Ich bin 67 Jahre alt, männlich. Mein Cash-Vermögen nach Hausverkauf liegt bei 3 Mio Euro. Das Geld muss ich so anlegen, dass ich davon gut leben kann. Möglichst kapitalerhaltend, damit was zum Vererben für die Kinder bleibt. Rente habe ich (fast) nicht. 3,5 bis 4 Prozent Zielrendite fände ich gut. Keine Aktienerfahrung vorhanden. Tipps?
Geldanlage gesucht, 67 Jahre, 3 Mio Euro
- Altertraum
- Unerledigt
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Matthias P
Hat das Thema freigeschaltet. -
Lass dich von einem (unabhängigen) Vermögensverwalter beraten.
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Frage dich (rechne es aus!), auf wie viel von den 3 Mio. du in den nächsten 15 Jahren verzichten könntest. Wenn du in den nächsten 15 Jahren z.B. nur 1,5 Mio. für Rente, Urlaube etc. benötigst, legst du den Rest in einen FTSE All-World ETF. Damit bist du ausreichend diversifiziert, es ist einfach zu verwalten und hat eine (wahrscheinlich) recht gute Rendite von 5-7%.
Informiere dich gut über deinen ETF und deinen Broker / Depot, damit du Punkte wie "Ausschüttung", "Vorabpauschale", "Steuerfreibetrag" usw. gut verstehst. Einfach im Forum fragen oder auf den Seiten von Finanztip schauen.
Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Distributing (A1JX52)
Den Rest legst du auf ein gutes Tagesgeldkonto / Geldmarkt ETFs oder auf Fenstgeldkonten.
Ist dir das alles zu kompliziert oder hast du nicht die Motivation ein paar Wochen zu googlen und zu lesen, würde ich dem Vorschlag von Lightee folgen.
Viel Erfolg
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Hallo Altertraum
Ich bin ganz auf der Seite von Harry94:
Den ausschüttenden Vanguard FTSE All World, plus Tagegeld, plus Geldmarktfond (evtl. hierbei Support durch Festgeldtreppe).
Da ich keine Ahnung habe, wie hoch dein monatlicher Cashbedarf ist, gehe ich jetzt mal von meinen maximal 2 k pro Monat aus:
Von daher würde ich 2 Mille in den Vanguard-ETF stecken, ca 24 K Tagesgeld (reicht für ein Jahr), weitere 72 K auf Festegeldtreppe (3 x 24 k auf drei Jahre verteilt) und den Rest in den Geldmarktfond.
Somit hätte ich 2/3 im Risiko-Teil und 1/3 im Sicherheits-Teil.
Aber das musst du natürlich selber wissen, wie Risiko-affin du bist.
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung 👍
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Moin und willkommen im Club der "armen Millionäre"!
Kapitalerhaltend sollte die Anlage sein, damit du deine 'Rente' der Inflation anpassen kannst. Ein netter Nebeneffekt dürfte dann sein, dass 'etwas' zum Vererben übrig bleibt. Abgesehen davon, dass man 'Geldanlage' unter Berücksichtigung der sog. 'Gesamtsituaton' betrachten sollte, gebe ich mal ein kurzes Statement ab.
Aus 3 Mio kannst du halbwegs bequem ca. 3%, also rund 90.000 im ersten Jahr 'entnehmen'. Im 2. Jahr dürften es dann 93.600 sein (bei 4% Teuerungsrate)... Gehe ich recht in der Annahme, dass man durchaus mit und von 90k p.a. leben kann?
Will sagen, 'man' baut sich einen Entnahmeplan, legt den 'Bedarf' für 3 bis 5 Jahre cash auf die Seite (cash, Termingelder, Geldmarkt...) und investiert den größeren Rest, also 2,5 bis 2,7 Mio z.B. in einen ETF (world...) an. Läuft der Aktienmarkt 'gut', dann entnimmt man im 2. Jahr eine 'Jahresrente' (3% netto inkl. Anpassung an die Teuerungsrate. Die 3% sind bezogen auf die 3m. Die Entnahme darf man um die nicht verbrauche Rente aus dem Vorjahr gerne kürzen.) , um sein cash-Polster aufzufüllen. Läuft er, der Markt, weniger prickelnd, wartet man...
Bechäftige dich einfach mit Entnahmeszenarien und lass dir Zeit mit der Anlage per se, bis du die Systematik halbwegs verstanden hast. Deine 3m dürften bis zu einem halben Jahr nach Verkauf der Immo eh einlagengesichert sein.
Sollten dir derweilen die Bänkster auf die Nüsse gehen (meist sind sie viel jünger als du und ich) und dir 'Geldanlagen' empfehlen wollen, dann frage, ob dich jemand 'beraten' kann, der wirklich erfahren ist. Sitzt du dann mit einem 'alten Hasen', alternativ mit einer 'alten Häsin' zusammen, dann las ihn oder sie labern und frage im Sinne von Roy Blanko (... ein bischen Spaß muss sein...) vorsichtig, welchen 'Net-Worth' der Herr oder die Dame hat und weshalb er oder sie, bei all der Erfahrung, noch bis zur Rente arbeiten will oder muss
Gutes Gelingen
John
Ergänzend zu den Kommentaren der Vorredner, die ich erst jetzt gelesen habe, möchte ich anmerken, dass die jeweiligen Anlageprodukte zunächst sowas von sekundär sind. Der 'Plan' ist entscheidend und die Bereitschaft, ihn Jahr für Jahr kritisch zu betrachten und ggfs. anzupassen. Erst dann beginnt die Ausschau nach Anlagevehikeln
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Danke, am liebsten würde ich gar nichts von den 3 Mio verbrauchen. Und so anlegen, dass ca 8-10 K monatlich da rauskommen, vor Steuern
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Man kann ja im Alter auch lernen noch lernen.
Wenn du Lust dazu hast dann mache es selber. Du bist sowieso für deine Entscheidung verantwortlich, ganz egal wie sie Ausfällt.
Traust du dir das ganze nicht alleine zu würde ich mir Hilfe holen in der Hoffnung das diese Hilfe gut und unabhängig ist und in meinem Interesse handelt.
Eigentlich ist ganz einfach sein Geld selber zu verwalten, aber es ist nicht leicht sich selber im Griff zu haben und das nötige Vertrauen in das eigene Handeln zu haben.
Wenn du es günstig möchtest und du dir es zutraust machst du es selber und fragst und liest dich weiter schlau.
Hast du darauf keine Lust hole dir Hilfe, die du auch bezahlen musst. Vielleicht findest du hier Hilfe:
Liste Honorar-Finanzanlagenberater nach §34h GewOHier finden Sie eine Liste von Honorar-Finanzanlagenberatern nach §34h GewO. Sie wird fortlaufend aktualisiert.hartmutwalz.deViel Erfolg mit deinen Finanzentscheidungen.
P.S.
Einen Teil würde ich Spenden an Menschen die es nicht so gut im Leben getroffen haben wie Du.
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Hallo zusammen,
Geld ist ganz einfach.
Dafür brauchen Sie keine Honorarberatung.
Alles wesentliche ist schon geschrieben.
Eine Verteilaung auf
Welt ETF (15 Jahre Zeit einplanen - „auch ein Teil davon vererben“), Geldmarkt ETF, Festgeld und Tagesgeld ist einfach zu machen.
In den ersten Videos von Finanztip haben Sie alles was Sie brauchen und ist rasch gemacht.
(4 Töpfe Prinzip und die Hünerleiter sind die Basis.).
LG
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Gehe ich recht in der Annahme, dass man durchaus mit und von 90k p.a. leben kann?
Haha. Ja.
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Ich würde mal zu Banken gehen und gute Tagesgeldkonditionen aushandeln. Das ganze Aktienzeug ist eine Zockerwelt und mir selbst mit 44 zu stressig.
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Hallo zusammen,
ohne Welt ETF ist es schwer.
Tagesgeld gibt es im Newsletter von Finanztip wesentlich besseres.
Welt ETF ist einfach und langweilig also schnell gemacht.
Viele Dinge die wir im Alltag kaufen werden von den Firmen hergestellt die im Welt ETF enthalten sind. Da kann man mitverdienen.
Die eigentliche Herausforderung ist, den Welt ETF „einfach“ laufen zu lassen.
LG
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Hallo zusammen,
Geld ist ganz einfach.
Dafür brauchen Sie keine Honorarberatung.
Alles wesentliche ist schon geschrieben.
Eine Verteilaung auf
Welt ETF (15 Jahre Zeit einplanen - „auch ein Teil davon vererben“), Geldmarkt ETF, Festgeld und Tagesgeld ist einfach zu machen.
In den ersten Videos von Finanztip haben Sie alles was Sie brauchen und ist rasch gemacht.
(4 Töpfe Prinzip und die Hünerleiter sind die Basis.).
LG
Ist nicht böse gemeint, aber manchmal kommen mir deine immer gleichen Postings vor, als wärst du ein Finanztip-Chatbot. 😉
Finanzen selber machen mag zwar recht einfach sein. Aber es ist in jedem Fall ganzheitlich und individuell zu betrachten. Reflexartig 15 Jahre ETFs und 4-Töpfe-Prinzip in den Ring zu werfen, erscheint mir da eher kontraproduktiv.
Man kann durchaus auch mit wesentlich kürzer Haltedauer in ETFs investieren. Genauso, wie man vielleicht keinen Sicherheitsbaustein benötigt und schon gar nicht immer 3 Nettomonatsgehälter Notgroschen.
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Ich bin .... männlich.
Tut das etwas zur Sache?
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Ja, kürzere Lebenserwartung.
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Hallo.
Ohne die Gesamtsituation zu kennen, kann man eigentlich nur sehr pauschale Ratschläge erteilen.
Was bleibt an Lücke zwischen dem Rentenanspruch und dem gewünschten verfügbaren Einkommen pro Monat?
Wie hoch ist die Priorität in Sachen Vererbung?
Allein oder verpartnert?
Krankenversicherungsstatus?
.
.
.
Eine Sofortrente gegen Einmalbetrag wäre wohl die einfachste (und teuerste) Lösung.
In Eigenregie bliebe ein gutes Stück mehr zum Vererben.
Man muss wissen, was man will.
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Altertraum: Bin nur Finanz-Laie (wenn auch ein an solchen Themen Interessierter) verfüge aber über ein bißchen eigene Erfahrungen in dem Bereich
Dem überaus stimmigen Beitrag von JDS in Nr. 5 ist - nach meinem Dafürhalten - kaum noch etwas hinzuzufügen. Würde diesen Beitrag an Deiner Stelle gründlich lesen ("inhalieren" sozusagen).
Die Analyse Deiner Gesamtsituation steht zwingend am Anfang (und nicht einzelne Produkte als Vehikel der Umsetzung auf der untersten Ebene) - dazu gehört neben einer Gesamt-Vermögensbilanz (ggf. noch vorhandene Verbindlichkeiten nicht vergessen) auch die Definition dessen, was Du persönlich unter
davon gut leben kann.
verstehst und was dies dann in € etwa bedeutet (dabei werden auch zu berücksichtigende Positionen auftauchen wie KV-Beiträge (PKV vs KVdR), Wohnen (Miete vs. Wohneigentum, ggf. mitzuversorgende Partnerin usw.).
Dabei würde ich dann von diesem ermittelten Bedarf Deine (offensichtlich sehr kleine bis minimale aber immerhin vorhandene) Rente noch abziehen, um Deine ganz persönliche "Versorgungslücke" zu kennen.
Vor dem Hintergrund
Keine Aktienerfahrung vorhanden.
würde ich immer empfehlen dem Aspekt der subjektiven Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) besondere Beachtung zu schenken und sich damit etwas intensiver (und auch selbstkritisch) zu befassen und zu hinterfragen. Da könnte (Konjunktiv) ein Spannungsverhältnis gegeben sein, denn nicht immer sprich in allen Fällen sind die objektive und die subjektive Risikotragfähigkeit kongruent.
Apropos Entnahmepläne bzw. Entnahmestrategien: Dazu gibt es im Internet diverse Websites bzw. Blogs von Menschen, die sich damit schon etwas länger und etwas intensiver beschäftigt haben (wie "finanzen-erklaert.de", "der Privatier.com" - um nur zwei Beispiele zu nennen).
Schritt für Schritt wird sich dann (nach Klärung obiger Punkte) eine sinnvolle Asset-Allocation herausbilden (Gewichtung "risikoarme" vs "risikoreiche" Anteile). Aus meiner Sicht die wichtigste Aufgabe. Die Instrumente (Vehikel) der Umsetzung dieser Asset-Allocation zu finden ist dagegen eine eher einfache Aufgabe.
Zu klären wäre auch, was unter
Möglichst kapitalerhaltend
zu verstehen ist. Vermutlich ist damit aber realer Kaufkrafterhalt des Vermögens (nach Inflation und Steuer) gemeint und nicht nominaler ... ?
Nur am Rande aber in dem Kontext
Lass dich von einem (unabhängigen) Vermögensverwalter beraten.
Auch (banken)unabhängige Vermögensverwaltungen und unabhängige Honorarberatungen können denknotwendig immer nur so gut sein, wie die Vermögensverwalter selbst (bzw. deren Research) gut ist bzw. der Honorarberater selbst gut ist. Zudem muß die "Chemie" zwischen der VV oder dem Honorarberater und dem Mandanten passen.
Das kann nichtsdestotrotz dann eine Überlegung wert sein, wenn man wirklich eher nix mehr mit dem Thema Finanzen zu tun haben will und sich damit auch nicht mehr beschäftigen mag (umso sorgfältiger sollte dann aber die Auswahl der VV erfolgen). Jährliche Gebühren dafür werden auf jeden Fall fällig (muß man dann als Preis für eine Dienstleistung sehen, mit der man sich erkauft, daß sich ein anderer darum (hoffentlich gut) kümmert.
Der genannte Betrag (3 Mio. €) ist zwar für den Durchschnittsbürger ein stolzer - wenn man aber (nahezu) vollumfänglich davon "gut leben" will und auch noch drei Jahrzehnte vor sich haben kann (eingedenk einer immer möglichen längeren Pflegebedürftigkeit) sowie auch noch "etwas zum Vererben für die Kinder bleiben soll", dann kann man das auch etwas differenzierter bewerten. "Armer Millionär" (siehe Nr. 5) ist zwar pointiert formuliert aber daher nicht ganz so falsch.
Bei einer Vorgehensweise lege artis und einem gehobenem Lebensstil noch im üblichen Rahmen halte ich 2 bis 3 Mio. € pro Kopf für eine Vermögensgröße ab der ein solcher Plan wie hier (ganz überwiegend von bzw. aus dem Vermögen leben) aufgehen sollte. Bei finanziell gesehen sehr günstigen "Nebengeräuschen" sprich Rahmenbedingungen (wie KVdR, nicht kostenfreies aber mietfreies Wohnen, Partner mit eigener Altersversorgung usw.) kann die Vermögensgröße auch noch einen Tick niedriger sein.
Wünsche Dir gute Gedanken und danach ebensolche Finanz-Entscheidungen und dabei dann viel Erfolg !
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Kauf dir 10.000 Aktien der Allianz.
Die Dividende von circa 110.440 € legst du einfach auf ein Tagesgeldkonto.
Das war’s.
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Kauf dir 10.000 Aktien der Allianz.
Da könnte man auch sagen: "Kauf' dir Hefe! Hefe geht immer!"
Für nicht-dumme Investoren, die sich auf Einzelaktien fokussieren und nicht zocken möchten, gilt u.a.:
* Keine Aktien von Banken
* Keine Aktien von Versicherern
* Keine Aktien von (klassischen) Autobauern
* Keine IPOs
* Generell keine Aktien von politisch und extrem - politisch beeinflusst - konjunkturabhängigen Unternehmen
* Streuung auf wenigstens ca. 20 Titel, sofern diese jeweils zeitnah beobachtet werden können
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Ich finde es „erstaunlich“, wie locker hier jemand mit 67, ohne Aktienerfahrung, mit dem Wunsch nach Werterhalt und 3,5-4% Rendite empfohlen wird, 1,5 oder 2 oder auch mehr als 2,5 Mio von 3 Mio in Aktien zu investieren.
Wenn auch nur 1Mio in Aktien sind, können die schnell mal 5% an einem Tag schwanken, das sind 50k… sowas muss man erst mal lernen als normal hinzunehmen.
Ich würde daher, auch aus eigener Erfahrung mit solchen Summen, empfehlen langsam anzufangen. Großteil in nen weitgehend sicheren Anleihe ETF der auch 3-4% bringt und erst mal nur mit ein paar hundert k an das Thema Aktien/ Welt ETF und die Schwankungen rantasten. Ggf auch mit einem Vanguard LS 20/80 anfangen, auch da sind 4% rel stabil zu erwarten.
Möchte mal sehen, wer hier bei 2,5 Mio auf einen Schlag in einen Welt ETF und den Vorstellungen (Werterhalt und Vererben) dann bei zb 20% Kursrutsch die Nerven behält. Sagt sich leichter als getan…
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Für nicht-dumme Investoren, die sich auf Einzelaktien fokussieren und nicht zocken möchten, gilt u.a.:
* Keine Aktien von Banken (da hoch fragile Finanz-Tierchen)* Keine Aktien von Versicherern (und meine Allianz und MunichRe Aktien ? )
* Keine Aktien von (klassischen) Autobauern
* Keine IPOs
* Generell keine Aktien von politisch und extrem - politisch beeinflusst - konjunkturabhängigen Unternehmen (insbesondere keine Fluggesellschaften !)
* Streuung auf wenigstens ca. 20 Titel, sofern diese jeweils zeitnah beobachtet werden können (das kommt hin )
(gefettete Anmerkungen nachträglich von mir eingefügt)
Kauf dir 10.000 Aktien der Allianz.
Die Dividende von circa 110.440 € legst du einfach auf ein Tagesgeldkonto.
Das war’s.Im Ernstfall war es das dann tatsächlich ...