Die perfekte Altersallokation bzw. Diversifikation Depot ab 60+

  • Hallo,

    wie stelle ich mein Portfolio auf "sicher"?

    Jahrelang mittels ETF´s aufs Alter gespart, nun ist es soweit.

    Wie sichere ich das Erreichte ab und stelle auf Entnahme um.

    Ziel ist es ab sofort keine Verluste mehr zu machen aber trotzdem die Inflation zu schlagen!

    Bin völlig planlos man hört immer mal von Anleihen oder Immobilienfonds?

    Was sagen die Profis?


    Mfg

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wie stelle ich mein Portfolio auf "sicher"?

    Am besten, Du hebst alles Geld ab und steckst es unter Deine Matratze.

    Jahrelang mittels ETFs aufs Alter gespart, nun ist es soweit.

    Wie sichere ich das Erreichte ab und stelle auf Entnahme um?

    Das kommt drauf an!

    Ziel ist es, ab sofort keine Verluste mehr zu machen, aber trotzdem die Inflation zu schlagen!

    Tja, das könnte schwierig werden.

    Was sagen die Profis?

    Das müßtest Du vielleicht einen Profi fragen. Sei Dir allerdings bewußt, daß ein Mensch, der so deutlich signalisiert, daß er keine Ahnung hat, vom Profi als Leicht erreichbares Opfer angesehen will (LeO), dem man recht einfach das Geld aus der Tasche ziehen kann.


    Solltest Du kein LeO sein wollen, wirst Du nicht umhinkommen, Dich selbst schlauzulesen und schlauzufragen. Wir hier sind alles Finanzlaien (wenngleich interessierte und engagierte solche) und sind gegenüber Profis eher skeptisch.

  • Du kannst als Rentier..(nicht dieses Tier im Norden) nur das machen, was ein Rentier seit Jahrhunderten tat:


    Anleihen kaufen.

    Oder den Betrag „verrenten“. Also dir ein Angebot von einer Versicherung geben lassen für eine Einmaleinzahlung. Die zahlen dann bis zum Lebensende oder auch kürzer (von der Allianz weiß ich das sicher) eine monatliche Rente, die du nur mit dem Ertragsanteil besteuert bekommst.

  • Hallo,

    mein Plan wäre in Rente den ETF Anteil auf max. 50% zu senken.

    5-10% in Gold & BTC.

    Notgroschen von 6 "Monatsbudgets" aufs Tagesgeld.

    Den Rest in Festgeld bzw. Anleihen.

    ETF Anteile werden nur bei gutem Markt verkauft,

    sonst wird aus dem Festgeld/Anleihe entnommen.

    Somit realtiv sicher und möglichst Langlebiges Vermögen!?


    mfg

  • Es gibt kein 'sicher'. Es gibt nur unterschiedlich große Risiken. Eines der langfristig am häufigsten unterschätzten Risiken ist dabei die Inflation.

    Wie sichere ich das Erreichte ab und stelle auf Entnahme um.

    Ziel ist es ab sofort keine Verluste mehr zu machen aber trotzdem die Inflation zu schlagen!

    Zum Thema Entnahme empfehle ich einen intensiven Blick auf den Blog von Georg Wieninger (https://www.finanzen-erklaert.de/). Dort findest Du diverse Entnahmestrategien und Praxisbeispiele.


    Und wenn Du etwas gefunden hast, mit dem Du die Inflation risikolos schlagen kannst, dann bitte unbedingt hier melden. So etwas suchen wir alle. ;)

  • Einen Plan zu haben ist gut. Hast Du denn Deinen Plan mal anhand historischer Kursdaten mal durchgerechnet? :/

    Wie sieht denn das Ziel des Plans aus?

    Willst Du jeden Monat Summe X entnehmen?

    Willst Du möglichst viel Geld vererben?

    Soll das Vermögen nominal erhalten bleiben?

    Darf Dein Vermögen an Deinem Todestag auf '0' sein (Die with Zero).

    Das sind Alles Parameter und Fragen die man bedenken und für sich beantworten sollte.


    Dann spielt auch die Höhe des Vermögens und die persönliche Situation eine nicht unerhebliche Rolle. Wer 2 Mio. € in seinem Depot hat, Altersbezüge (Rente, Pension) von 3.000€ im Monat bekommt, davon aber eh nur 2.000€ im Monat benötigt muss sich über so etwas wie eine Aktienquote im Alter kaum groß Gedanken machen.

    Derjenige, der hingegen gar keine Rente bekommt, aber 8.000€ im Monat für seinen Lebensunterhalt benötigt, muss ganz anders planen.

    Ich hoffe Dir wird anhand dieser Extreme klar, dass man nicht so einfach sagen kann: Toller Plan, kann man so machen.

  • Diese Frage ist ohne Hintergründe nicht seriös zu beantworten. Die Wichtigste ist erst einmal: Willst Du Dein Vermögen verbrauchen bzw. möchtest Du noch etwas übrig behalten z. B. weil Du etwas vererben möchtest? Oder möchtest Du soviel wie möglich behalten und ggf. nur von den Ausschüttungen leben?

    Ich z. B. haben mein Vermögen in drei Teile aufgeteilt (allerdings nicht gleich gewichtet). Ich habe ein breit diversifiziertes Aktien-ETF-Portofolio (angelehnt nach Gerd Kommer). Das werde ich "aufbrauchen".

    Ein zweiter Baustein ist ein Hochdividenden-Depot, das mir regelmäßige Ausschüttungen auszahlen wird. Auf die Vor- bzw. Nachteile von Ausschüttung im Vergleich zu Entnahmen gehe ich hier nicht ein. Für mich ist das ein Wohlfühlfaktor, zu wissen, dass die Ausschüttungen meine absoluten Basis-Lebenshaltungskosten (Miete, Haushalt, Versicherungen etc.) decken werden. Dieser Baustein wird "mein Leben lang" bleiben, den ich entweder auch entspare - oder eben vererbe.

    Ein dritter Baustein sind sicherer Anlagen (ein Mix aus Staats- und Unternehmensanleihen, Geldmarktfunds), von denen ich 4-5 Jahre entnehmen würde, sollte mein breit diversifiziertes Aktiendepot "crashen", um daraus nicht entnehmen zu müssen. Die Ausschüttungen vom Hochdividendendepot werden bei einem Crash sicher absolut auch weniger, aber ich rechne mit max 30% weniger Dividenden/Ausschüttungen. Damit - plus die Entnahmen aus dem Sicherheitsbaustein - käme ich 4-5 Jahre locker über die Runden.

    Sollten dann die Aktienmärkte wieder richtig anziehen, würde ich die sicheren Anlagen, die ich ggf. komplett verbraucht habe, wieder auffüllen.


    Dies einmal als Ausgangspunkt für etwaige weitere Gedanken.

  • Ein zweiter Baustein ist ein Hochdividenden-Depot, das mir regelmäßige Ausschüttungen auszahlen wird. Auf die Vor- bzw. Nachteile von Ausschüttung im Vergleich zu Entnahmen gehe ich hier nicht ein. Für mich ist das ein Wohlfühlfaktor, zu wissen, dass die Ausschüttungen meine absoluten Basis-Lebenshaltungskosten (Miete, Haushalt, Versicherungen etc.) decken werden. Dieser Baustein wird "mein Leben lang" bleiben, den ich entweder auch entspare - oder eben vererbe.

    Der Fragesteller möchte Sicherheit und keine Verluste. Dafür ist dieser Baustein nicht sinnvoll.


    Meinst du mit "Hochdividenden-Depot" Einzelaktien oder ETFs?

    Bei High Dividend ETfs sollte man sich einfach mal die zehn größten Einzelpositionen anschauen. Die sind oftmals alles andere als risikoarm. Meistens recht kleine Unternehmen, schütten oftmals viel zu viel aus in Relation zu den Gewinnen.

    Von den Aktien in diesen ETFs würde sich die meisten Anleger keine Einzelaktien kaufen. Warum dann die Aktien in einem ETF verpackt kaufen?

  • Danke für die Anmerkungen. :thumbup:

  • Nackter_ohne_Taschen

    Ich hatte Dir ja bereits weiter oben den Blog von Georg Wieninger nahe gelegt. Der Blog bietet ein weites Spektrum möglicher Entnahmestrategien.

    Als erste Orientierung empfehle ich Dir, Dich mal mit der sog. '4%-Regel' zu beschäftigen. Wenn Du wirklich 'sicher' gehen willst, landest Du dann aber eher bei einer '2,7%-Regel'. Wenn Dir diese Anfangsentnahme reicht, bist Du im Prinzip ja schon durch mit Deiner Planung. ;)


    Ansonsten heißt es rechnen und recherchieren was mit vertretbarem Risiko an Entnahmerate machbar ist.

  • Hast du denn eigentlich immer dieser Werbestil? chatbotmäßig…..

    Alle Rechner ist schon mal falsch.

    Außerdem hat ein Probetedt von mir ergeben, dass das nicht die besten Rechner sind.


    Wie nennt man das immer: Verbesserungspotenzial nach oben..


    Gilt bei Finanztipp zum Beispiel auch für den quasi nicht aktualisierten ETF-Finder.