnt, habe ich mir tatsächlich nie weiter Gedanken darüber gemacht. Da bin ich zu faul zu gewesen.


    Zitat

    Klar. Kommt dieser Teil von ChatGPT?


    Ihr macht mir den Eindruck, Sicherheitssparer zu sein. Wenn ein Sicherheitssparer anfängt, von Aktien zu reden, werde ich immer skeptisch.


    Erstmal ein Vierteljahr nichts ändern.

    Das kommt (auch in Teilen) von Chat GPT. Korrekt.
    Ich nutze ChatGPT sehr oft zum zusammenfassen von (meinen) Gedanken.


    Viel lieber benutze ich aber DeepL insb. bei eMail und Co.
    Neben dem Übersetzen von Texten (stark!) kann DeepL halt auch Texte sprachlich optimieren


    Ich bin da wirklich großer Fan von. Kann ich nur empfehlen!

    Das mit dem Vierteljahr werde ich beherzigen, daher ja auch das Extra-Konto bei VW.

    Aber die Zeit möchte ich halt nutzen und daher bin ich dankbar für Eure Hinweise.


    Thema Sicherheit:

    Ja, das ist sicherlich nicht ganz falsch. Wobei ich eher "Faul-Sparer" sagen würde. Ich möchte mich damit nicht jeden Tag auseinandersetzen und das Gefühl haben, in Zugzwang oder Optimierungszwang zu kommen. Dass ich dadurch weniger Rendite zu erwarten habe, ist mir aber bewusst. Klar!

    Zitat

    Für die Grundlagen der Geldanlage:

    Hartmut Walz - Ihre Finanzen fest im Griff: Vermögen aufbauen, statt Geld verschenken.


    Für grundlegende Gedanken zu Geld allgemein:

    Braun - Über Geld nachdenken.

    Danke Dir für diese Tipps. Da werde ich mal die kommenden Wochen dran gehen. (Hoffe, das gibt es als Hörbuch! ;) )

  • Ich Zinsbindung damals war 10 Jahre und wir kamen an die ING. (Tolle Bank, bin ich sehr zufrieden mit und habe dort weiterhin mein "Girokonto" sowie die ETFs der Kinder).

    Ein guter Bekannter von mir ist Finanzmakler (heißt das so?!). Ein verrückter Typ, mit dem mich die Liebe zum Fußball verbindet. Und so sprachen wir eines Tages über Dies und Das.


    Er sagte, dass er mich aufnimmt und sich meldet, wenn er mal etwas Interessantes hat.


    Dann, nach 5 Jahren (bzw. 5 Jahre vor Ende des Kredits) sagte er mir, dass ich gerade noch so in den Zeitraum falle. Die DEVK wirbt mit 0,69% ohne Forward-Zinsen.

    Und dann habe ich das nach kurzem Zögern (siehe oben) gemacht.
    Die Konditionen bei der ING waren auch OK. Das waren 2,3% (meine ich).

    Ich habe dann die ING gefragt, ob die ein ähnliches Angebot hätten, aber das konnten die nicht anbieten und daher habe ich dann dem zugestimmt.

    Aufgrund der Sondertilgung in den 4 Jahren war ich dann in der Lage mehr als "benötigt" als Kredit aufzunehmen und das Geld dann wiederum anzulegen (und daher bin ich ja u.a. hier)!

    Also reine Zufälle, viel Glück und eben im richtigen Moment die hoffentlich richtige Entscheidung getroffen.

    UND (wieder philosophischer Ansatz) auf Menschen vertraut, mit denen man ab und zu Kontakt hat und bei denen man ein gutes Gefühl hat.

  • Es nervt ihn irgendwie, dass heute viele Eltern offenbar ihren Kindern bereits in jungen Jahren Geld schenken.

    Und er wiederholt das eben, weil er so ist, wie er ist.

    Ich gehöre einer Generation an, die als Kinder fast nichts an Geld bekommen haben und erlebe auch im Umfeld, wie viele junge Erwachsene quasi im geschenkten Geld schwimmen.

    Ich verstehe den Punkt und mag es auch gar nicht, wenn Kinder eine Erwartungshaltung entwickeln - viele kennen das ja sicherlich von vor 2 Wochen.

    Da haben wir aber Glück mit unseren Kindern (und die wissen von dem ETF nichts, bzw. verstehen das (noch) nicht.)

    Dennoch muss ich sagen, dass ich als Kind schlicht nicht um diese Möglichkeiten wusste.
    Anders formuliert: Es gab das Sparbuch und den Knax-Club. Fertig.

    Mit dem Wissen von heute (und dank dieses Forums hier) hätte ich mein Geld als Kind (Zeitungsaustragen und Co.) auch damals schon angelegt. Klar, dann eben nur 10 Mark oder was weiß ich.

    Meinen Schüler*innen versuche ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf aufmerksam zu machen. Steter Tropfen höhlt den Stein und ich habe tatsächlich eine Schüler*in, bei der es verfangen hat und die ganz stolz erzählt, dass sie ihr Taschengeld für den Konsum nutzt, aber fürs "Sparen" einen Job (Rasenmähen und Besorgungen machen) gesucht hat.


    Ich glaube wirklich, dass Kinder nicht früh genug anfangen können grundlegende Dinge beigebracht zu bekommen.

    Taschengeld, Konzept Schulden, Arbeit und Einkommen, Steuern und Vorsorge, etc.


    Hier finde, ich sollten alle Eltern in ihren Möglichkeiten transparent und hilfreich den Kindern zur Seite stehen. (und ja, ich weiß, dass das nicht die Mentalität der großen Masse ist!)

  • https://gerd-kommer.de/einmalanlage-vs-phaseninvestment/


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    Danke! Insb. der YouTube link ist super.
    Werde mir das heute Abend in Ruhe angucken.

  • Danke! Insb. der YouTube link ist super.

    Werde mir das heute Abend in Ruhe angucken.

    Ich kann dir die Videos (und Bücher) von Gerd Kommer, Andreas Beck und Hartmut Walz sehr empfehlen. Im Endeffekt sagen sie immer wieder das Gleiche und ihre Ansätze sind sehr ähnlich. Wenn man sich an die drei (oder einen von ihnen) hält, katapultiert man sich ziemlich schnell in die oberen 1% der rationalen Investoren.

  • Viel lieber benutze ich aber DeepL insb. bei eMail und Co.
    Neben dem Übersetzen von Texten (stark!) kann DeepL halt auch Texte sprachlich optimieren


    Ich bin da wirklich großer Fan von. Kann ich nur empfehlen!

    Na ja, ein intelligenter, kreativer Mensch kann auch selbst und frei formulieren. Warum soll man sich seine Sprache, letztlich sein Denken von einer Maschine glätten lassen? Die Tests mit hölzernen E-Mail-Texten eines Kollegen waren zwar lustig, aber ich befürchte, dass es nach Live-Übersetzung via AI irgendwann auch die Möglichkeit geben wird, den eigenen Sprechversuch durch einen Chip zu jagen, bevor sich meine Lippen und Stimmbänder bewegen. Gruselig.